Am 10. November ist der Schauspieler und Sprecher Kevin Conroy im Alter von 66 Jahren an Krebs verstorben. Er ist vor allem für seine sonore Stimme bekannt, die er ab den frühen 1990ern in der „Batman“-Zeichentrickserie dem Multimillionär Bruce Wayne und dem Mitternachtsdetektiv lieh. Seine tiefe, ruhige Stimme gilt für viele Fans als eine der besten Batman-Interpretationen aller Zeiten. Kein Wunder, mimte er den Helden doch länger als jeder andere Schauspieler vor ihm. In nahezu 400 Zeichentrickepisoden, 15 Animationsfilmen und diversen Videospielen hauchte er dem dunklen Ritter Leben ein. Im Arrowverse-Crossover „Crisis On Infinite Earth“ verkörperte er sogar einen alternden Bruce Wayne auch vor der Kamera. Zahlreiche Schauspielkolleg:innen bekundeten ihre Trauer. Darunter auch „Luke Skywalker“ Mark Hamill, der an Conroys Seite dem Joker seine Stimme gab.
„He was one of my favorite people on the planet, and I loved him like a brother.“ – Mark Hamill
Conroys Karriere begann im Jahr 1980 als er von Westbury, New York nach Kalifornien zog. Zunächst hielt er sich mit Bühnen- und Fernsehauftritten über Wasser. Der Durchbruch gelang ihm dann mit der „Batman“-Serie im September 1992 beim US-Sender FOX (hierzulande wurde sie ab 1993 auf Prosieben ausgestrahlt). Im Juni diesen Jahres erschien eine von ihm verfasste persönliche Comic-Story mit dem Titel „Finding Batman“, die in der Anthologie-Reihe „DC Pride“ veröffentlicht wurde. Darin thematisierte er die Schwierigkeiten, denen er als homosexueller Schauspieler in seiner Anfangszeit ausgesetzt war. Auch wenn er zu früh von uns geschieden ist, so wird seine Stimme insbesondere bei zahlreichen Comicleser:innen auch in Zukunft noch im Ohr erklingen.
via: CBR
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