Von wegen Mini-Serie: „Shōgun“ ist zwar dieses Jahr bei FX und Disney+ zurückgekehrt, aber aus der ursprünglich einmal angedachten Mini-Serie (siehe unseren Blog-Beitrag hier) werden mindestens drei Staffeln, wie Disney heute mitgeteilt hat. FXs „Shōgun“ ist eine Originaladaption des Bestseller Romans von James Clavell und wurde von Rachel Kondo und Justin Marks entwickelt. Sie spielt in Japan im Jahre 1600 zu Beginn eines jahrhundertelangen Bürgerkriegs. Bereits 1980 gab’s die Geschichte über John Blackthorne („Anjin-san“), gespielt von Richard Chamberlain, als Serie – fünf Teile mit je 90 bis 110 Minuten Laufzeit. Jetzt bekommt die Neuauflage eine Fortsetzung – wohl auch, weil man „die Geschichte zu Ende erzählen möchte“, wie es heißt. Die Serie feierte in Deutschland ihre Premiere am 27. Februar 2024 auf Disney+. Nach den ersten neun Wochen ist „Shōgun“ die meistgesehene FX-Serie aller Zeiten, gemessen an den weltweit gestreamten Stunden.
Darum geht’s in FX „SHŌGUN“ auf Disney+
Produzent Hiroyuki Sanada spielt in „SHŌGUN“ die Rolle des Lords Yoshii Toranaga, der um sein Leben kämpft, nachdem sich seine Feinde gegen ihn verbündet haben. Als ein mysteriöses europäisches Schiff in einem nahegelegenen Fischerdorf gestrandet ist, verfügt dessen englischer Lotse, John Blackthorne (Cosmo Jarvis) über Geheimnisse, die Toranaga helfen könnten, die Waage der Macht zu kippen und den gewaltigen Einfluss von Blackthornes eigenen Feinden – den Jesuitenpriestern und portugiesischen Kaufleuten – zu zerstören. Toranagas und Blackthornes Schicksal ist untrennbar mit der Dolmetscherin Toda Mariko (Anna Sawai) verbunden, einer geheimnisvollen christlichen Adligen und die letzte Vertreterin eines in Ungnade gefallenen Geschlechts. Während sie ihrem Lord inmitten dieser angespannten politischen Landschaft dient, muss Mariko ihre neu gefundene Freundschaft mit Blackthorne, ihre Verpflichtung gegenüber dem Glauben, der sie gerettet hat, und ihre Pflicht gegenüber ihrem verstorbenen Vater unter einen Hut bringen.
Bilder: Disney
Da die Serienautoren dann allerdings nicht mehr aus der erfolgreichen Romanvorlage schöpfen können, besteht das große Risiko, dass sie sich
(wie in Maiks Beitrag diskutiert
https://www.serieslyawesome.tv/hoert-auf-filme-unnoetig-zu-serien-aufzublaehen/)
mit der Story „vergaloppieren“ werden.
Es wäre schade um die tolle Serie.