Gut ein Jahr nach Start der Programmreform zieht die ARD-Programmdirektion Bilanz und hat die reichweitenstärksten Serien und Dokus benannt. Wir hatten in diesem Beitrag darüber berichtet, dass ARD und ZDF unter anderem planen, ihre Serien, Filme und Dokus über beide Mediatheken hinweg anzubieten.
Besonders interessiert sind die Zuschauer:innen in der ARD Mediathek an hochwertiger Fiktion, aber auch an anspruchsvollen Reportagen und Dokumentationen, heißt es bei der ARD. So wurden für die fünfteilige Doku-Serie „Being Jan Ullrich“ (SR/NDR) 3,3 Millionen Streamviews registriert. Die Top 3 der Dokus waren „The Princess: Lady Diana“ (NDR) mit 743.000 Streamviews, „Thomas Hitzlsperger: Katar – Warum nur?“ (SWR) mit 618.000 Streamviews und „Wie Gott uns schuf“ (rbb) mit 537.000 Streamviews. Für die neue Reihe ARD Crime Time wurden insgesamt mehr als fünf Millionen Abrufe registriert.
Die beliebtesten Serien waren nach Aufstellung* der ARD „Schneller als die Angst“ (ARD Degeto/MDR), „Euer Ehren“ (ARD Degeto) und „Das Weiße Haus am Rhein“ (ARD Degeto, SWR, WDR) mit jeweils rund 1,2 Millionen Streamviews pro Folge. Zu den meistaufgerufenen Filmen gehörte der „Tatort: Des Teufels langer Atem“ (WDR) mit mehr als 1,7 Millionen Streamviews sowie der Eberhofer-Krimi „Kaiserschmarrndrama“ (ARD Degeto) im SommerKino mit über 1,5 Millionen Streamviews.
Was auch gut angenommen wird, und wo ich mich auch regelmäßig hin verirre, sind die regionalen Angebote in der ARD Mediathek – diese werden nach Mitteilung der ARD weiter verstärkt. Ein aktuelles Beispiel ist die Serie „Höllgrund“ (SWR), mit insgesamt 3,6 Mio. Abrufen. Im Frühjahr 2023 begleitet die vierteilige Dokusoap „Raus aufs Land“ (rbb) sechs Menschen, die auf dem Land neu anfangen.
*Alle genannten TV-Messdaten der AGF/GfK beziehen sich auf das Gesamtpublikum (ab 3 Jahre). Der Zeitraum der Auswertungen für die TV-Daten und die ZENSUS-Daten erstreckt sich vom 1. Januar bis zum 15. Dezember 2022.
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