A to Z ist NBCs neue Comedy Serie. In der Hauptrolle spielen Christin Milioti (bekannt aus HIMYM) und Ben Feldman (unter anderem in Mad Men zu sehen). Eigentlich startet die Serie erst im Oktober, NBC ist aber so nett und veröffentlicht die erste Folge bereits auf ihrer Internetseite.
Bevor ich anfange die Folge zu beschreiben und zu beurteilen, zunächst alle HIMYM Assoziationen.
Warum A to Z ein HIMYM Klon ist
Zunächst das kurze Intro zu beiden Hauptdarstellern, mit einer Stimme aus dem Off und einer fröhlichen und HIMYM typischen Musik untermalt begrüßt uns die Serie. Der erste große HIMYM- Moment. Dann wird von vorneherein der Handlungsrahmen abgesteckt, die Serie behandelt 8 Monate Dating (von A bis Z) von Zelda und Andrew, genau wie HIMYM, wo ebenfalls der Rahmen klar abgegrenzt war – wenn auch am Ende stark ausgedehnt.
Andrew and Zelda will date for 8 Months, 3 Weeks, 5 days and 1 Hour.
Ihr denkt, das wären alle Anlehnungen gewesen? Nein, es geht weiter: Das erste Aufeinandertreffen der beiden Protagonisten: Zelda sagt tatsächlich “Have we met before”? Klar, ein üblicher Satz, aber derart in Szene gesetzt und von ihr, die gerade erste mit Ted Mosby in der Prime Time geknutscht hat? Kein Zufall. Dann sehen wir viele kleine Rückblicke, wie sich beide schon mal über den Weg gelaufen sind, ebenfalls HIMYM typisch mit Musik und Stimme untermalt. Dann das erste Date, Andrew sagt zu Zelda „We have met before, this is destiny“ – „This is meant to be“ (…), ein klassischer Ted Mosby, es fehlte lediglich das “I love you” aus der ersten HIMYM Folge.
Dann finde ich die Trompete von Zeldas Mitbewohnerin seltsam, abgesehen davon, dass sie eine Mitbewohnerin hat. Aber das wichtigste, Andrew und Zelda verhalten sich genauso wie Ted und Teds Frau in HIMYM. Andrew korrigiert wie Ted gerne Mitmenschen und ist ein unverwüstlicher Romantiker, Zelda ist etwas unsicher und lässt nichts sofort an sich heran – ebenfalls wie Teds Frau aus der letzten Staffel.
Fazit
Eigentlich ist mit dem oberen Teil das meiste schon gesagt. Es ist HIMYM oder eher das nie produzierte Sequel How I Met Your Dad. Das krasseste an dieser Tatsache ist aber, obwohl es 100%ig vom HIMYM inspiriert ist, fühlt es sich dadurch sehr bekannt an und auch verdammt gut an. Ja, mir hat der Pilot sehr gefallen. Die Schauspieler sind gut ausgewählt, keine nervigen Lacher aus dem Off und eine gut nach zu verfolgende Erzählweise führen zu einem wirklich gelungenen TV Piloten. Einzige Kritik, der Pilot ist für eine komplette Staffel fast schon zu gut, denn was soll noch passieren? Eigentlich wird alles schon erzählt.
Das beste und nerdigste kommt aber am Ende der Folge, während Ted Star Wars Fan war, ist Andrew Back To The Future verfallen. Also wird diese Thematik gleich in der ersten Folge durch die Schauspielerin Lea Thompson (die Mutter von Marty) aufgegriffen und am Ende fliegt sie sogar auf einem Hoverboard in den Abspann, großartig.
Was bleibt zu sagen? Offenbar haben sich die Autoren und Produzenten gedacht, warum nicht das Erfolgskonzept neu auflegen, warum nicht Dinge verwenden, die funktionieren. Normalerweise bedeutet so ein Vorgehen den Untergang, aber nicht so bei A to Z. Ich finde, sie haben es so – im Sinne der fehlenden Innovation mag das zwar traurig sein – genau richtig kombiniert: Tolle Schauspieler, eine emotional mitreißende Story, ein klarer Handlungsrahmen und lustige Pointen. A to Z wird ein Erfolg, da bin ich mir sicher.
Meine Meinung:
Maiks Meinung
Die zwanghafte Annäherung an ein HIMYM ist tatsächlich nicht zu übersehen. Die Tatsache, dass wir auch hier im Piloten ein „Ich habe die Traumfrau am anderen Ende des Raumes gesehen“ gesteckt bekommen, ist schon überaus deckgleich, dazu die von Jonas bereits angesprochene Romantiker-Schiene. Dennoch dürfte die Serie fortan deutlich anders laufen (hoffentlich zumindest), da der Kern ja die Beziehung an sich ist – und eben nicht Ted Mosbys endlos währende Suche danach.
Meine Meinung:
Dennoch kann mich die Serie bisher nur bedingt überzeugen. Die Sidekicks wirken zu konzepiert, „Z“s Mitbewohnerin finde ich ganz schrecklich (die Trompete hatte sie ja nur, weil sie sich für ihre Freunde so schnell wandelt und nun Jazz-Fan war), aber wenigstens haben die Daten-Freaks für ein paar kleine Schmunzler sorgen können. So sehr ich Milioti und vor allem Feldman mag, so sehr wirkt alles noch etwas blechern und drüber hinaus. Mir fehlt noch der Charme und der richtig sitzende Humor. Hat halt noch deutlichen Pilot-Charakter, aber wir schauen einfach mal, was da noch so folgt. Ich habe jedenfalls bereits deutlich weniger unterhaltsame Comedys gesehen.
Und das schönste an A to Z ist, dass es keine Sitcom ist. Das finde sehr schön zu sehen, keine perfekt ausgeleuchteten Studio-Sets.
Richtig.
Übrigens kommt die Serie auch auf anderen Seiten ganz gut weg, wie ich eben recherchiert habe. Nur IGN gibt der Serie ein „A to Zzzz“ ;-) http://www.ign.com/articles/2014/08/18/a-to-z-pilot-review
Autor:innen gesucht!
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