Es ist der größte Finanzbetrug in der Geschichte der Bundesrepublik, aber kaum jemand scheint sich wirklich dafür zu interessieren. Das liegt wohl auch daran, dass der Skandal, in den auch der noch amtierende Bundeskanzler Olaf Scholz verstrickt ist, kaum jemand zu durchschauen scheint. Da gibt es Banken, die sich nicht gezahlte Kapitalertragssteuern erstatten lassen, und das scheinbar ganz legal. Etwas Licht ins Dunkel könnte jetzt die Miniserie „Die Affäre Cum-Ex“ bringen, die ab diesem Samstag in der ZDF-Mediathek abrufbar ist. Die achtteilige Serie begleitet einen jungen Anwalt (Nils Strunk) und seinen Chef (Justus von Dohnányi), die das Schlupfloch zur Ausplünderung des Staates entdecken, und ein paar findige Anwältinnen, die dem großen Betrug auf die Spur kommen. Hier zunächst der internationale Trailer:
Und hier findet ihr den aktuellen kurzen Trailer.
„Das Geld kommt von der Staatskasse.“
Die deutsch-dänische Koproduktion basiert auf den beiden Sachbüchern „The Great Tax Robbery“ der dänischen Autoren Niels Fastrup und Thomas G. Svaneborg sowie „Die Cum-Ex-Files“ von Oliver Schröm. Letzterer hat gemeinsam mit internationalen Journalist:innen den Cum-Ex-Skandal im Jahr 2018 öffentlich gemacht. Der Serie scheint es besonders gut zu gelingen, die verschiedenen Akteure und ihre Motive herauszuarbeiten, insbesondere das Staatsversagen bei der Aufarbeitung der Fälle. Das dürfte nicht nur für Zuschauer:innen interessant sein, die sich sonst gerne „Wirtschaft vor Acht“ ansehen, sondern für jede:n Steuerzahler:in.
„Die Affäre Cum-Ex“ ist ab dem 22. März in der ZDF Mediathek verfügbar.
Bilder: ZDF
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