Frohe Festtage euch allen! Ich hoffe ihr hattet einen besinnlichen Heiligabend und könnt euch nun heute am ersten Weihnachtstag den Bauch mit einer schönen Gans oder einer fleischfreien Alternative vollschlagen. Denn sein wir mal ehrlich: Weihnachten ist irgendwie auch das Fest des Essens. Und was macht man bekanntlich nach dem Mittagessen? Mit haut sich mit vollem Bauch gepflegt in den Sessel oder auf die Couch und schaut sich ganz entspannt in der Runde etwas im Fernsehen an. Aber was soll ich denn da gucken?
Das Weihnachts-Programm im Fernsehen war auch schon besser
Damit man nicht ewig überlegt und alle Streamingdienste durchsuchen muss, hat es in der Vergangenheit eigentlich gereicht, wenn man nur den Fernseher eingeschaltet hat. Irgendwo lief immer ein schöner Film am 1. Weihnachtstag. Doch irgendwie kommt bei mir beim Gedanken an eine kochende Ratte („Ratatouille“) oder die afrikanische Savanne („Der König der Löwen“) nicht gerade viel Weihnachtsstimmung auf. Und ihr könnt sagen was ihr wollt, selbst die „Stirb langsam“-Reihe gehört für mich nicht in die Kategorie Weihnachtsfilme. Aber selbst die wird ja nicht mal gezeigt! Ich kann mir allerhöchstens die trotteligen Polizeischüler von „Police Academy“ ansehen. Immerhin ist noch „Santa Claus“ im Programm, sowie ein paar tolle Märchen. Und könnt ihr glauben, dass der Weihnachtsklassiker schlechthin heute nur zweimal gezeigt wird? Einmal am Vormittag und einmal am Nachmittag kann ich mir „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ im TV ansehen. Aber ich will die volle Dröhnung Weihnachten spüren!
Bombardiert mich mit Weihnachtsfilmen, pflastert das Programm mit „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ zu und zeigt doch Filme wie „Die Eiskönigin“ oder „Der Polarexpress“! Jedenfalls bitte winterlicheres oder weihnachtlicheres als Löwen in der Savanne Afrikas oder „Transformers“. Ich möchte Besinnlichkeit und Schnee auf meinem Bildschirm, wenn ich mit der Familie nach dem Essen zusammensitze. Ein Programm, das schön und ruhig ist, trotzdem unterhält und den Geist von Weihnachten verbreitet. Aber Nicola, wieso streamst du denn nicht einfach? Ja das werde ich wohl machen müssen. Aber ganz ehrlich, Netflix hat es auch nicht gerade mit den Weihnachtsfilmen. Sie produzieren zwar selber en masse, aber wie sagt man so schön: Es ist eher Masse statt Klasse. Denn will ich mir wirklich den dritten Teil einer Weihnachtsfilmreihe antun, wo eigentlich schon der erste nicht überzeugt hat und der zweite zu viel war? Also heißt es alle möglichen Streamingdienste zu durchstöbern, bis man endlich seine Lieblingsklassiker findet. Und irgendwie ist mir das dann doch zu viel Stress an Weihnachten mit gefühlt einer halben Gans im Bauch. Also wird dann doch die Weihnachtsmusik angemacht und wir streiten uns, wer bei Monopoly der Hund sein darf.
Ich jedenfalls hoffe, ihr habt dieses Dilemma nicht und könnt die Festtage in aller Ruhe mit euren Liebsten genießen. Lasst es euch schmecken und genießt die Besinnlichkeit, soweit es in diesem Jahr möglich ist. Frohe Weihnachten euch allen!
Bilder: CBS, Hulu
Ja, da muss ich zustimmen. Zu meiner Kindheit gab man sich Mühe, alles Weihnachtlich zu gestalten. Da wurden Weihnachtsfolgen der beliebten Serien ins Programm genommen oder alle möglichen Weihnachtsfilme am Nachmittag gezeigt. (Ich würde sehr gerne mal wieder „Ernest rettet Weihnachten“ sehen.)
Klar, jetzt nicht nur. Ich erinnere mich noch daran, wie sauer mein Onkel anno 1990 war, weil RTL an Heiligabend um 20:15 den Katastrophenfilm „Stadt In Flammen“ zeigte („Wer will am Fest der Liebe so etwas sehen!?“), aber davor? Weihnachten überall. Sogar stundenlange Sondersendungen mit Metty und dem Li-La-Launebär!
Sehr schade drum.
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