Okay, das war mal eine Folge mit einem richtig coolen Director Coulson. Ich meine, er ist immer irgendwie recht cool, aber dieses Mal…
Denn es kommt zu einem Showdown zwischen Coulson und Raina – schön gemütlich in einem guten Restaurant. Raina will Coulson erpressen: Sie möchte Skye mitnehmen, um sie an ihren Vater (ja-ha, gespielt von Kyle MacLachlan, der endlich wieder auftaucht!) auszuliefern. Im Gegenzug bietet sie an, ein Foto zu löschen, das sie vor dem Hauptquartier von Hydra von Simmons aufgenommen hat – aus dem ersichtlich ist, dass sie die Spionin bei Hydra ist. Coulson pokert, und Skye möchte sich schon selbst stellen, wird aber von May zurückgehalten: „Coulson hat einen Plan“, sagt sie bestimmt – und hat recht.
Denn Coulson pokert weiter und geht nicht auf den Deal ein. Wenig später erhalten alle Hydra-Mitarbeiter eine Mail mit Simmons‘ Foto (woher Raina wohl die Mailadressen hatte?) und erkennen sie als Spionin. Coulsons Back-up ist Bobbi Morse, eine Agentin, die er zum Schutz von Simmons ebenfalls bei Hydra eingeschleust hat. Sie macht mit ein paar coolen Bewegungen die Hydra-Sicherheitsriege platt und verhilft Simmons zur Flucht – recht spektakulär mit einem Sprung auf einen getarnten Flieger.
Bobbi wird Teil des S.H.I.E.L.D.-Teams – was ich sehr gut finde, denn sie gefällt mir als Charakter wesentlich besser als die anderen Neuen der zweiten Staffel – auch besser als Hunter, der, wie sich heraus stellt, Bobbis Ex-Mann ist. Hunter ist allerdings weiterhin für die witzigen Sprüche zuständig. Zwei schöne Beispiele:
Coulson sitzt mit Raina im Restaurant, die – als sie merkt, dass ihr Plan nicht aufgeht – Coulson darum bittet, sie festzunehmen. Der denkt aber nicht daran („Leider kein Zimmer frei.“) und gibt Hunter ein Zeichen. Der setzt sich locker an den Tisch, verpasst Raina einen Peilsender und sagt:
Nachdem Skyes alter Herr nicht Vater des Jahres wird, was kommt jetzt?
Es kommt dazu, dass Skye auf eigene Faust auf die Suche nach ihrem Vater geht, aber nur sein verlassenes Labor und zwei Tote vorfindeet. Sie glaubt, er sei ein Monster, was er über Video mitbekommt und entsprechend sauer ist. Also er reagiert jetzt nicht so wie Hulk, hat aber auch gewisse Probleme, seine Emotionen in Zaum zu halten. Neben den beiden bereits erwähnten Toten müssen auch ein Schrank, seine OP-Ausrüstung und ein Tablet dran glauben – und zwei Hydra-Sicherheitsleutchen, die er ausschaltet, ehe er anbietet, sich mit Hydra zu verbünden.
Beispiel zwei in Sachen Hunter:
Er unterhält sich mit Skye über das mysteriöse Gemälde, das offensichtlich die Mutter Gottes und Jesus zeigt, und das auf der Rückseite die Alien-Inschriften enthält. Sein Kommentar und anschließender Dialog mit Skye:
Ich war auch ein fettes Baby.
Dir ist schon klar, dass das ein religiöses Gemälde ist?
Klar, aber seitdem Aliens auf der Rückseite rumgekritzelt haben, hat es irgendwie seine göttliche Aura verloren.
Solange Hunter weiterhin so locker daherquatscht, kann er gerne bleiben.
Insgesamt eine gute Folge, mit einer neuen Hauptfigur, einer guten Action- und einer noch besseren Pokerface-Sequenz, einem neuen Bösewicht und jede Menge Raum zur Entwicklung der Alien-Story – ich bin gespannt.
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