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Mit ziemlich vielen offenen Fragen wurden wir armen Zuschauer am Ende der ersten Staffel von Marvel Agents of S.H.I.E.L.D. zurückgelassen. Ist Hydra jetzt vernichtet? Oder/und ist S.H.I.E.L.D. vernichtet? Was ist mit Skyes Eltern? Was notiert Coulson an der Wand? Und überhaupt? So viele Fragen, so dass ich mir vom Staffelauftakt ein paar Antworten erhoffte. Wenn man die ersten beiden Folgen als Paket anschaut, wird einem einiges klarer – und man hat eine Menge Spaß beim Zuschauen.

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Zunächst geht’s recht düster zu. Wir befinden uns wohl einige Monate nach dem Zusammenbruch von S.H.I.E.L.D. – Coulson und sein arg dezimiertes Team arbeiten verdeckt im Untergrund – nicht mehr nur gegen die versprengten Reste von Hydra, sondern auch gegen die Army, die S.H.I.E.L.D. als Terrororganisation einstuft. May ist Coulsons Vertraute, Skye jetzt ein echter S.H.I.E.L.D.-Agent, Fitz leidet an seinen Kopfverletzungen, die er in der ersten Staffel erlitten hatte. Simmons ist weiterhin an seiner Seite – allerdings nur in seiner Vorstellung, wie wir erst später in der Premierenfolge herausfinden. In Wirklichkeit hat sie Fitz‘ verstörte Gegenwart nicht mehr ausgehalten und hat sich davon gemacht. „Sie hat uns alle im Stich gelassen“, sagt May. Ob das wirklich so ist, werden wir wohl im Laufe der Staffel herausfinden – glauben kann man’s noch nicht.

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Dafür macht es Spaß, im Laufe der zweiten Folge zu beobachten, wie Fitz dank Simmons eingebildeter Hilfe anfängt, Probleme zu lösen – eine schöne dramaturgische Idee, die einem darüber hinweg hilft, dass die neuen Hauptakteure, die S.H.I.E.L.D. als Söldner unterstützen, zunächst mal nicht wirklich überzeugen können. Mack ist eine Art Mechaniker-Agent, Isabelle Hartley eine eingefleischte Kämpferin für das Gute, was sie allerdings auch nur eine Folge lang zeigen kann. Lance Hunter hat irgendwie kein Profil, wirkt nicht besonders überzeugend. Er wird auch von der Navy geschnappt und auf Coulson angesetzt. Gegen eine Prämie verspricht er, Coulson zu verraten, kehrt aber zu ihm zurück. Bei einem Einsatz verrät er S.H.I.E.L.D. tatsächlich, Coulson gibt ihm aber noch eine Chance. Er setzt ihn ein, obwohl alle Zweifel haben. „Ich bin loyal, Pfadfinderehrenwort“, sagt Hunter zu Einsatzbeginn. Als er später von Coulson gerettet und gestellt wird und nachfragt, woher Coulson wusste, dass er ihn verraten würde, antwortet er: „Sie waren doch nie bei den Pfadfindern.“

Sprüche, Sprüche, Sprüche

Und das ist eine der vielen schönen Stellen in den ersten beiden Folgen, in denen es eigentlich todernst zugeht, aber die Situation dann durch witzige, unpassende Sprüche aufgelockert wird. Beispiele?

– Skye sorgt sich um Coulsons Zustand, fragt ihn nach seinem Wohlbefinden und rät ihm, einmal Yoga auszuprobieren. Derweil sie den Raum verlässt, kontert er: „Mit Yoga habe ich’s schon versucht – ich bin einfach nicht gelenkig genug.“

– Coulson diskutiert mit May und Skye eine Einsatzsituation und weist daraufhin, dass die geheime S.H.I.E.L.D.-Basis zerstört werden müsse, wenn man ihnen auf die Schliche komme. Als beide skeptisch dreinschauen, schließt er ab mit „Ich weiß, wir haben gerade erst die Bäder saniert.“ Und später, als man sich über die mangelhafte Ausrüstung bei S.H.I.E.L.D. unterhält: „Ich weiß, wir können von Glück reden, dass wir noch unseren Grill haben.“

– Hunter gesteht Coulson, dass General Talbot ihm Geld geboten habe, wenn er Coulson verrate. Er würde S.H.I.E.L.D. aber nicht verraten, wenn Coulson mehr zahlen würde. „Das ist ein Witz, oder? Manchmal kriege ich das nicht so mit“, antwortet Coulson.

Ein bisschen Handlung

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Ach ja, ein bisschen Haupthandlung gibt’s auch noch zu erzählen. Es geht um den Obelisk, der 1945 von den Nazis gefunden und versteckt wird, aber von Agent Carter (Gastauftritt!) entdeckt wird. Wer den Obelisken berührt, wird zu Stein. Im Hier und Jetzt setzt Hydra Carl Creel auf den Obelisken an. Dieser kann jede beliebige Materialart annehmen, doch auch sein Gummiarm schützt ihn nicht davor, dass er anfängt, sich langsam zu verwandeln. Er wird von Raina aufgespürt, die ziemlich viel über den Obelisken zu wissen scheint. Creel hat aber keine Lust auf Gespräch mit ihr: „Schwirren sie ab, ich steh‘ nicht auf Groupies.“ Sie schiebt Creel allerdings einen Peilsender zu, so dass sie später an den Obelisken kommt.

Ganz zum Schluss der Folge sehen wir, wie sie von jemandem dazu getrieben wird, den Obelisken anzufassen. Sie verwandelt sich aber nicht in Stein, sondern der Obelisk fängt an zu leuchten. Wie er funktioniert, verrät dieser jemand allerdings nicht. Das will er erst tun, wenn Raina ihm seine Tochter bringt – es ist also: Skyes Vater, gespielt von Kyle MacLachlan!

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Fazit

Insgesamt nimmt die Staffel nur langsam Fahrt auf. Nach der ersten Folge war ich etwas enttäuscht, die zweite Folge war dann aber umso besser: viele witzige Sprüche, gut gemachte Action-Szenen, und gute schauspielerische Leistungen. Sprach man früher von bestem Popcorn-Kino, würde man hier wohl von bester Popcorn-Serienunterhaltung sprechen – macht einfach Spaß, zuzuschauen und sich unterhalten zu lassen.

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Beitrag von:
Freitag, 26. Juni 2015, 18:55 Uhr
Marvel's Agents of S.H.I.E.L.D.Review
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