**Update das Review zum Auftakt der neuen Staffel findet ihr hier**
Wenn es um Serien in den 1990ern geht, dann darf Akte X nicht fehlen. Von 1993 bis zum Jahr 2002 lernten die Zuschauer, dass eine Regierung immer böse ist, dass Aliens hinter jeder Ecke warten und, dass es in jeder Kleinstadt der USA ein Monster oder einen monströsen Mensch gibt, der andere Menschen am laufenden Band tötet. Neben der Serie gab es sogar zwei Kinofilme mit David Duchovny und Gillian Anderson, 1998 und 2008.
Jetzt kehren die smarten FBI Agenten endlich wieder in einer Miniserie zurück. Wer damals nicht eingeschaltet hatte oder einfach nur eine Auffrischung braucht zu den Ereignissen der Serie, der sollte mit diesem Artikel glücklich werden. Wir haben für euch die wichtigsten Fakten zusammengetragen, so dass ihr bei Anspielungen oder direkten Anknüpfungen an die damalige Serie nicht im Dunkeln steht.
Das Große und Ganze
Akte X zeichnete sich durch viele eigenständige Episoden aus, die gar nichts zu der übergeordneten Geschichte beitragen haben. Und selbst wenn es um das Große und Ganze ging, war es auch ohne große Vorkenntnisse möglich, spannende 45 Minuten zu erleben – sofern man wusste, dass es immer eine geheime Regierungsverschwörung gibt, die Mulder, Scully und/oder die gesamte Menschheit bedroht.
Der große Aufhänger der Geschichte war, dass Mulders Schwester in Kindheitszeiten durch Aliens entführt wurde. Mulder musste diese Entführung miterleben, woraufhin sein Glaube an das Übernatürliche begründet wurde und auch der Wunsch, diesem – und der Entführung – auf den Grund zu gehen. Mulder tritt dem FBI bei und nimmt sich deshalb den unerklärlichen Fällen an, den sogenannten X Akten.
Daraufhin wird Scully Mulder zugeteilt, da das FBI Mulder misstraut. Scully soll Mulder beaufsichtigen und ausspionieren. Die Ereignisse führen aber dazu, dass Scully ebenfalls an das Übernatürliche und die Regierungsverschwörung zu glauben beginnt.
Alien Kolonisierung und der erste Kinofilm 1998
Der große Aufhänger der Serie, die Entführung von Mulders Schwester, als beide noch Kinder waren (siehe oben), wurde von einer geheimen Gruppe von Männern durchgeführt, die mit Aliens und gedeckt von der Regierung gemeinsame Sache machten. Ihr Ziel war es, die Kolonisierung der Erde vorzubereiten. Fox Mulders Vater war Teil dieser geheimen Gruppe, von deren Mitgliedern jeweils ein Familienmitglied entführt wurde als Vertrauensbeweis für deren Loyalität.
Im Kinofilm 1998 schaffen es Mulder und Scully, der Bedrohung der Aliens und Verschwörer maßgeblich entgegen zu wirken. In einem Raumschiff im Eis der Antarktis werden in Kälteschlafkammern Menschen gelagert, die mit einem Alienvirus infiziert sind und die für die Kolonisierung genutzt werden sollen. Dank eines Impfstoffes gegen diesen Virus wird diese Anlage lahm gelegt und das Raumschiff fliegt davon.
In der darauffolgenden Staffel Akte X sterben dann auch noch alle Mitglieder der Gruppe der Verschwörer auf der Erde, womit der große Akte X Plot abgeschlossen ist.
Mulder & Scully & das Baby
Mulder und Scully haben eine wahnsinnige Entwicklung hinter sich. Zunächst als Gegenspieler, dann als Partner und letztendlich sogar als Liebespaar. Ende der 8. Staffel bekommt Scully auf nicht geklärte Art und Weise ein Baby mit dem Namen William. Als Scully Mulder das Baby zeigt, sieht man auch den ersten Kuss der beiden, weswegen die meisten Fantheorien davon ausgehen, dass Mulder tatsächlich der Vater ist. Dagegen spricht allerdings, dass das Baby spezielle Fähigkeiten wie Telekinese hat und eventuell selbst ein Ursprung von Alientechnologie ist.
In der 9. Staffel wird bekannt, dass Scully das Kind zur Adoption freigegeben hat, da sie glaubt, dass sie nicht für die Sicherheit ihres Sohnes sorgen kann.
