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Du sollst nicht vergessen!

American Horror Story S05E08 – The Ten Commandments Killer

4. Dezember 2015, 10:30 Uhr
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Nach der kleinen Thanksgiving-Pause letzte Woche schließt „American Horror Story: Hotel“ genau da an, wo es uns letzte Woche stehen gelassen hat. Am Straßenrand, geschockt ob eines schnell heran rasenden Busses. Wren sieht aber noch ganz gut aus für diese Art von „Unfall“… Aber so unrealistisch, wie ihr Abbild auch sein mag – es zeigt seine Wirkung. Bei John, der in dieser Folge eine Reise durch einige Aufklärungen macht.

Die Erste: James Patrick March ist an einem 24. Februar um 2:25 Uhr morgens in Appartment 64 gestorben – das erklärt die nächtlichen Wecker-Aktivitäten von Beginn der Staffel. Deutlich spektakulärer für John wird es aber erst hinterm Schrank.

„That’s bullshit. The parts cut out of [the victim] are in the lab. I got them locked in myself.“ (John)

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Der seit Längerem absehbare Twist ist endlich da. Okay, ich hatte zugegebenermaßen erst recht spät gedacht, dass er selbst die Morde begangen hat, aber das verrückte Doppelleben war zumindest seit einer Weile augenscheinlich. Und plötzlich kann auch John sich an alles erinnern.

„The first time I walked into the Hotel Cortez was five years ago, I know that now.“ (John)

So erhalten wir nahezu die komplette Vorgeschichte der Morde, Johns und seiner Beziehung zum Hotel bzw. March zu sehen. Evan Peters ist als March einfach großartig, ich mag seine Performance diese Staffel ungemein (auch wenn die Rolle natürlich recht dankbar dick aufgetragen ist).

„You sound like a 1930s movie. And look like one.“ (John)

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Mit Wes Bentley als John werde ich dagegen selbst in so einer Folge nicht wirklich warm, auch wenn andere zumindest seine optischen Vorzüge zu schätzen wissen:

„Yummy!“ (Countess)

Zwei Tage lang trotz Absinth durchzureden – da merkt man mal wieder, dass es sich um eine Fantasyserie handelt. Ansonsten geht viel Übermenschliches über in die Abgründe der menschlichen Psyche. Alles außerhalb des Hotels ist reales Verbrechen, wenn auch unter mystischen Vorzeichen. Wer weiß, vielleicht sind gar der Großteil der Figuren im Cortez dem irren Verstand Johns entwichen und die komplette Staffel ist mehr oder weniger eine Einbildung?

„It’s surprising how delicious a little cruelty can taste. Enjoy!“ (Marcy)

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Bliebe da noch die kuriose Wendung am Ende. Touché – Johns Gegenargument zur Behauptung, er sei kein Mörder, ist hieb- und stichfest. Und plötzlich dreht sich sein zwiegespaltenes Ich von „Geständiger“ zu „Sünder“. Wieder ein Mord abgehakt, auch wenn wenig glamorös inszeniert und sicherlich auch mit sehr persönlichen Folgen für ihn. A pro pos: Zwei noch. Zwei Sünden, zwei Morde – und zwei Folgen.

Eine gute Folge. Auch wenn der große „Twist“ mich nicht wirklich getroffen hat, war die Aufarbeitung durchaus gelungen. Hätte mir noch etwas mehr in der Richtung gewünscht, dass bereits Gezeigtes neu interpretiert würde, aber das smart zu machen, ohne vorher aufzufallen, ist immer so eine Sache. Was mich etwas nervt ist der schnelle Schwenk hin zur erlangten „Clarity“ sowie wie erwähnt teils das Schauspiel von Bentley. Wirkte hier und da hölzern, wie allgemein diese Staffel über leider recht platt.

In den beiden letzten Episoden dürften wir dann seinen Versuch sehen, das Meisterwerk zu vollenden – und vermutlich die beginnende Hetzjagd auf ihn von Außen. Wenn dann auch noch die (unrealistisch lang brach liegenden) Side-Plots dazu kommen, steht einem angemessenen Finale nichts im Wege.

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Bilder: FX

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Freitag, 4. Dezember 2015, 10:30 Uhr
American Horror StoryReview
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