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Herzschmerz Hoch 5

Ähnliche Serien wie „Sex Education“

23. Oktober 2022, 09:01 Uhr

Es ist kein Geheimnis, dass ich ziemlich viel für Coming of Age-Serien übrig habe. Mir gefällt die Reise der Protagonist:innen, die darin gezeichnet wird und der Fokus auf die Sensibilität der Figuren. Dabei ist in den letzten Jahren vor allem eine Serie herausgestochen und zwar „Sex Education“. Von der Serie gibt es mittlerweile drei Staffeln und die vierte ist in der Mache. Aber wenn man erstmal angefangen hat, sie zu schauen, mag man gar nicht mehr aufhören! Daher gibt es in diesem Beitrag ein paar Tipps für Serien, die ähnlich sind wie „Sex Education“ – damit wir uns beim Warten auf die Fortsetzung auch gut ablenken können.

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Was macht „Sex Education“ aus?

Ich werde nicht müde, es zu betonen: „Sex Education“ ist ein absolut erfrischendes britisches Comedy-Drama, das mit einem tollen Ensemble-Cast überzeugt. Hierin folgen wir einer Gruppe von Schüler:innen und ihren Eltern und Lehrer:innen und ihren ganz persönlichen Problemen des Alltags. Die Serie hat diverse und verletzliche Charaktere, zeigt echte Herausforderungen des Erwachsenwerdens und Älterseins, scheut sich nicht, skurrile Abzweigungen zu nehmen und Besonderheit in sowohl Außergewöhnlichem als auch Gewöhnlichem zu finden. Dabei bringt jede Figur Identifikationspotenzial mit sich und legt im Verlauf der Folgen eine Entwicklung hin, die man gerne miterlebt. Die Serie ist sehr witzig, sie berührt und lässt nicht los. Und der Look der Serie ist mehr als cool.

Serien, die ähnlich sind…

Es gibt einige Serien, die beim Schauen ähnliche Gefühle hervorrufen wie „Sex Education“ es schafft, dies zu tun. Und ein paar davon möchte ich euch heute gerne vorstellen und empfehlen. Manche Serien sind dabei etwas näher an „Sex Education“ dran, bei manchen liegt der Fokus auf einer anderen Geschichte als nur dem Heranwachsen. Aber alle Serien sind definitiv voller Gefühl.

„Heartbreak High“

Der Titel deutet es schon – und zwar nicht gerade dezent – an: Es geht um Herzschmerz und zwar in vielerlei Hinsicht. „Heartbreak High“ wirkt wie das australische Pendant zu „Sex Education“ und zwar durch und durch. Der Ensemble Cast ist stark und besonders, zeichnet sich durch Queerness und Authentizität aus, nicht zuletzt wegen Chloe Hayden, einer von Australiens ersten Mainstream-Schauspielerinnen, die eine Autistin spielt und selbst Autistin ist. Darüber hinaus spielen auch indigene Darsteller:innen in der Serie mit, die ebenfalls dazu beitragen, dass endlich mal ein realistisches Bild einer australischen High School gezeichnet wird, statt eine immer nur überwiegend weiße Bevölkerung abzubilden. Um die Serie in einem Wort zusammenzufassen, reicht eigentlich das Wort „Repräsentation“ aus.

„Never Have I Ever“

„Noch nie in meinem Leben…“ oder im Original „Never Have I Ever“ erzählt von den vielen ersten Malen im Leben der indisch-amerikanischen Schülerin Devi. Und da sind so einige Challenges dabei: nicht nur im Schulalltag zwischen alten und neuen Freund:innen, der ersten und zweiten Liebe und dem Wunsch, einmal zur Uni gehen zu können – auch zu Hause zwischen indischer Tradition und der Frage, welcher Kultur man sich eigentlich zugehörig fühlt. Die Serie ist richtig schön kurzweilig und witzig, mitunter auch ein bisschen absurd, nicht zuletzt weil der ehemalige US-amerikanische Tennisspieler John McEnroe als auktorialer Erzähler der Serie auftritt und zwischendurch auch Andy Samberg und Gigi Hadid aus dem Off sprechen.

„Outer Banks“

Die Mystery-Serie „Outer Banks“ ist in erster Linie eine Abenteuerserie mit einem atemberaubenden Schauplatz. Die Outer Banks, die der Serie ihren Namen geben, sind nämlich eine kilometerlange Inselkette vor der Küste North Carolinas in den USA und diese bekommen wir während der Story immer wieder zu Gesicht. Im Mittelpunkt der Geschichte steht eine Gruppe von Teenagern rund um John B, die auf der Suche nach einem Schatz ist. Doch da sie nicht die einzigen sind, birgt das so manche Gefahren. Neben der Schatzsuche ruft aber vor allem die Tatsache, dass die Teenager in den Outer Banks zwei unterschiedlichen sozialen Gruppen, den reichen „Kooks“ und den weniger wohlhabenden „Pogues“ angehören, immer wieder Spannungen hervor. Die Suche nach Identität, Zugehörigkeit und Halt ist dabei der eigentliche Fokus der Serie.

„13 Reasons Why“

Weniger abenteuerlich, dafür deutlich düsterer geht es in „13 Reasons Why“ (dt. Titel: „Tote Mädchen Lügen Nicht“) zu, denn darin begeht die Teenagerin Hannah Selbstmord und erzählt auf 13 Audiokassetten, was sie dazu bewegt hat und wer daran eine Mitschuld trägt. Die Serie hat ordentlich Gegenwind bekommen, da die Suizid-Szene visuell sehr explizit war und zunächst keine Warnhinweise vor die Episoden geschnitten wurden. In dem Drama wird das Schicksal von Hannah beleuchtet, aber als Zuschauer:innen erfahren wir im gleichen Zuge, mit welchen Problemen auch die einzelnen anderen Charaktere in ihren Leben zu kämpfen haben. Dabei geht es nicht nur um Freundschaft, Liebe und Erwachsenwerden, sondern in erster Linie um die Gefahren von Mobbing und Cybermobbing, es geht um sexuelle Belästigung und Gewalt und den Versuch, mit einschneidenden, traumatischen Erlebnissen im Leben umzugehen. Fernab von kurzweiliger Unterhaltung geht diese Serie ziemlich unter die Haut und ist nichts für schwache Nerven, da sie zahlreiche Trigger beinhaltet. Doch auch in dieser Serie kann man nicht anders, als intensiv mit den Figuren mitzufühlen. Ein Song, den ich durch die Serie lieben gelernt habe: „The Night We Met“ von Lord Huron.

„Heartstopper“

Zum Abschluss zurück zu kurzweiliger Unterhaltung, auch wenn diese in der einen oder anderen Szene das Herz ebenfalls schwer macht: „Hearstopper“ ist eine herzerwärmende Coming-of-Age-Serie über die beiden Teenager Charlie und Nick, die feststellen, dass sie mehr füreinander empfinden als nur Freundschaft. Die Serie beleuchtet dabei, wie unterschiedlich die beiden selbst und ihr jeweiliges Umfeld damit umgehen und welchen Herausforderungen sie sich dadurch im Alltag stellen müssen. Das Besondere an der Serie: Sie basiert auf den gleichnamigen Graphic Novels von Alice Oseman, wodurch in der Serie einige graphische Elemente Einzug erhalten.

Noch mehr ähnliche Serien?

Welche Serien würdet ihr hier noch einreihen? Wie sieht es mit „Elite“ oder „Love, Victor“ aus? Und welche Serien von den oben genannten mögt ihr am liebsten? Lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen.

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