Netflix gibt zwar Abonnenten- und Umsatzahlen heraus, beim Thema Einschaltquoten hält sich der VoD Riese jedoch mehr als bedeckt. In den USA hat sich ein Marktforschungsunternehmen dieser Lücke angenommen und ein Netflix Panel aufgebaut; 2,500 Abonnenten, welche über ihre Sehgewohnheiten berichten und eine Hochrechnung erlauben. Auf Variety wurden jetzt Daten aus diesem Panel zu den Netflix-Eigenproduktionen veröffentlicht.
Die folgenden Prozentzahlen besagen, wie viele der US Abonnenten wenigstens eine Episode innerhalb der ersten 30 Tage nach Veröffentlichung der Staffel gesehen haben:
- Daredevil (10,7% / 4,4m)
- Unbreakable Kimmy Schmidt (7,3% / 3,0m)
- House of Cards Season 3 (6,5% / 2,7m)
- Bloodline (2,3% / 1,0m)
Die 4,4 Millionen Zuschauer, die Daredevil gesehen haben, errechnen sich aus den 40,9 Millionen Netflix-Abonnenten in den USA. Spannend an den Zahlen ist, dass House of Cards in der dritten Staffel nicht mehr die Zugkraft früherer Tage besitzt. Gleich zwei andere Serien können sich gegen Frank Underwood durchsetzen. Bloodline, trotz massiver PR, fällt deutlich ab und schafft es nur auf 1 Millionen Zuschauer in den ersten 30 Tagen.
Damit kommt Netflix noch nicht ganz in die Nähe des klassischen Network Fernsehens, beispielsweise Criminal Minds (CBS) lockt aktuell 9 bis 10 Millionen Zuschauer (pro Folge) vor den Fernseher.
via: Variety
Kommentiere
Trackbacks