Serien Reviews Trailer Programm Über uns
Auf Facebook teilen Auf Twitter teilen Teilen abbrechen... Auf Pinterest teilen In Pocket speichern Per Mail versenden
Beitrag teilenBeitrag teilen
WERBUNG

„Marvel’s Black Widow“ ist nach mehreren Corona-bedingten Verschiebungen endlich gestartet – und zwar gleichzeitig sowohl in ausgewählten Kinos als auch beim Streamingdienst Disney+. Der Micky-Maus-Konzern hat aus der Not eine Tugend gemacht und die Starts mehrerer potenzieller Kinofilme in den eigenen Streamingdienst verlegt. Da mit „Black Widow“ mittlerweile schon der fünfte Film (nach „Artemis Fowl“, „Mulan“, „Raya und der letzte Drache“ und „Cruella“) diesem Prinzip folgt, kann man davon ausgehen, dass sich das Vorgehen für Disney rechnet. Die Frage war bislang nur – wie rechnet sich das genau? Verraten hat man bislang keine Zahl, aber jetzt bei der Bilanz des Startwochenendes von „Black Widow“ hat Disney erstmals Zahlen veröffentlicht.

BlackWidowPlakat

218 Millionen Dollar hat der Film am ersten Wochenende eingespielt – und davon entfallen 60 Millionen Dollar auf Erlöse bei Disney+ (die den Kinobetreibern zum Großteil entsprechend fehlen dürften – das ist die Kehrseite der Medaille). Das heißt, dass bei einem Preis von knapp 20 Dollar rund 3 Millionen Marvel- und/oder Film-Fans bei Disney+ das VIP-Paket gebucht haben müssen. Zur Erinnerung: Disney+ bietet die Filmpremieren den eigenen Streamingdienst-Kunden, allerdings nur gegen eine zusätzliche gebühr. Man muss also Disney+-Kunde sein und zusätzlich Geld auf den digitalen Tisch legen – bei uns sind’s aktuell 21,99 Euro. Der Film wird jedem Disney+-Kunden angezeigt, wer aber auf ‚Abspielen‘ drückt, muss erstmal das VIP-Ticket lösen. Heißt im Umkehrschluss natürlich auch, dass Disney mit diesem Prinzip mutmaßlich auch noch weitere Streamingdienst-Abos erlöst hat – eine Win-Win-Situation für den Konzern. Alle anderen Disney+-Kunden müssen sich in Geduld üben – im Herbst wird „Black Widow“ dann kostenlos für alle Abonnenten freigeschaltet und ins reguläre Marvel Cinematic Universe-Portfolio geschoben.

Dass der Marvel-Film trotz aller Verschiebungen und der widrigen Umstände floppen könnte, davon war eh nicht auszugehen. Aber den Zahlen nach hat er dann tatsächlich allein mit dem ersten Wochenende die Produktionskosten von 200 Millionen Dollar mehr als eingespielt. Könnte also gut sein, dass man diese Option im Portfolio behalten wird. Zumindest gibt es schon einen nächsten Starttermin: „Jungle Cruise“ mit Dwayne Johnson gibt’s ab 29. Juli 2021 im Kino – und beim Streamingdienst Disney+…

Bilder: Marvel

Beitrag von:
Montag, 12. Juli 2021, 20:10 Uhr
Film
Beitrag teilenBeitrag teilen

Ein Kommentar

  • Erdbeerfeldbewohner

    Sowas ist eine sauerei. Ich bezahle Geld dafür, das ich Geld bezahlen darf? Mir geht es bei Amazon schon gegen strich das irgendwie alles was ich schauen möchte, egal ob alt oder neu, extra kostet. Alles bei damals noch Premiere abgeschaut.

Verfasse einen neuen Kommentar


Abo ohne Kommentar

Hinweis: Bei Kommentar-Abgabe werden angegebene Daten sowie IP-Adresse gespeichert und ein Cookie gesetzt (öffentlich einsehbar sind - so angegeben - nur Name, Website und Kommentar). Alle Datenschutz-Informationen dieser Website gibt es hier zu sehen.