Das alte Ägypten ist für viele Menschen eine spannende Zeit: Mythen vom Bau der Pyramiden, der Fluch des Pharao und verweste Mumien lassen unserer Phantasie freien Lauf. In der aktuellesten Episode von Doctor Who erfahren wir, was passiert, wenn man eine antike Mumie auf die Passagiere eines intergalaktischen Orient Express loslässt.
Nachdem Clara und der Doktor in der letzten Folge im Streit auseinander gegangen sind, unternehmen sie nun ihre letzte gemeinsame Reise im Orient Express. Dass es allerdings kein normaler Orient Express ist, wie man ihn aus Agatha Christies Roman kennt, sondern einer ohne Gleise, der durchs Weltall schwebt, dürfte beim Doktor nicht verwunderlich sein. Clara erwartet eine Erholungsreise, um sich gebührend von ihrem Doktor zu verabschieden. Als allerdings immer mehr Menschen im Zug auf unerklärliche Weise den Tod finden, hat die Erholung ein Ende und die zwei beginnen mit den Ermittlungen.
Das erste Opfer Mrs. Pitt schrie im Todeskampf, dass sie von einer Mumie attackiert würde, aber niemand anders konnte sie sehen. In der Nacht darauf folgt Clara der Enkelin des ersten Opfers, Maisie, bis sie in einem Gepäckraum landen, dessen Türen sich verschließen. In diesem Zugabteil steht außerdem ein mysteriöser Sarkophag. In der Zwischenzeit trifft der Doktor auf Professor Moorhouse, welcher ihm vom Myth of the Foretold erzählt. Demnach treibt sich ein übernatürliches Wesen im Zug herum, das immer dann erscheint, wenn das Licht aufflackert. Derjenige, der anschließend das Monster sieht hat nur noch 66 Sekunden zu leben. Schwierig für den Doktor ein Wesen zu bekämpfen, welches er nicht sieht. Daraufhin beginnt er die Passagiere zu befragen, wobei sich schnell herausstellt, dass es sich überwiegend um Experten auf diversen naturwissenschsftlichen Gebieten handelt. Plötzlich stoppt der Zug mitten im All und die Fassade des Orient Express wandelt sich in ein Labor. Schnell wird klar, dass sie auserwählt wurden, um das Rätsel der Mumie zu lösen.
In der Zwischenzeit erscheint dem Professor das Wesen, starr vor Angst und mit dem unmittelbsren Tod konfrontiert, soll er dem Doktor ganz exakt beschreiben, was er sieht. 66 Sekunden später gibt es einen Passagier weniger an Bord des Orient-Express-Labors. Dem Doktor wird klar, dass es die Mumie zunächst auf kranke Personen abgesehen hat. Jeder der bisher Verstorbenen litt unter einer Krankheit. 66 Sekunden später und der nächste Passagier weilt nicht mehr unter den Wissenschaftlern. Clara befindet sich unterdessen weiterhin im Gepäckabteil eingeschlossen mit der Enkelin des 1. Opfers, die, wie sich herausstellt, der nächste Kandidat auf der Todesliste der Mumie ist. Die zwei Frauen werden vom Bordcomupter befreit, damit sie sich in das Abteil des Doktors begeben können. Während dieser und Clara sich streiten unter dem Vorwurf er hätte Clara erneut in Gefahr gebracht, taucht die Mumie wieder auf.
Diesmal sieht Maisie das untote Wesen und der Doktor projiziert ihr Leiden in sich, damit nun er die Mumie zu Gesicht bekommt. Innerhalb der 66 Sekunden analysiert der Doktor das mystische Wesen und erkennt unter den Bandagen einen Soldaten. Der Doktor ergibt sich, die Mumie bleibt stehen, salutiert und verschwindet. Das Rätsel ist gelöst. Da der Zug wenige Sekunden später explodieren sollte, rettet er alle überlebenden Passagiere in seine TARDIS und auf einen Planeten. Am Ende telefoniert Clara mit Danny, der ihre Heimkehr von der letzten Reise mkt dem Doktor erwartet. Kaum aufgelegt, überlegt es sich Clara noch einmal und will nun doch weiter an der Seite des Timelords reisen und Abenteuer bestehen.
Mummy on the Orient Express war eine spannende aber trotzdem für mich nicht ganz runde Folge. Erstens hätte mir ein Ausflug in den Orient Express von Agatha Christie besser gefallen, indem ähnlich wie in der Robin Hood Folge herausgekommen wäre, dass Hercule Poirot tatsächlich existiert hat und zweitens ist Claras Verhalten ein klein wenig nervig, denn dieses hin- und her kann anstrengend sein.
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