Und da ist sie auch schon um. Die erste Hälfte der zweiten Hälfte des letzten Fünftels der Serie. „SCHNIPP“ – vorbei. Durch die Spannung kam es einem vor wie 30 Minuten, aber hey, das waren bereits 180 Minuten.
Maiks Meinung
In der neuen Folge ist rein Aktionstechnisch gar nicht so viel passiert, erneut haben die Aktionen aber ungemeine Ausmaße in ihren Auswirkungen und vor allem sich verändernde Personenkonstellationen bringen Dynamik rein. Walt muss einsehen, dass er in der Familie nicht mehr mit jeder Lüge durchkommt, so ausgetüftelt sie auch sein mag. Selbst Walt Jr. wird langsam misstrauisch, wenn auch aus anderen Gründen.
„He can’t keep getting away with it!“ (Jesse)
Währenddessen klärt sich auf, wieso die Heisenbergsche Bude überhaupt noch steht, hatte Jesse doch wut- und drogengesteuert die komplette Einrichtung mit Benzin eingetränkt. Doch es wird ganz kurios, denn Hank kommt Jesse – und somit auch Walt – derart nah, dass er sogar das Hello Kitty-Handy in Händen hält. Und Jesse aus einer DEA-Tasse trinkt.
„I’m in your hands“ (Walt zu Jesse)
Wir merken, dass viele Querverbindungen zwischen den Charakteren gespielt werden. Mit Gomez wird eine weitere Person eingeweiht, der Kreis vergrößert sich und formiert sich. Dabei wird aber auch schnell deutlich, dass es nicht nur Walt ist, der „bad breakt“, sondern durch seine Aktionen auch die Menschen um ihn herum. Marie entwickelt Mordgedanken um sich besser zu fühlen, Hank würde über Leichen gehen und Jesse brennt beinahe ein Familienhaus nieder.
Das unter anderem, weil er in Walt mittlerweile nichts anderes mehr als „den Teufel“ sieht. Man merkt, welch ungemein große Kraft er auf Jesse auszuüben scheint, beinahe unmenschlich. Dabei erklärt Hank beinahe am besten, dass Walt Jesse eigentlich nur manipuliert hat, um ihn bei sich zu halten, was in gewisser Weise sogar stimmt.
Durch einen beinahe slapstickhaften Zufall ist es dann aber doch nicht zur vermeintlichen Versöhnung unseres Lieblingskochduos gekommen. Stattdessen wird klar, dass es ernst wird in den kommenden Folgen. Beide drohen mit drastischen Maßnahmen. Bis zum Tod.
Meine Meinung:
Eine starke Folge, erneut. Es fehlen ein paar der ausgleichenden Elemente, die die letzten Folgen so rund gemacht haben und die WOW-Szenen sind auch nicht allzu stark gesät. Das ist aber Meckern auf allerhöchstem Niveau.
Bei Betting Bad bin ich übrigens aktuell auf Rang 842. Immerhin, bei 8.381 Spielern. Dafür leider momentan hinter René gerutscht. Habe aber noch einige Wetten offen. Dass ich jedoch für den Tipp, dass Jesse „Bitch“ sagen würde, noch immer nicht gepunktet habe, wundert mich schon gehörig…
Jonas Meinung
Die Folge beginnt fast nahtlos zur letzten. Walter versucht seine neue heile Welt zu beschützen, er fällt in alte Muster zurück – ausgiebig wird gezeigt wie er Jesses Rampage Aktion (in seinem Haus alles mit Benzin zu begießen) versucht rückgängig zu machen. Gefühlt ist dieser erste Teil eine Vollbremsung, ich erinnere mich an die erste Staffel, daran wie der Teilzeitlehrer mit dem Leben kämpft und seine neue illegale Tätigkeit zu verdecken. Eigentlich schön, aber meiner Meinung nach unpassend für den bisherigen Stil. Obwohl wir kurz darauf erfahren was mit Jesse passiert ist und er nun mit Hank auf Walt-Jagd geht, nimmt die Story nur gemächlich wieder Fahrt auf.
Alles in allem eine notwendige Folge, aber mich hat sie enttäuscht. Klar, da spielt auch meine parasoziale Beziehung zu Walter mit rein, für den es jetzt wirklich eng wird. Dennoch hat das Niveau der ersten drei Folgen die Latte sehr hoch gehängt – und daran muss sich auch diese Folge messen lassen.
Interessantester Teil der Folge ist meiner Meinung nach Skylers Wandlung, sie ist jetzt an einem Punkt den Walter nur zu gut kennt – den Point of no return. Darauf wird hoffentlich aufgebaut und wieder Geschwindigkeit aufgenommen, die dieser Folge eindeutig fehlt.
Meine Meinung:
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