Michael Knight. Ein Name, der Eindruck hinterlässt. Für Kinder der 80er Jahre war Michael der erste Held, zu dem man mit großen Augen aufschaute. Auf dem Schulhof meiner Grundschulzeit war Knight Rider das Dauerthema. Ein kerniger starker Mann und ein Auto, was einfach alles drauf hat – ja das hat das kleine Jungenherz erfreut.
Michael war das Vorbild für eine ganze Generation, denn was hätte es besseres geben können, als alleine mit seinem Computer-Auto-Freund die Welt zu retten?
Wenn man sich den Charakter Michael Knight genauer anschaut, so gibt es schon einige Besonderheiten. In der Pilotfolge wurde Michael zunächst noch von einem anderen Schauspieler verkörpert, dem dann durch eine Operation erst das Gesicht von David Hasselhoff verliehen wurde. Aufgenommen wurde er von der mysteriösen Foundation für Recht und Verfassung, dann aufgepeppelt und ist von da an in ihrem Dienst.
Die Arbeit von Michael und dem Superauto KITT könnte blöder eigentlich kaum sein: Er fährt von einem seelenlosen Dorf ins nächste. Dort rettet er die ansässige alleinerziehende junge Mutter vor einer Rockerbande, dabei freundet sich ihr Sohn mit KITT an und abschließend hat Michael noch ein kurzes Techtelmechtel mit der Geretteten, um dann Lebewohl zu sagen und in ein neues seelenloses Dorf zu fahren, in dem die ganze Geschichte von vorne beginnt.
Wenig innovativ aber es hat funktioniert. Warum? Michael ist durch und durch gut, jemand dem man sein Kind, welches alleine vor dem Fernseher sitzt, gut anvertrauen kann. Aber auch für die Erwachsenen repräsentiert er ein erstrebenswertes Vorbild: Den lonesome Cowboy. Sein Gaul ist das Auto, seine Lederjacke der Cowboy-Hut, dazu ist er frei von Zwängen, kann tun und lassen was er will, er hat das Gesetz auf seiner Seite und alle Frauen finden ihn toll. Wer wäre nicht gerne Michael Knight?
Michael: „Ich habe ein Problem.“
Devon: „Mein lieber Junge, nicht so bescheiden. Sie haben eine ganze Reihe von Problemen.“
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