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So kann man auch Sport treiben

Die besten Sportserien, -dokus und -filme auf Netflix

20. August 2019, 10:22 Uhr

Der dokumentarische Ansatz

Sportgeschichten lassen sich gut über den dokumentarischen Ansatz erzählen. „Formula 1: Drive to survive“ ist so ein Fall, und ein recht ansprechender dazu: Die Serie verfolgt die Formel-1-Saison 2018 aus der Sicht der Teams und Fahrer der zweiten Reihe in ihrem Kampf um den inoffiziellen Titel „Best of the Rest.“ Bemerkenswert: Der Wettstreit der Top-Teams Mercedes und Ferrari wurde ausgespart – weil die beiden Teams als einzige keine Drehgenehmigung erteilten. Das Format war übrigens recht erfolgreich – so erfolgreich, dass es von der aktuellen Saison eine neue Staffel geben wird, bei der dann auch die beiden Top-Teams mitmachen. Staffel 1 hat zehn Folgen zwischen 27 und 40 Minuten Länge.

Im Sport haben Verlierer keinen Platz – wirklich nicht? Netflix räumt ihnen eine kleine Ecke im Streaming-Portal ein – und die wird auf sehr rührende Weise genutzt. In „Losers – die Stärke des Verlierens“ werden sportliche Einzelschicksale porträtiert, die in ihren Sportarten oft gekämpft, oft verloren, aber irgendwie doch zu Gewinnern gehören. Acht Folgen lang kann man ihnen lauschen, woran es ihrer Ansicht nach gelegen hat, dazu gibt es schöne Animationen, die den gesamten Plot auflockern – macht Spaß. Acht Folgen mit 25 bis 37 Minuten Länge gibt’s davon.

Wer hat das schnellste Auto? Darum geht’s nicht nur in offiziellen Sportwettbewerben, sondern dann und wann auch schonmal auf der Straße. Die Dokutainment-Serie „Fastest Car“ greift das in acht Folgen auf und lässt Supersportler gegen relativ normal aussehende Autos antreten, so genannte Sleeper Cars. Das sind dann aufgemotzte Honda-Vans oder sowas – und es macht irre Spaß, zu sehen, wie sich die branchenüblichen Verdächtigen wie McLaren oder Lamborghini gegen diese Serienautos mit Schuss abmühen – acht Folgen lang, über 43 bis 52 Minuten. Von der Porduktion her erinnert das ein bisschen an das gute alte BBC-Format „Top Gear“ – das aktuell übrigens auch zum Netflix-Angebot gehört.

Jetzt sollten wir auch einmal über Fußball reden: „Antoine Griezmann – The Making of a Legend“ ist eine 60-minütige Doku aus Frankreich, die den 1991 in Mâcon geborenen Franzosen Antoine Griezmann porträtiert, der trotz seiner kleinen Statur zu einem der besten Fußballspieler der Welt wurde. Die Doku setzt auf viele Originalaufnahmen aus dem Leben des noch jungen Spielers, betont natürlich vor allem seine Erfolge. Für meinen Geschmack etwas zu sehr gefärbte Doku, die einem den Star-Spieler aber absolut näher bringt.

Natürlich hat Netflix auch Basketball im Programm – dank der dynamischen Spielweise und dem enormen Starkult-Potenzial sowohl von Teams als auch von Einzelspieler ist die Sportart prädestiniert für eine serielle Erzählung. Netflix macht das seit wenigen Tagen mit dem sechsteiligen Dokutainmentformat „Basketball or nothing“, bei dem das Basketball-Team der Chinle Highschool im Navajo-Nation-Reservat Arizonas begleitet wird. Die Serie erzählt die Probleme der Nachfahren der Ureinwohner mit der isloierten Lebensweise und zeigt auf, wie die Gemeinde über den Sport und durch einen Sieg bei den Meisterschaften aufhorchen lassen und die Menschen in der Gemeinde mit Stolz erfüllen will. Die Serie arbeitet mit tollen Kameraeinstellungen und perfektem Schnitt zwischen sportlicher Glitzerwelt und staubiger Realität.

Und wo wir gerade bei Basketball sind: EIN Star darf sicher nicht fehlen – Dirk Nowitzki. Er ist mittlerweile einer der erfolgreichsten Korbjäger der NBA. „Nowitzki. Der perfekte Wurf“ stammt aus dem Jahr 2014 und nimmt alle erfolgreichen Stationen in der Karriere des `German Wunderkind‘ auf: vom Aufstieg aus der zweiten deutschen Basketball-Bundesliga in die beste Liga der Welt über seinen harten Kampf in die Starting Five bis zu seinem großen Triumph 2011, als Nowitzki mit den Dallas Mavericks die NBA-Meisterschaft gewinnt.

Football – neben Basketball und Baseball sicher mit DIE amerikanische Sportart – und eine, die aus Verlierern Helden generieren kann. Das Bild vermittelt die Doku „Last Chance U“. Sie begleitet junge Nachwuchs-Footballer am East Mississippi Community College, für die der Sport einen Ausweg aus ihrem bisherigen Leben bedeutet. Viele von ihnen haben trotz ihres jungen Alters viele Tiefen und Rückschläge durchstehen müssen: Armut, Gewalt, Drogen, Rassismus. All das spielt hier keine Rolle, jeder bekommt eine Chance. Mittlerweile gibt es vier Staffeln der Netflix-Doku – da muss man sich erstmal durchkämpfen.

Und dann darf natürlich eine Doku nicht fehlen, im Grunde DIE Netflix-Doku: „The Short Game“ war 2013 nämlich die allererste Netflix-Doku, die jemals produziert wurde. 100 Minuten lang werden 7- und 8-jährige Nachwuchsgolfer auf der 2012 US Kids Golf World Championship begleitet. Der Film begleitet die Kinder ab etwa einem halben Jahr vor dem großen Turnier und erzählt eine Menge über die Kids, vor allem aber auch über das – sagen wir mal ‚motivierte‘ Umfeld der Kids. Produziert wurde die Doku übrigens von Justin Timberlake und Jessica Biel.

Dieser Beitrag erschien vorab im von sAWE.tv unterstützten redaktionellen Bereich der App WhatsOnFlix?.

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Dienstag, 20. August 2019, 10:22 Uhr
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