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Das Ende von Erich Schiller

Bill Mockridge rechnet mit Lindenstraße ab

8. April 2018, 16:46 Uhr
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Es war ein Schock vor mehr als zwei Jahren, als Erich Schiller in der „Lindenstraße“ den Serientod starb. Es war der traurige Höhepunkt der damals ersten Live-Folge einer Fernsehserie überhaupt. Wir hatten damals schon ausführlich darüber berichtet, dass Bill Mockridge nicht glücklich war über den Serientod seiner Figur. Bis heute trauert er seiner Rolle hinterher.

„Lindenstraße“-Chefautor Michael Meisheit hatte seinerzeit in unserem Interview gesagt, dass wer eine große Geschichte erzählen möchte, der müsse auch einen gewissen Einsatz bringen. Die Zeitung „Die Welt“ hatte Erich Schillers Tod seinerzeit den ‚Game of Thrones-Moment der Lindenstraße‘ genannt. „Ich fand’s auch schade, weil Bill Mockridge ein toller Schauspieler ist und Erich Schiller eine Figur war, mit der man viel machen konnte. Aber es war notwendig“, sagte uns Michael Meisheit im Dezember 2015.

„Ich halte es immer noch für eine bedauerliche Fehlentscheidung, dass Geißendörfer mich sterben ließ. Das hat der Story nicht gedient“, sagte der 70-Jährige Bill Mockridge in einem Interview des „Sonntag-Express“. „Ich war damals sehr traurig. Ich war nach diesen vielen Jahren darauf eingestellt, mit 90 in den Armen von Mutter Beimer zu sterben. „Lindenstraße“ war wie meine zweite Familie“, wird Mockridge weiter zitiert. Die Serie schaue er sich seitdem „aus Protest“ nicht mehr an. „Doch wie ich höre, scheine ich da nichts zu verpassen. Und wenn ich sehe, wie die Quoten in den Keller gehen, denke ich manchmal auch, es ist Glück gewesen, da früh genug rausgekommen zu sein.“

Mit seiner Einschätzung steht Bill Mockridge nicht alleine da – immer mehr Fans wenden sich von der Kultserie ab. Nach der erstmaligen Sommerpause letztes Jahr sank die Quote auf 7,8 Prozent beim Gesamtpublikum. Vor allem in der jungen Zielgruppe geht’s weiter bergab: Nach der Sommerpause wurden Tiefstwerte mit 4,1 und 3,8 Prozent notiert. Die unregelmäßige Ausstrahlung in der Folge machte es nicht einfacher, das Publikum zu binden: Wir haben vor kurzem dazu auch ausführlich in einem Kommentar argumentiert. Wer sich noch einmal einlesen möchte – hier geht’s zum Kommentar.

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Sonntag, 8. April 2018, 16:46 Uhr
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