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Serien aus der Mottenkiste

AWESOME 5: Serien, an die sich (fast) keiner mehr erinnert

1. Juni 2018, 08:58 Uhr
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Vor einiger Zeit verkündete Amazon, dass sie an einer Serien-Adaption zu „Conan“ arbeiten. Die Vorlage von Robert E. Howard ist reich an Mystery und Fantasy – also genau das richtige für eine imposante Serie. Da fiel mir ein, dass es doch schon einmal Ende der 1990er eine TV-Serie mit dem barbarischen Hünen gab. Und so ergeht es mir immer wieder. Irgendwo in meinem Gedächtnis schlummern noch weitere solcher Serien, an die man sich kaum noch erinnert. Ich habe also meine Synapsen aktiviert und ein paar Serien, aus meinen frühen Tagen als TV-Konsument hervorgeholt. Dass ich mich kaum noch an die unten stehenden Serien erinnere, liegt zum Großteil daran, dass es sich nicht immer um qualitativ hochwertige Produktionen handelt, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen haben. Im Gegenteil, viele sind über eine erste Staffel kaum hinausgekommen. Trotzdem hatte ich, wenn auch nur für eine kurze Zeit, den ein oder anderen Spaß daran.

1. Conan, der Abenteurer

Starten wir mit besagter Conan Serie, die 1998 im ZDF ausgestrahlt wurde und über 2 Staffeln zeigte wie Ralf Möller als Conan gegen das Böse kämpfte.
Nach dem Mord an seinen Eltern sinnt Conan auf Rache und will den Magier und Tyrannen Hissah Zul zur Strecke bringen. Gemeinsam mit seinen Freunden und dem Schwert aus Atlantis nimmt es der Barbar mit der Armee von Zul auf. Nach den Filmen mit Arnold Schwarzenegger war der ehemalige Bodybuilder Ralf Möller zumindest physisch eine gelungene Wahl für den muskelbepackten Abenteuerer in Lendenschürze – allerdings wirkte sein Schauspiel sehr hölzern. Hinzu kamen schlechte Tricktechniken und miserable Computereffekte, die dazu führten, dass nach 21 Folgen Schluss war. Ich hatte, zumindest damals, dennoch Spaß an der Fantasy-Serie, die sichtlich an dem Erfolg von „Xena“ anknüpfen wollte.

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2. Thunder in Paradise

Vom Bodybuilding zum Wrestling ist es nicht weit und so kam ich auf die Action-Serie „Thunder in Paradise“ mit Wrestling-Star Hulk Hogan. Die Serie wurde bei uns 1995 auf RTL gezeigt. Darin bekämpften Hulk Hogan und sein Freund mit einem Hightechboot das Verbrechen. Der Untertitel „heiße Fälle, coole Drinks“ fasst eigentlich alles gut zusammen. In jeder Folge waren die beiden Buddys auf der Jagd nach Drogendealern, Söldnern und weiteren Kriminellen und am Ende gab es am Strand ein paar Drinks. Der Mix aus „Knight Rider“ und „Baywatch“ war alles andere als gut, aber trotzdem gefiel mir, dass sich am Strand stets illustre Leute aus der Welt des Wrestlings tummelten.

3. Street Hawk

Die meisten erinnern sich bestimmt noch an Michael Knight und sein sprechendes Auto K.I.T.T. aus der Serie „Knight Rider“, aber kennt ihr noch „Street Hawk“? Die rasante Action-Serie aus dem Jahr 1986 übernahm quasi das Konzept und übertrug es auf ein Mann und ein Supermotorrad.
Zur Verbrechensbekämpfung entwickelte die Regierung ein Hightechmotorrad mit jeder Menge Gadgets, mit dem der Motorradspezialist der Polizei Jesse Mach Kriminalfälle aufklärte. Das einfallslose Konzept kam über eine Staffel nicht hinaus. Was mir besonders in Erinnerung blieb, ist der fantastische Soundtrack von Tangerine Dream, der mit dem für die 1980er Jahre typischen Synthie-Sounds daherkam. In Episode 2 tauchte sogar der junge George Clooney auf.

4. Bucky O‘ Hare

Wenn ich an Zeichentrick-Serien aus meiner Kindheit denke, kommen mir sofort die „Ghostbusters“ oder „Turtles“ in den Sinn, bei längerer Überlegung erinnere ich mich aber auch an die galaktischen Abenteuer von „Bucky O’Hare“ aus dem Jahr 1992 mit den anthropomorphen Helden.
In der Space-Opera befindet sich die Galaxie im Krieg. Das Imperium der Kröten strebt eine Diktatur an. Ihr entgegen stellt sich aber die Allianz der Tiernationen. Unter Führung von Captain Bucky O’Hare zieht ein Schlachtschiff in die Weiten des Alls, um das Schlimmste abzuwenden. Zur Mannschaft zählen die Navigatorin Jenny, eine Katze, der Schuljunge Willie, der Schütze Deadeye Duck, der Affe Brucer, sowie ein Android.
Die Serie kam mit zahlreiche Anspielungen auf Star Wars und Star Trek daher und hatte einen tollen Titelsong.

5. Max Headroom

An die Cyberpunk-Serie „Max Headroom“ aus dem Jahr 1987 erinnerte ich mich, als ich in der 1980er Hommage „Ready Player One“ einen Kurzauftritt sah. Darin hat der Titelheld seiner künstlichen Intelligenz die Stimme und das aussehen des Star-Moderators verpasst.
In der Serie generieren Ärzte aus den Gehirnströmen, des im Sterben liegenden Reporters Edison Carter, eine digitale Kopie. Bald entwickelt diese ein seltsames Eigenleben. Hinzu kommt, dass der wahre Edison überlebt. Fortan gibt es zwei Versionen von ihm – eine digitale und eine reale. Die Serie war eine bunte Mischung aus Krimi und Komödie, gespickt mit etwas Medienkritik.
Besonders die bissigen Sprüche und die, für die damalige Zeit, gelungenen Effekte machten die Serie zu einem Hit der 1980er.

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Sicherlich fallen einem weitere Serien ein, aber bei unseren AWESOME 5 geht es ja um fünf persönlich ausgewählte Titel.
Falls auch euch Serien wieder in den Sinn kommen, die ihr bislang vergessen oder verdrängt habt, dann lasst gerne einen Kommentar da.

Beitrag von:
Freitag, 1. Juni 2018, 08:58 Uhr
Serien
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