American Horror Story ist nach sechs ausgestrahlten Staffeln mittlerweile das Zugpferd vom Sender FX, weswegen der Sender Ryan Murphy drei weitere Staffeln spendiert hat. Nun hat Murphy letzte Woche das Thema der siebten Staffel verraten: Die US Wahl 2016.
Zwar war das Wahljahr für einige Amerikaner wohl ein Horrorjahr (vor allem für Hollywood, welches zum Großteil dem demokratischen Lager angehört), doch eignet es sich deshalb als Material für eine Serie wie AHS?
Die bisherigen Themen waren zum größten Teil klassisches Horrormaterial: Ein unheimliches Haus, ein Irrenhaus, ein Hexenzirkel, eine Freakshow und ein seltsames Hotel. Staffel 6 ging mit dem Mockumentary-Stil bereits ungewohnte Wege, die jedoch in meiner Wahrnehmung nicht besonders gut bei den Fans und Kritikern angekommen ist. Auf jeden Fall gibt es noch genug Horrorthemen, die Murphy anpacken könnte.
Nimmt uns Murphy nur auf dem Arm und lenkt vom wahren Thema ab, um uns alle zu überraschen? Und sollte er sich wieder auf die Ursprünge von AHS berufen und klassische Horrorthemen sowie -schauplätze behandeln? Natürlich ist es verständlich, dass Murphy immer wieder ein neues, frische Themen sucht, doch wie kann dieses überaus reale, gesellschaftliche Thema im Horrorgenre verortet werden? AHS ist keine Horrorcomedy und ich wäre überrascht, wenn die siebte Staffel diese Richtung einschlägt. Dafür hat Murphy Scream Queens.
Die Wahl 2016 würde doch mehr zu American Crime Story passen. Dort sind jedoch die nächsten beiden Staffeln schon mit Themen versehen (Hurricane Katrina, Mord an Gianni Versace).
Bin ich komplett auf dem Holzweg und sollte Murphy einfach mal machen lassen, ohne im Voraus zu meckern, oder ist da etwas dran? Sehr ihr die Ankündigung zur siebten Staffel auch eher kritisch?
Kommentiere
Trackbacks