Halbzeit bei der zweiten Staffel von Agents of S.H.I.E.L.D. – und passend dazu hat Showrunner Jed Whedon soviel Inhalt reingepackt, wie es nur geht. Zum Glück haben sich die Macher für die Folge wieder Autor Jeffrey Bell an Bord geholt, der schon in der ersten Staffel bei den besten Folgen autorentechnisch dabei war, zum Beispiel bei der Folge T.A.H.I.T.I (1×14) und zum Staffelfinale bei Ragtag (1×21). Fans von Akte X wird der Name sicher auch bekannt vorkommen: Für die sechste und siebte Staffel war Bell einfrig als Autor dabei. Danach war er Showrunner bei Angel (Staffeln 1+2), später Autor in den folgenden Staffeln. Auch einige späte Alias-Folgen stammen von ihm.
Soweit der Vorrede: rein ins Geschehen. Ward sorgt für eine Familienzusammenführung und bringt Skye zu ihrem Vater. Der lüftet gleich zwei wichtige Geheimnisse, bei denen Marvel-Fans aufhorchen werden: Bei Skys Vater handelt es sich um den legendären Calvin Zabo, bei Skye offensichtlich um Daisy Johnson – eine Superheldin aus dem Marvel-Universum, die Erdbeben erzeugen kann – dazu später mehr. Calvin Zabo alias Mister Hyde ist schon ein älterer Superheld im Marvel-Universum – erstmals wurde er 1963 in den Comics gezeigt, erschaffen von dem großen Stan Lee, der auch Hulk, Iron Man, die X-Men und so weiter und so weiter erschaffen hat. Wichtige Folge also für alle Marvel-Fans – rot in der Episodenliste anstreichen!
Calvin Zabo ist auf jeden Fall glücklich, seine Tochter wiederzusehen. Und mit Aussicht auf eine erfolgreiche Rache in Richtung Whitehall sagt er nur:
Bester Tag aller Zeiten!
Zurück zur Folge: Calvin Zabo will sich an Whitehall dafür rächen, dass dieser Calvins Frau seinerzeit seziert und getötet hat. Director Coulson kommt ihm aber in die Quere und erledigt Whitehall – was Zabo ziemlich aufregt. Der zieht sich erst zurück, als Skye ihn dazu zwingt.
Alles, was so Rang und Namen hat bei Hydra und S.H.I.E.L.D., ist anschließend in der unterirdischen Stadt unterwegs. Skye und Raina laufen mit dem Obelisken in den unterirdischen Tempel, Agent Triplett drängt sich im letzten Moment dazwischen – doch da startet schon das Tempel-Prozedere. Raina und Skye verschwinden in zwei Cocoons, bis Triplett den Obelisken mit einem Tritt außerGefecht zu setzen versucht. Dabei bohren sich Splitter in seinen Körper – er verwandelt sich zu Stein und später zu Asche, wie alle, die den Obelisken berühren und ihm nicht würdig sind.
Dann sehen wir noch, wie sich Rainas Cocoon löst und ein neues, bizarres Antlitz von ihr zum Vorschein kommt. Skye hingegen schleudert den Cocoon mit ganzer Kraft von sich und erzeugt dabei ein Erdbeben, das die ganze Insel erschüttert – Daisy ist geboren.
Zum Schluss gibt’s noch ein Häppchen drauf: Wir sehen einen Mann ohne Augen, der einen weiteren Obelisken in der Hand hält. Ich bin gespannt.
Tja, wieder eine klasse Folge mit einem tollen Endspurt – weiterhin höchst unterhaltsam und optisch klasse umgesetzt. Ich bin auf die zweite Hälfte der Staffel gespannt.
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