Eine Folge für Fans von Kampfszenen: Im Mittelpunkt von „Face my enemy“ steht der Kampf May gegen May. Wie? ja genau, May kämpft einen spektakulären Fight gegen sich selbst. Der Hintergrund: Hydra verfügt über eine Technologie, Biowerte, Stimmen und Aussehen von Menschen zu kopieren und Hydra-Kämpfer so in andere Personen schlüpfen zu lassen. In diesem Fall wird aus dem umgedrehten Agent 33 eine zweite May.
Zu Beginn sehen wir allerdings, wie May und Coulson in einer verdeckten Ermittlung unterwegs sind. „Wie früher“, wie Coulson betont und wie May bestätigt. Er in feinem Anzug samt Manschettenknöpfen, sie im glitzernden Abendkleid. Dann sehen wir die sonst total ernste und wortkarge May laut lachend in einen Smalltalk verwickelt, wie auch Skye bemerkt:
May redet ja mehr als sonst im ganzen Jahr!“
Wenig später kommt die gequält grinsende May zu Coulson zurück: „Mein Gesicht tut weh“, gesteht sie. Tja, einfach auch sonst mal mehr lachen, dann wird’s schon. Zu allem Überfluss müssen die beiden auch noch tanzen, sehr zur Unfreude von May:
Wahlfach Tanz. Hatte ich auf der Akademie nach 2 Wochen abgewählt.“
Nach dem Geplänkel geht’s dann endlich in die Mission – und in die Action. Coulson entdeckt Talbot, der auf der gleichen Mission zu sein scheint. Beide suchen ein Gemälde aus einer Kirche in Miami; bei einem Brand wurde alles zerstört bis auf dieses Gemälde, das auf der Rückseite die gleichen Inschriften trägt wie jene, die Coulson dann und wann an die Innenseite seines Büro kritzelt. Das Bild ist zwar 500 Jahre alt, die Inschrift allerdings neu. Es gibt also noch jemanden, der wie Coulson diese außerirdischen Inschriften schreibt.
Es stellt sich heraus, dass Talbot gar nicht Talbot ist, sondern Hydra-Agent Bakshi, der sich eine Talbot-Maske aufgesetzt hatte. Bakshi und Agent 33 überwältigen May. Agent 33 gibt sich als May aus und lockt Coulson zu Hydra. Der durchschaut allerdings den Plan, und als sich May wenig später befreien kann, kommt es zu eben jenem Kampf zwischen May und Agent 33. Der ist großartig inszeniert und enthält einige interessante Moves – inszeniert übrigens von Kevin Tancharoen, den wir als Regisseur diverser Mortal Kombat-Fighthappenings kennen. Gute Idee, ihn sich für diese Folge zu schnappen.
Achso, May gewinnt natürlich, so dass Coulson und sie mit dem Gemälde flüchten können. Im S.H.I.E.L.D.-Hauptquartier sehen wir dann noch, wie Coulson mit Talbot über das Gemälde spricht – ganz witziger Dialog:
Ich soll hinter einem Gemälde hergewesen sein? Coulson, ich dachte, Sie würden mich besser kennen.
Wir standen uns bis jetzt noch nicht so nah.
Skye versucht heimlich , das Rätsel des Gemäldes zu entschlüsseln, wird dabei von Mack gestört. Der bietet seine Hilfe an, sie meint aber, sie arbeite an gar nichts besonderem.
OK. Aber wenn Du Hilfe brauchst bei gar nichts, dann sag Bescheid.
Zum Ende tauschen sich May und Coulson nochmal aus – für den Fall, dass Coulson irgendwann den Verstand verliert, soll May sich einen Plan zurecht legen. Sie will ihn dann retten, er möchte allerdings, dass sie ihn dann tötet:
Nostalgie ist nett. Aber das Leben geht weiter und wir müssen uns der Realität stellen.
Insgesamt eine interessante Folge, die einige Aspekte zur Weiterentwicklung der Handlung bringt – die Inschriften und Hydras Verwandlungstechnologie zum Beispiel. Highlight ist natürlich der May vs. May-Kampf – der kann sich sehen lassen.
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