Komponist Bear McCreary besinnt sich auf seine Anfänge und hat sich noch einmal „Battlestar Galactica“ vorgenommen – jene Serie, die damals seinen ersten großen Auftrag zum Komponieren von Filmmusik bedeutete. Als großer Fan sowohl von „Battlestar Galactica“ als auch von Bear McCreary selbst freut es mich deswegen, dass wir ab sofort nicht nur wieder Zugriff auf die Original-Soundtracks zur Serie haben, sondern auch noch ein Live-Album serviert bekommen.
Zur Erinnerung: Zur Serie „Battlestar Galactica“ hatte Bear McCreary zu jeder Staffel ein eigenes Soundtrack-Album herausgebracht, was vor 15 Jahren noch recht ungewöhnlich war. Zu den Fernsehfilmen „The Plan“ und „Razor“ sowie zur Webserie „Blood & Chrome“ und zum Spin-Off „Caprica“ gab es weitere Soundtracks, und er ging mit einer Auswahl an Songs auch noch auf Live-Tour. Ich habe damals (das muss so 2009 gewesen sein) eine Aufführung in Hagen gesehen, die nicht unter dem Label „Battlestar Galactica“ lief, aber wo Bear McCreary für eine Auffühung am Theater Hagen Musik u.a. aus der Serie beisteuerte. War ein spannendes Projekt, für das er sogar extra nach Deutschland kam. Da er damals noch nicht so bekannt war wie heute, konnte man mit ihm nach dem Konzert noch gemütlich einige Worte wechseln.
Dann kamen immer mehr und immer größere Aufträge, „The Walking Dead“ zum Beispiel, oder „Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D.“, „Terminator: Sarah Connor Chronicles“, „Outlander“ und vieles mehr. „Battlestar Galactica“ blieb aber natürlich ein wichtiges Projekt für ihn, und ich finde bis heute, dass er da mit das Beste an Soundtracks geschaffen hat, was für Serien überhaupt komponiert worden ist. Auf seinem eigenen Label veröffentlicht er jetzt die vier Haupt-Soundtracks neu (ich hoffe, die anderen Scores kommen auch noch), was auch bedeutet, dass die Soundtracks zum ersten Mal auch auf digitalen Plattformen verfügbar sind.
Und: Von einem Live-Konzert hat er unter dem Titel „So say we all – Battlestar Galactica live“ jetzt zudem ein Live-Album veröffentlicht, wo es einen Querschnitt aus allen Staffeln gibt, teilweise neu arrangiert, und mit prominenter Unterstützung: So hören wir Starbuck-Darstellerin Katee Sackhoff am Klavier, wenn sie mit Bear McCreary nochmal die Erkennungsmelodie aus der Serie einspielt – hier übrigens auch zu sehen:
Ansonsten erzählt Bear McCreary in diesem Interview ziemlich viel zu den Re-Releases und zum Live-Album – lohnt sich, da mal reinzulesen.
Bilder: Bear McCreary
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