Drei Jahre haben wir nichts von „Black Mirror“ gehört, und es gibt nicht wenige, die haben die Serie wegen Corona bereits abgeschrieben. Doch jetzt gibt es gute Nachrichten: Netflix hat laut Variety eine 6. Staffel offiziell bestellt. Seit dem Ende von Staffel 5 sind inzwischen fast drei Jahre vergangen, und zwischenzeitlich gab es schon ganz witzige Einfälle, eine sechste Staffel auf anderen Wegen zu realisieren, wie Maik hier berichtet hat.
Allzu viel weiß man zur neuen Staffel noch nicht. Es soll wohl mehr Folgen geben als bei Staffel 5, wo wir mit drei Folgen leben mussten. Auch soll es in den neuen Folgen noch mehr in Richtung Film gehen, mit für sich stehenden Inhalten je Episode (soweit keine Überraschung) und wohl noch längeren Spielzeiten pro Folge als üblich. Neu ist, dass die Serienschöpfer Charlie Brooker und Annabel Jones die Produktionsfirma Hous of Tomorrow verlassen haben und jetzt unter dem neuen Namen Broke and Bones produzieren werden. Neben Corona war wohl dieses Rechte- und Produktionsthema mit ein Grund, warum es jetzt so lange gedauert hat, eine 6. Staffel anzustoßen. Ob Charlie Brooker dann auch selbst wieder zur Feder greifen wird und einzelne Folgen schreibt, ist noch nicht klar. Ebenso wenig ist bekannt, wann die neuen Folgen zu sehen sein werden. Wenn sie aber jetzt erst bestellt sind, glaube ich nicht an eine Veröffentlichung in diesem Jahr – vielleicht gibt’s immerhin ein Special zum Jahresende, man weiß ja nie.
Die Anfänge der Serie liegen bekanntlich noch weiter zurück: 2011 wurde „Black Mirror“ zunächst bei Channel 4 ausgestrahlt und wechselte nach zwei Staffeln und einem Special zum Streamingdienst Netflix. Dort fanden nicht nur die lizensierten Staffeln eine Heimat, sondern es wurden auch weitere Seasons produziert – und das ziemlich erfolgreich: Für die Episoden „San Junipero“, „USS Callister“ und das interaktive „Bandersnatch“ gab es drei Jahre in Folge den begehrten Primetime Emmy Award for Outstanding Television Movie.
Bilder: Netflix
Oh, sehr nice! Hoffentlich hat man die längere Zeit nutzen können, um wieder pointierte Inhalte zu erschaffen, Staffel Fünf war ja verhältnismäßig lahm unterwegs.
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