Ich hatte ja bereits angekündigt, dass sich Banshee aufgrund seiner enorm positiven Entwicklung einen Platz bei den Stamm-Reviewtanten verdient hat. Und so sei es – mit Start der aktuellen Staffel vergangenen Freitag, möchte ich euch durch die Einzelfolgen begleiten. Und bin gespannt, wie viele von euch dieses noch immer als Geheimtipp zu beschreibenden Format mitgehen.
Inhaltlich wie bildlich startet es düster. Hood ist mit Shotgun (und schier unendlich Munition) auf der Verfolgung des vermeintlichen Killers von Emmet. Siobhan, Brock und Hood machen dem Spiel ein jähes Ende und demonstrieren, dass Selbstjustiz weiterhin ein gehöriger Bestandteil der Serie sein dürfte.
„You’re the fucking cops – arrest me!!“ (Krimineller)
Natürlich darf eine gehörige Portion Sex nicht fehlen und auch der Cross-Cut findet weiterhin Verwendung. Sehr schön zum Beispiel bei der gelungenen Parallel-Erzählung des Einbruchs von Mutti und der kleinen Einbrecher-Erzählstunde von Pappi.
„You came here for her…?“ – „I stayed for you.“ (Deva & Hood)
Also alles beim Alten? Nicht ganz. Ava hat ein Tattoo, Brock einen Bart und wieder Sex mit seiner Ex und Anastasia kellnert. Die Nachfolge Emmets hat ein neuer Police Chief mit Reservat-Bezug aufgenommen – das dürfte sicherlich noch interessant werden.
Denn der Big fucking Indian Guy Chayton Littlestone stellt klar, wer das Sagen im Stamm hat. Und macht Rebecca zur Nichtraucherin. Kennt ihr noch das Videospiel Turok? Fehlen nur die Dinosaurier… Die Schusswechsel-Szene war mir deutlich zu einfach. Wieso kann sich die Armee nicht verteidigen? Wieso schießt Hood nicht auf die Reifen? Vermutlich, weil er eine Vorahnung hatte, dass ein gigantischer Geldstapel seine Sinne vernebeln wird.
„The NCIS will lead the investigation with the FBI and the BIA. Now that’s a lot of fucking letters. The last thing you want is to be caught in the middle of it.“ (Marine Guy)
Ach, und eine Sache noch, die natürlich neben den letzten bekannten Charakteren nicht fehlen darf: Explosions. Of course.
Man merkt, dass gerade ein großes Kapitel geschlossen wurde. Die Charaktere müssen vieles verarbeiten und erst wieder zueinander finden. Ebenso muss ein neuer übergeordneter Handlungsstrang generiert werden. Ein erster Gegenspieler ist gefunden, aber eben auch ein alter Bekannter, der aktuell (noch) nicht wirklich übermenschlich wirkt, hat man ihn doch eigentlich schon einmal im Griff gehabt. Da kommt sicherlich noch mehr, zumal Procter noch involvierter werden dürfte. Als Aufwärmphase mit allerlei Anspielungen war das aber durchaus genehm.
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