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Einmal Mond und zurück...

Doctor Who S08E07 – Kill the Moon

6. Oktober 2014, 08:30 Uhr
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Die letzte Doctor Who Episode war schon eine sehr gute. Die aktuellste Folge hat die vorherige meiner Meinung nach noch einmal um Längen übertroffen. Ein Mix aus Witz, Drama und ein kleiner Appell an das Gute im Menschen machten die wöchentliche Doctor Who Dosis zu etwas Besonderem.

Stell dir vor, der Mann im Mond existiert. Und nun stell dir vor, dass es kein Mann, sondern ein Embryo von gigantischem Ausmaß ist… Verwirrend? Ok, beginnen wir am Anfang. Wie wir wissen, war der Doktor in der sechsten Episode undercover an Claras Schule unterwegs. Bei der Gelegenheit traf er Courtney, eine Schülerin von Clara, welche in der aktuellsten Folge ebenfalls mit von der Partie ist. Zu dritt reisen sie auf den Mond in das Jahr 2049. Etwas ist seltsam. Die TARDIS landet nicht auf der Mondoberfläche sondern in einem Spaceshuttle, das unzählige Atomraketen an Bord hat (WTF?) und geradewegs auf Kollisionskurs mit dem Mond ist. Der Aufprall geht glimpflich aus, die Raketen bleiben unversehrt und das Trio trifft auf Captain Lundvik und ihre Crew.

Auf dem Mond angekommen, bemerkt der Doktor eine veränderte Schwerkraft. Ein fröhliches Herumgehüpfe, wie man es von Neil Armstrong kennt, ist 2049 nicht möglich, denn der Mond hat gewaltig an Masse zugelegt. Diese Veränderung beeinflusst den Meeresspiegel auf der Erde, was Überschwemmungen und Chaos zur Folge hat. Deshalb lautet die Mission von Lundvik, den Mond zu zerstören.

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Der Doktor findet das alles sehr seltsam und will herausfinden, was es mit der erhöhten Masse auf sich hat. Während der Erkundungsmission treffen sie auf unzählige Mondspinnen, die sich schnell als Einzeller herausstellen. Als der Doktor dann nach einigen Erdbeben an einem Spalt auf der Mondoberfläche eine seltsame Flüssigkeit findet, tut er das, was er am besten kann und springt einfach mal in den Abgrund. Natürlich versichert er Clara zuvor, dass er gleich zurück sei. Gesagt, getan und schon hat er des Rätsels Lösung in der Tasche. Diese Spinnen sind scheinbar Mikroben, die sich an der Oberfläche von Eiern festsetzen. Der Doktor klärt auf: Im Inneren des Mondes befindet sich ein überdimensional großer Embryo, der den Anstieg der Mondmasse verursacht. Und das Erdbeben verdeutlicht, dass „der Kleine“ schlüpfen will…

Ab jetzt gewinnt die Folge an Fahrt und zeigt einmal mehr, welches dramatische Potential hinter Doctor Who steckt. Um die Menschheit zu retten, will Lundvik den Mond weiterhin zerstören. Clara fragt den Doktor, was zu tun ist. Er müsse doch wissen, ob es in der Zukunft weiterhin einen Mond gibt oder nicht. Dieser redet sich raus und sagt, der Part wäre in seiner Erinnerung grau und er wisse nicht, was passieren wird. Er steigt in seine TARDIS, verlässt den Mond und überlässt Clara, Courtney und Lundvik allein die Entscheidung, ein Alien-Baby zu töten, um die Menschheit zu retten oder den Mond unversehrt zu lassen und nicht zu wissen, was passiert… Nach nervenaufreibenden Sekunden, in denen die komplette Weltbevölkerung in die Entscheidungsfindung einbezogen wird (die sich natürlich für den Tod der Kreatur entscheidet), kann Clara Lundvik vom Zünden der Atombomben abhalten. In diesem Moment kommt der Doktor zurück, sackt die drei ein und sieht sich das Spektakel mit ihnen von der Erde aus an. Ein Drachenwesen entschlüpft dem Mond und entfliegt hinaus ins Weltall. Wenige Sekunden später sieht man, dass das Alien ein neues Ei, also einen neuen Mond, gelegt hat.

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Friede, Freude, Eierkuchen – zumindest, was das Schicksal der Menschheit anbelangt. Denn mit seinem Verschwinden hat der Doktor Claras Nervenfass zum Überlaufen gebracht. Sie ist emotional völlig am Ende und schreit den Doktor an, dass er sie in Ruhe lassen und niemals wiederkommen soll.

Vor allem die Szene, in der die komplette Weltbevölkerung das Schicksal der Kreatur durch Einschalten der Lichter entscheiden sollte und der große Streit zwischen Clara und dem Doktor am Ende, in denen beide großartig performten, waren ein Highlight für mich. Diese Episode war gleichzeitig spannend, lustig, traurig und dramatisch – die perfekte Mischung für fünf Sterne.

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Montag, 6. Oktober 2014, 08:30 Uhr
Doctor WhoReview
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