Jahrelang gemobbt, drogensüchtig und unschuldig hinter Gitter ‒ Donald Stellwag ist die wohl kurioseste Person der deutschen Justizgeschichte. Ab 20. Januar 2023 startet auf Netflix die neue True-Crime-Doku „Big Mäck: Gangster und Gold“ und erzählt, was an der Gangster-Geschichte rund um Stellwag dran ist.
„Die erste Recherche ergab: Donald Stellwag ist abgetaucht. Jemand meinte, er habe sich nach Italien abgesetzt. Ein anderer hielt ihn für tot. Wir kontaktierten jede Person, die ihn kennen könnte und gingen seinen ehemaligen Anwälten ziemlich auf die Nerven. Viele Monate später klingelte plötzlich das Telefon: ‚Stellwag hier, Sie wollten mich sprechen?'“
Alles fängt in den 90er-Jahren an, als die ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY“ nach einem Banküberfall eine Täterbeschreibung herausgibt: sehr groß und korpulent. Die Ähnlichkeit mit Stellwag sollte ihm zum Verhängnis werden, denn er wird trotz Alibi und zweifelhaften Beweisen verurteilt und sitzt ganze neun Jahre im Gefängnis ab. Nachdem der wahre Täter gefasst wurde, ist die Unschuld Stellwags bewiesen und er wird freigesprochen ‒ das Ende? Nicht wirklich, denn niemand geringeres als der Gangster-Rapper Xatar ist kurze Zeit später an einem Überfall auf einen Goldtransporter und Gold im Wert von mehreren Millionen Euro beteiligt. Ein Name, der vor Gericht immer wieder fällt: Donald Stellwag. Ist er nun doch schuldig oder wendet sich das Schicksal und die deutsche Justiz wieder gegen ihn?
Produziert wurde „Big Mäck: Gangster und Gold“ von der bildundtonfabrik („How to Sell Drugs Online (Fast)„, „King of Stonks“ & „Shiny Flakes“). Ab dem der am 20. Januar 2023 startet das Feature exklusiv auf Netflix.
Bild: Netflix
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