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[WERBUNG] Neue ARD-Miniserie läuft Sonntag an

Das Verschwinden – Serienhighlight im Ersten

16. Oktober 2017, 12:57 Uhr
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Was würdest du tun, wenn eine dir nahestehende Person plötzlich verschwindet? Richtig, vermutlich erstmal die Polizei kontaktieren. Doch wenn die nicht so richtig Hilfe leisten kann und gleichzeitig auch noch ziemlich Dreck am stecken zu haben scheint, muss man schon mal selbst aktiv werden und den wenigen, nichts Gutes verheißenden Hinweisen folgen. Genau dieser Situation ist die Hauptdarstellerin des neuen ARD-Serienhighlights „Das Verschwinden“ ausgesetzt.

Worum geht es?

Michelle Grabowski (Julia Jentsch) ist alleinerziehende Mutter und Krankenpflegerin. Den Draht zu ihrer älteren Tochter Janine (Elisa Schlott) hat sie in der vergangenen Zeit etwas verloren, denn diese vertraut ihr ihre Probleme nicht mehr an und bewahrt so manches Geheimnis für sich. Irgendwas ist nicht in Ordnung mit Janine. Und was es ist, möchte ihre Mutter gerne herausfinden. Doch bevor diese die Chance auf ein offenes Gespräch mit ihr bekommt, verschwindet Janine. Ist sie abgehauen und hat Forstenau, dem kleinen bayerischen Dorf an der tschechischen Grenze, den Rücken gekehrt? Michelle ist sich sicher, dass etwas vorgefallen und Janine in Not ist. Doch während die Polizei nicht die größte Hilfe ist, macht sich die Mutter selbst auf die Suche und bringt dabei so manches Geheimnis, das in dem Städtchen schlummert, ans Licht. Schnell stellt Michelle sich die Frage, welchen Teil sie zu dem Verschwinden ihrer Tochter beigetragen hat.

Das Verschwinden

Wie bereits im vergangenen Jahr mit dem interaktiven TV-Event „Terror“ von Ferdinand von Schirach liefert das Erste auch in diesem Oktober ein Highlight: „Das Verschwinden“ ist eine vierteilige Miniserie (á 90 Minuten), die am 22. Oktober um 21:45 Uhr im deutschen Free-TV im Ersten Premiere feiert. Die weiteren Sendetermine sind der 29., 30. und 31. Oktober zur selben Uhrzeit.

Regisseur der Ko-Produktion der 23/5 Filmproduktion, Mia Film, ARD Degeto, BR, dem NDR und SWR ist Hans-Christian Schmid, den einige vermutlich schon durch seine Filme Crazy und 23 kennen. Neben Protagonistin Julia Jentsch sind Kennern des deutschen TV sicherlich auch Nina Kunzendorf und Sebastian Blomberg, die in wichtigen Nebenrollen auftreten, ein Begriff.

„Was mich an ‚Das Verschwinden‘ reizt, sind zwei Dinge. Zum einen, eine Ermittlergeschichte zu erzählen, in deren Mittelpunkt jemand steht, der keine Ahnung hat, wie man das macht. Eine starke Frauenfigur – eine Art Erin Brockovich – also jemand, der auf sich selbst zurückgeworfen und überfordert ist, und aus dieser Situation heraus eine große Entschlossenheit entwickelt. Zum anderen, dass uns der große Erzählbogen einer Miniserie ermöglicht, über die Krimispannung hinaus das Portrait mehrerer Familien in einer Kleinstadt zu zeichnen.“ (Hans-Christian Schmid, Regisseur, Drehbuchautor und Produzent)

Unser erster Eindruck

Wir durften vorab in die ersten beiden Folgen der neuen Serie reinschauen und können sagen: Das Einschalten lohnt sich! Auch wenn man zunächst mit einer etwas längeren Tatort-Folge rechnen mag, überzeugt die düstere Atmosphäre der Episoden und erzählt anders, neu und spannend. Das Setting ist dabei trist, wirkt zu jeder Zeit nahezu bedrohlich und lässt den Gedanken aufkommen, an diesem Ort nicht leben zu wollen. Dabei ist die Serie oft laut und aufreibend, bringt aber gleichzeitig immer wieder Pausen und Ruhe mit sich und wirkt dadurch noch intensiver.

Die Serie macht wütend – auf die Engstirnigkeit und die Vorurteile der Bewohner dieser Kleinstadt, die in ihrem Rassismus und ihrer Alltäglichkeit gefangen sind und die Augen verschließen vor dem, was anders ist, was Veränderung hervorrufen könnte. „Das Verschwinden“ ist dabei nicht nur Generationenporträt, sondern beschäftigt sich auch mit Perspektivlosigkeit, Drogenmissbrauch und den Abgründen und der Fragilität des Menschen, der von Zwängen und Ängsten bestimmt ist. Es geht um Freundschaft, Familie und Verantwortung. Es geht um Heimat und den Schritt, sich von dieser zu lösen.

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Mich haben an der ersten Hälfte der Miniserie vor allem die authentischen Details gereizt: Hier trägt Michelle zum Autofahren eine Brille, dort knibbelt Manu (Nachwuchstalent Johanna Ingelfinger), die einen Junkie und Janines beste Freundin spielt, in ihrer Nervosität immer wieder an ihren Fingern. Die Charaktere sind mit Tiefe gezeichnet und werden allesamt von wirklich überzeugenden Schauspielern verkörpert. Im Mittelpunkt steht eine starke Frauenfigur, wie es auch heutzutage immer noch zu selten der Fall ist.

Die Serie nimmt den Zuschauer mit auf die gemeinsame Suche nach einer jungen Frau und fordert ihn auf, dem Motiv des Verschwindens und dem Aufenthaltsort auf die Spur zu kommen; das Puzzle, wie es im Intro zu sehen ist, Stück für Stück zusammenzusetzen. Dabei entwickelt sie eine ganz eigene Dynamik und baut eine spezifische Atmosphäre auf, die in deutschen Produktionen bisher so eher selten zu finden ist. Ich bin gespannt, ob die Spannung auch während der zweiten Hälfte der Serie anhalten wird und zu welchem Zeitpunkt die Auflösung des Verschwindens – sofern es eine geben wird – für den Zuschauer klar ist.

Auf der Seite des ARD findet ihr weitere Infos zur Serie.

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Mit freundlicher Unterstützung von Das Erste | Bilder: © ARD Degeto/23/5 Filmproduktion/Yoshi Heimrath (Repros) + Gerald von Foris

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Montag, 16. Oktober 2017, 12:57 Uhr
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