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Review zum Staffelfinale

Banshee S03E10 – We All Pay Eventually

15. März 2015, 16:16 Uhr
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Ich bleibe bei meiner Empfehlung. Schaut bitte alle Banshee. Zumindest die, die Action, schöne Bilder und einfach mal anderes Fernsehen mögen. Denn auch die nun abgeschlossene dritte Staffel hat gezeigt, dass Banshee originelle Charaktere und eine tolle Mischung aus Unterhaltung und Dramatik bereit hält. Nur schade, dass es auch schon wieder vorbei ist… Und das wöchentlich weiter entwickelnde Intro vollendet. Das liebe ich ja immer wieder.

„The sheriff is a thief…“ – „I’m not really a sheriff…“ (General Arsch & Hood)

Viele Story-Stränge kamen zum Abschluss diese Woche. Aber auch Einblicke in die Geschichte von vor allem Hood hat sich geboten. Im Cross-Cut bekommen wir immer wieder Szenen eines rasierten Jung-Hoods zu sehen, der zu einer Art Special Ops-Person „ausgebildet“ wird. Und erfahren, dass er scheinbar seinen misshandelnden Vater getötet hat.

Unser Trio scheint derweil das Aussichtslos gezogen zu haben – und in einen Topf voller „Fuck“ gefallen zu sein. Die Fluchwortdichte ist gar höher als sonst schon.

„Shit, you okay, Job?“ – „The fuck kind of stupid-ass question is that…?“ – „He’s okay.“ (Sugar & Job)

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In Abwesenheit Sugars wird in der Bar ein VHS-Wochenendkurs „Männer basteln Waffen zusammen“ ausgetragen. Skurrile Situation, die aber die Anspannung gut transportiert hat. Auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass das Spannen eines Bogens deutlich früher begonnen hat (die Staffel war gefühlt dreigeteilt), hat mir die parallele Inszenierung der beiden nahenden Massaker sehr gefallen. Und was für ein WTF?!-Moment war bitte die Aktion von Morales?! Hier im Clip – nichts für Leute unter 18! Wie war das noch mit dem „so viel Gore gab es bisher noch nicht“ letztens? Tja, Betonung steht auf „bisher“. Der Kunstutvertriebler in der Gegend hat jedenfalls ausgesorgt.

Aber dass Ex-Weichei Gordon plötzlich ein mit Granaten umherwerfender Badass ist?! Ich weiß ja nicht. Die Slowmo-Aufnahmen waren dagegen mal wieder sehr nice. Dass allerdings 2, repsektive 4 Individuen derart leicht in zentrale Lager der Gegenseite gelangen können, zeugt vom großen Optimierungspotenzial im Lager der (scheinbar nicht so gut) organisierten Kriminalität.

„You fight better than you fuck.“ (Carrie)

Mich stören dann eher die Kleinigkeiten. Dass keiner das mit Job am Ende mitkriegt – are you fucking kidding me? Das war eben so plump wie unrealistisch. Naja, so wissen wir ja schon, was nächstes Jahr ansteht. Vermutlich wird sich jemand an einen schlafenden Feind heran schleichen – war ja irgendwie das Ding der Staffel. Auch Bunker hatte einen schlechten Vater, der zu einer schlechten Auffassung und schlechten Freunden geführt hat. Seine emotionale Reise dürfte noch weiter gehen, mal schauen, wie er nach dem Branding ausschaut.

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„You know, being the sheriff never really suited you.“ – „No, it didn’t.“ (Procter & Hood)

Tja, und dann der vermutlich nun wirklich letzte Moment als Sheriff für Hood. Die Serie scheint auch eingesehen zu haben, dass das ständige „Ich hör auf – och nö, ich mach weiter!“-Gehabe etwas viel geworden ist und lässt Brock mal schnell ein passendes „Dieses Mal gebe ich den aber nicht zurück“ raus hauen. Nun wird es spannend, ob er gar in die Dienste Procters tritt oder auf persönlichen Such-/Rache-Feldtrip nach Job sein wird.

Da war ja mal verdammt viel los! Tolle Choreographien, tolle Aufnahmen, eine Prise Humor und vor allem jede Menge Drama. Und das trotz eher oberflächlichem Action-Setting auch auf tiefer charakterlicher Ebene. Alle Taten haben Konsequenzen und nagen auch an den härtesten Charakteren. Gerade Hood spürt das in dieser Staffel enorm. Aber spätestens mit Gordons Tod wird klar, dass auch „Normalsterbliche“ mehr und mehr in den Negativsog um unseren unechten Ehemals-Sheriff geraten.

Mir hat es jedenfalls gefallen, zumal auch einiges an Potenzial für die nächste Staffel angedeutet worden ist. Die wird zwar leider nur acht Folgen haben, aber sei’s drum. Muss es eben noch stringenter erzählt werden. Bis auf zwei, drei Folgen ist das ja bereits dieses Jahr ungemein gut gelungen.

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Ja, es gab sicherlich auch ein paar Füllfolgen. Oft hat mich daran aber eher der ein oder andere Plot-Fehler oder Tempowechsel gestört. Es gab darunter gewiss einige Highlight-Folgen und selbst in den „schwächeren“ Episoden ikonische Momente wie der Genickbruch im Cadi. Wenn man Banshee als die Guilty Pleasure-Serie ansieht, die sie zunächst war, kann man da aber durchaus ein Auge zudrücken und der Gesamtstaffel durchaus 4 oder mehr Kronen verpassen. Weil die Reihe aber in ihrer Entwicklung von Staffel zu Staffel hochwertiger, kunstvoller und komplexer wird, muss sie auch andere, höhere Maßstäbe fürchten. Dennoch hat sie diese größtenteils absolut bestanden. Auf dass es in 2016 so weiter gehen mag!

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Sonntag, 15. März 2015, 16:16 Uhr
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