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Dafür kommen auch neue Zusatzfunktionen dazu

Disney+: Abo-Preise steigen in den USA um bis zu 25%

8. August 2024, 08:25 Uhr

Disney+ dreht in den USA mal wieder an der Preisschraube – liefert aber auch neuen Content und Ergänzungen für den Streamingdienst. Das Unternehmen plant mit den Preiserhöhungen die Ergänzung der Plattform um sogenannte „kontinuierliche Playlists“ unter anderem mit Vorschulprogrammen und Live-Nachrichten von ABC News Live. Alle Preiserhöhungen werden am 17. Oktober 2024 wirksam und damit etwa ein Jahr nach der letzten Erhöhung.

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Was die Preise betrifft, steigen die monatlichen Kosten für das werbefinanzierte Paket von Disney+ um zwei Dollar auf 9,99 Dollar, während das werbefreie Paket um zwei Dollar auf 15,99 Dollar steigt. Auch bei Hulu erhöht sich der Anzeigenpreis um zwei Dollar auf 9,99 Dollar pro Monat, während der werbefreie Tarif um einen Dollar auf 18,99 Dollar pro Monat steigt.

Vermutlich macht Disney+ das auch deshalb, um die Kund:innen zum Bundle zu bewegen: In den USA gibt es nämlich die Möglichkeit, Disney+ und Hulu in einem Paket zu abonnieren. Davon sind wir in Deutschland ja leider noch weit entfernt, weil es Hulu als Marke immer noch nicht zu uns geschafft hat. Immerhin landen einige Hulu-Inhalte bei Disney+, dann oft unter dem Star-Label, wie der Erwachsenen-Kanal bei Disney+ heißt.

Zurück in die USA: Das Disney Bundle mit Disney+ und Hulu gibt es als Werbepakete für 10,99 Dollar pro Monat (1 Dollar mehr als zuvor) – das ist dann nur noch geringfügig teurer als der eine oder andere Dienst im Single-Abo. Vorteil für den Disney-Konzern: Kund:innen, die einmal da sind, bleiben tendenziell auch erst einmal. Vorerst unverändert bleiben die Preise für die kürzlich eingeführte Disney+/Hulu/Max-Kombination (laut Variety 16,99 Dollar mit Werbung, 29,99 Euro ohne Werbung), die in Partnerschaft mit Warner Bros. Discovery angeboten wird, und das werbefreie Disney+/Hulu Premium-Paket mit 19,99 Dollar.

Immerhin: Mit den Preiserhöhungen kommen auch neue Funktionen zum Streamingdienst. Das gilt vor allem für die „Playlists“ – das sind lineare Kanäle, in die wir Zuschauer:innen wie bei einem herkömmlichen Fernsehsender ein- und ausschalten können, also ein bisschen wie die Kanäle bei Pluto TV hier in Deutschland. Bei Disney geht’s vor allem um ABC News Live, der Live-Streaming-Dienst des zu Disney gehörenden Senders ABC News, und eine Playlist mit Inhalten für Vorschulkinder. Beide Kanäle werden allen Abonnenten ab dem 4. September 2024 zur Verfügung stehen – wichtig ist vor allem ABC News Live vor der Präsidentschaftswahl in den USA. Weitere Kanäle mit saisonalen Inhalten, Retro- und Nostalgieprogrammen, Real-Life-Programmen und „Epic Stories“ wie Marvel und Star Wars sollen später im Herbst hinzugefügt, allerdings nur für Premium-Abonnenten, wie es bei The Hollywood Reporter heißt. Damit macht sich Disney auch auf den Weg Richtung FAST-Channels, spekuliert The Verge, die ja bei Amazon Prime Video zum Beispiel immer beliebter werden.

Bleibt also abzuwarten, wann wir in Deutschland mit der nächsten Preisrunde rechnen können. Ich würde mich freuen, wenn wir endlich Hulu als vollständigen Dienst dazubekommen. Dann wäre ich sicher auch ein Kandidat für die Bundle-Option.

Bilder: Disney

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Donnerstag, 8. August 2024, 08:25 Uhr

Ein Kommentar

  • Rumold

    Um endlich aus den roten Zahlen zu kommen, trat der Konzern zuletzt bei den Produktionskosten auf die Bremse und entschied weniger „Star-Wars“- und Marvel-Serien und -Filme zu produzieren. Zu einem deutlichen Anstieg der Abonnentenzahlen führte das zwar natürlich nicht, allerdings endlich zu schwarzen Zahlen in ihrer Streaming-Sparte (knapp 50 Millionen $ Gewinn). Einen Anstieg der Abonnentenzahlen hofft man ab September mit dem Einführen des Verbots des Account-Sharings zu erreichen und damit das Streaming-Geschäft lukrativ bleibt, folgt ab Oktober die Preiserhöhung in den USA.
    Und so wird es auch weiter gehen. Dabei wird die Verbesserung der Qualität der angebotenen Produkte vorerst aber wohl keine Top-Priorität haben, da vorher noch an so manch anderen „kleinen Schräubchen“ gedreht werden kann, um die Gewinne zu steigern (hier eine kleine Funktion mehr, da etwas mehr Werbung, etc.).
    Ich persönlich habe Disney+ bereits nach „Shōgun“ gekündigt, weil das restliche Angebot für mich einfach nicht mehr den Preis rechtfertigt hat.
    Mal schauen, wie die anderen Abonnenten das Angebot von Disney+ in nächster Zeit quittieren werden („The Acolyte“ hat ja anscheinend bereits unzählige Star-Wars-Fans fliehen lassen…)

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