Ach, darauf freue ich mich schon: Demnächst wird auf Netflix „Dead Boy Detectives“ an den Start gehen – eine Fantasy.Serie, die im „The Sandman“-Universum von Neil Gaiman spielt. Acht Folgen der DC-Serie sind geplant, und dass die Serie jetzt bei Netflix gelandet ist, könnte mit ein Grund sein, warum „The Sandman“ doch noch eine 2. Staffel bekommen hatte (wir hatten hier im Blog über die Kontroverse berichtet). Einen konkreten Starttermin gibt es noch nicht – aber einen Trailer, der richtig Lust auf mehr macht, nicht nur für Gaiman-Fans wie mich, hoffe ich.
„The Sandman“-Universum: Darum geht’s in „Dead Boy Detectives“
Die „Dead Boy Detectives“ sind eigentlich nur Nebencharaktere im „The Sandman“-Universum, wurden im Laufe der Jahre aber immer wieder einmal in die „The Sandman“-Welt integriert. Auch ein Serien-Leben führten die „Dead Boy Detectives“ bereits – als Teil der 3. Staffel von „Doom Patrol“. Danach sollten die „Dead Boy Detectives“ in einer eigenen Serie weitere Abenteuer erleben; realisiert werden sollte die Serie von HBO Max. Alles war im Prinzip auch schon fertig geplant, entsprechend gecastet usw., aber dann gab’s wohl Meinungsverschiedenheiten zwischen HBO und DC, so dass die Serie zu Netflix wanderte. Ist mir natürlich im Prinzip egal, wo die Serie läuft, solange die Qualität stimmt.
„Dead Boy Detectives“-Hintergründe: Diese Comicssollte man kennen
Ihren ersten Auftritt hatten die „Dead Boy Detectives“ im „The Sandman“-Comic „Season of Mists“, Band 25 aus April 1991. Die „Dead Boy Detectives“ sind die Geister zweier toter Kinder, Charles Rowland und Edwin Paine, die, anstatt ins Jenseits zu gehen, auf der Erde bleiben, um als Detektive übernatürliche Verbrechen zu untersuchen. Im Crossover-Event „Children’s Crusade“ gab’s ein Wiedersehen mit den beiden, die dort auch ihren Titel „Dead Boy Detectives“ bekamen. Ein Wiedersehen gab’s noch in „The Books of Magic“ in Winter’s Edge #3 und natürlich in der eigenen Comic-Miniserie „Sandman Presents: Dead Boy Detectives“. Finden kann man das Duo im Rahmen des Prequels „The Sandman: Overture“ in einer eigenen zwölfteiligen Serie bei Vertigo, und schließlich m Rahmen der Initiative „The Sandman Universe“ in einer limitierten Serie mit sechs Ausgaben. Viel Lesestoff also, und wer sich das alles am Stück geben möchte, kann auf einen ganz neuen Band zurückgreifen, „The Dead Boy Detectives Omnibus“, der praktisch alles an aufgezählten „Dead Boy Detectives“-Stories enthält – 800 Seiten stark, aber auch rund 100 Euro teuer.
Ein paar Infos zu den Hintergründen der beiden Hauptfiguren: Edwin Paine wurde 1916 im Internat ermordet, danach ging er in die Hölle, wo er mehrere Jahrzehnte lang von einer unsichtbaren Bedrohung durch einen langen Korridor verfolgt wurde. Während der oben erwähnten Handlung „Season of Mists“, die in der Jetzt-Zeit 1990 spielt, wurde die Hölle sozusagen von ihren Bewohnern befreit. Infolgedessen wurde das Internat von den Seelen seiner früheren Lehrer und Schüler, die der Hölle entkommen waren, überrannt. Während dieser Ereignisse war Charles Rowland der einzige lebende Schüler in der Einrichtung, da alle anderen Schüler in den Ferien nach Hause gegangen waren. Einige Lehrer beaufsichtigten ihn, doch einer nach dem anderen starb. Paine hingegen half Rowland dabei, die meisten Gefahren zu meiden, doch letztlich überlebte Rowland nicht. Aber: Er erschien als Geist und beschloss, nicht mit dem Tod ins Jenseits zu gehen, sondern Fälle mit Paine unter die Lupe zu nehmen. So auch in der Netflix-Serie: Mithilfe der Hellseherin Crystal (Kassius Nelson) arbeiten sie zusammen, um einige der mysteriösesten übersinnlichen Fälle der Welt der Sterblichen zu knacken – ich freu mich und bin gespannt.
Bilder: Netflix
Kommentiere
Trackbacks