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Eine Prise Hollywood

American Horror Story S05E07 – Flicker

19. November 2015, 20:58 Uhr
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Es ist beinahe sinnbildlich, wie Bauarbeiter im Rahmen der Renovierung des alten Hotel Cortez nicht nur auf deren Stahlskelett stoßen, sondern auch die Staffel allgemein so langsam aber sicher zum Kern hervor dringt. Die Beziehungen zwischen den Figuren werden klarer und klarer und die inneren Abgründe manch eines Charakters tiefer gehend erforscht. Da hat selbst die Countess keine Ahnung mehr, sondern nur noch Angst…

„It smells like shit in there…“ – „No, it smells like death.“ (Bauarbeiter)

Es war einmal das Hollyood im Jahre 1925. Zwei spätere Vampirzombies erschaffen die Grundlage für die heutige Countess. Lady Gaga dürfte in dieser Folge ihren Spaß gehabt haben, so viele unterschiedliche imposante Outfits sie tragen durfte. Aber es gibt tatsächlich auch so etwas wie unterschiedliches Schauspiel von ihr zu bestaunen. Nicht Emmy-reif, aber deutlich belebter als in den ersten Folgen (was zur Rolle passt, I know, aber Abwechslung tut gut). Im dem Zuge bekommen wir aber auch die Eröffnung des Hotels zu sehen. Und die Eröffnung des Vampir-Segens – natürlich war ein Deutscher Ursprung des unsterblichen Bösen.

„Let me go!“ – „No. I don’t suppose, I will. In fact, I may never let you go.“ (Countess & March)

So gibt es schöne Dialoge über das „Transformieren“ und „Unsterblichkeit“ und einige schick eingeschnittene Sequenzen im Stummfilm-Charakter von damals. Und Finn Wittrock tritt in einer deutlich „Dandy“-ähnlicheren zweiter Rolle diese Season auf. Okay, hinterher ist es doch weniger Dandy. Ein paar Erwachsene sind eben noch komplizierter als andere…

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Einer davon ist definitiv John, der sich einweisen hat lassen, weil er (A) tatsächlich ein bisschen Matsche obendrin ist und (B) eigentlich nur superdupersmart an geheime Infos kommen will, die er in einem Tobsuchtsanfall im Augenwinkel sah. Am Ende erhält er die Verbindung zwischen den Sünden-Morden und dem Cortez sowie eine kurze aber intensive Freundschaft zu einem Mädchen mit dem kurzen aber intensiv seltsamen Namen Wren. Und die Moral von der Geschicht? Beim Überqueren der Straße vergisst man das Umschauen lieber nicht!

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Insgesamt eine schöne Folge, in der Sprünge zwischen Erzählsträngen und Zeitlinien sehr gelungen vonstatten gegangen sind. Das war erfrischend und hat dazu auch noch einige wichtige Informationen zur tieferliegenden Handlung preisgegeben. Das dürfte einiges an Dynamik für Figuren wie die Countess ergeben. Aber eben auch durch Johns fortlaufende Ermittlungen und irgendwann dürften ja auch wieder die gerade auf ihren Einsatz wartenden Attentäter zuschlagen.

Bleibt die Frage, wer der eigentliche Killer ist? March kann das Haus meines Wissens nach nicht verlassen, es muss also eigentlich ein (für immer) Lebender sein. Ich habe jedenfalls endlich mal wieder das Bedürfnis, möglichst schnell die nächste Folge sehen zu wollen, was ich mal als gutes Zeichen werte.

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Bilder: FX

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Donnerstag, 19. November 2015, 20:58 Uhr
American Horror StoryReview
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