Um in der Sprachwelt des aktuellen Aufenthaltsortes der gesamten sAWE Redaktion zu bleiben – München, Seriencamp – „a bisserl was geht allerweil“, so dass ich hier mal eine kleine News raushaue zu einer kleinen britischen Serie, von der man in Deutschland wahrscheinlich noch nicht viel gehört hat. Außer man hat den Hinweis von Maik aus dem Jahr 2013 gelesen und gehört somit zum Kreis der Seriennerds, was auch gleich der eigentliche Hintergrund sein dürfte, wenn man schon mal etwas von dieser Serie gehört hat: „In the Flesh“.
Hier gehts zwar um Zombies aber eher wie bei „True Blood“ darum, diese Untoten in die Gesellschaft zu reintegrieren. Es gibt nämlich ein Medikament, wenn sich das die Zombies täglich spritzen, dann haben sie wieder ihr ursprüngliches Bewusstsein und Persönlichkeit und sehen die Menschen in ihrer Umgebung nicht mehr als Nahrungsmittel Nummer 1. Im Mittelpunkt der Serie steht Kieren Walker, ein 18jähriger Schüler der Selbstmord begangen hat. Nach seiner Wiederauferstehung als Zombie tötet er viele Menschen, wie seine Artgenossen, darunter auch die beste Freundin seiner Schwester, die das mit ansehen musste. Was natürlich einen Keil zwischen den Geschwistern schlug. Auch nachdem Kieren das Medikament nimmt ist noch lange nicht das alte geschwisterliche Vertrauen zurück. Zudem wohnt Kieren in einem sehr extremistischen Dorf – extrem gegen diese Art der Reintegration.
Die Serie wirft also die Frage auf, ob solche gesellschaftlichen Randgruppen wieder in die Gesellschaft integriert werden können oder ihnen von Anfang an ein Leben als Außenseiter und Verfolgte vorbestimmt ist.
Wirklich sehr gute und unterhaltsame zwei Staffeln, die da bei BBC three von 2013 bis 2014 liefen. Eine deutsche Ausstrahlung gab es meines Erachtens noch nicht. „In the Flesh“ wurde dann nach der zweiten Staffel von der BBC für beendet erklärt, was zu einem Fanaufschrei führte. Und schon damals den Autor der Serie, Dominic Mitchell, auf die Idee brachte, die Geschichte ähnlich wie bei „Veronica Mars“ als Film fortzusetzen, um die Geschichte zu Ende zu erzählen.
Wie Mitchell in einem Interview mit radiotimes verdeutlichte, könnte die Idee nun Realität werden. Wie bei „Veronica Mars“ auch mittels Crowdfunding. Bei Veronica war ich nicht mit von der Partie aber wenn das Filmprojekt zu „In the Flesh“ Wirklichkeit werden könnte, wäre ich bestimmt mit dabei.
Wie steht ihr zu solchen Finanzierungs- und damit Überlebensideen von guten Serien? Würdet auch hier ein paar Euronen in die Hand nehmen, um eure Lieblingsserie am Leben zu erhalten? Und sei es nur für einen abschließenden Film?
Hier mal ein Blick in die ersten drei Minuten der Pilotfolge. Keine Sorge, enthält keinen echten Spoiler.
via: radiotimes
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