Doggett & Reyes
Mulder und Scully waren zwar im großen Finale der Serie wieder die Zugpferde, jedoch gerät in Vergessenheit, dass es in den letzten zwei Staffeln (8 und 9) zwei neue Hauptcharakter gab. Mulder verschwand sogar komplett aus der 9. Staffel und tauchte erst zum Finale wieder auf.
In Staffel 8 ermittelt Agent Doggett an der Seite von Scully und in Staffel 9 Doggett und Reyes. Der Plan, die Serie mit diesen zwei Protagonisten über weitere Jahre hinaus interessant zu halten, schlug allerdings fehl.
Das Ende der Serie 2002
Das große Serienfinale im Jahr 2002 sah die Rückkehr von Mulder und Scully vor. Dazu gesellte sich auch Assistant Director Skinner, der inzwischen auch zu den Verbündeten der beiden Anti-Verschwörer zählt.
Mulder verschafft sich Zugang zu einem geheimen Gebäude der Schattenregierung, die mit den Aliens zusammen arbeitet, und findet heraus, dass die Kolonisierung der Erde nach wie vor geplant ist und zwar am 22. Dezember 2012. Bei seinen Untersuchungen trifft er auf einen Alien, auch Supersoldat genannt, der nicht zu töten ist. Dennoch schafft es Mulder, sich vor ihm zu retten, indem er ihn auf eine Hochspannungsleitung fallen lässt. Daraufhin wird er festgenommen und für den angeblichen Mord vor ein Militärgericht gestellt.
Die Verhandlung vor dem Militärgericht ist eine große Zusammenfassung der Ereignisse. Also wenn ihr nochmal eine alte Folge schauen wollt, dann guckt euch die Doppelfolge an. Am Ende wird Mulder zwar zum Tode verurteilt, wird jedoch von seinen Freunden gerettet.
Einen richtigen Abschluss gibt es nicht, die Alienbedrohung besteht nach wie vor und Mulder und Scully sind auf der Flucht. In der letzten Szene sieht man beide in einem Bett liegen, Scully motiviert Mulder, dass noch nichts verloren sei und er nicht aufgeben dürfe.
Der letzte Film 2008
Im Jahr 2008, 6 Jahre nach dem Ende der Serie, gab es noch einmal ein Wiedersehen mit Mulder und Scully im Film „I Want To Believe“ oder in Deutsch „Jenseits der Wahrheit“. Interessanterweise hat dieser Film eine ganz eigene Geschichte und ist komplett losgelöst von Aliens und Weltverschwörung. Scully arbeitet als Ärztin außerhalb des FBI und auch Mulder ist nicht mehr im Dienste der Regierungsbehörde. Beide werden aber durch das FBI für einen Fall angeworben, den nur sie lösen können. Interessanterweise können beide ein normales Leben führen, obwohl beide am Ende der letzten Staffel eigentlich Gejagte sind.
Keine Verschwörung und auch keine Aliens, der Film ist eine nette Doppelfolge, die man für die Wiederauflage von Akte X nicht gesehen haben muss. Die wichtigste Feststellung ist, dass beide immer noch verliebt und ein Paar sind.
Die Miniserie 2016
Zu der Neuauflage sind schon einige Fakten bekannt, die an dieser Stelle nicht genannt werden, haltet lieber nach den Reviews Ausschau.
Doch so viel sei gesagt: Geplant ist das Comeback als Miniserie mit 6 Folgen. Es wird eine Art übergeordnete Handlung geben, jedoch sollen allein vier Episoden für sich alleine stehen. Ebenfalls positiv und wichtig: Skinner, ehemaliger Vorgesetzter und Freund der beiden Agenten, ist ebenfalls wieder mit von der Partie.
Und ein letzter Punkt: Auch wenn dieses Comeback als Miniserie geplant ist, so ist eine Verlängerung nicht ausgeschlossen, wie der Schöpfer der Serie Chris Carter selbst bestätigte.
Sehr sehr gut, vielen Dank, genau das habe ich gebraucht!
Habe nur neine handvoll Folgen und die Kinofilme gesehen, die Zusammenfassungen finde ich toll.
Ich schick den Link zum Beitrag gleich mal meiner Freundin, wir haben nämlich beschlossen die neue Staffel zu gucken. Daumen hoch! ;)
Freut mich :-)
Man kann natürlich noch viel weiter ins Detail gehen, aber desto weiter man einsteigt, desto weniger stringent ist Akte X (was wiederrum im Genre Mystery auch Sinn macht ;)).
Danke für die Zusammenfassung!
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