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Irre langweilig

Dschungelcamp 2017 – Tag 5

18. Januar 2017, 00:06 Uhr
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Eigentlich sollte ich gestern die Zusammenfassung machen, aber irgendwie wollten Airbnb-Wlan und -Fernseher nicht. Vermutlich wollte die Welt mir Gutes tun. Und so konnte ich leider mein Lieblingsspiel inklusive Kader-Schaden nicht berichten. Dafür gab es ja heute eine pickepacke Folge voller toller Dinge! Okay, hättet ihr wohl gerne – leider ging es so beschaulich weiter, wie in den ersten Tagen des Camps der Langeweile.

Das zusammengelegte Camp – eigentlich dürfte es jetzt mal los gehen mit all den Intrigen, den Konflikten, den unterhaltsamen Totalausfällen. Aber irgendwie will es noch nicht so recht. Die ein oder andere Irrheits-Delle gibt es, aber selbst das Fokussieren auf die weinerliche Kader und die labile Hanka bringen nicht den erwünschen Unterhaltungswert. Vieles wirkt überinszeniert und aus dem Nichts ausgebauscht.

Ein Frosch macht Kader Loth kirre, Hanka ergötzt sich an den schlafenden Gesichtern der anderen und Dr. Phil. Psych. Majowski ist mit seiner Praxis am Start. Der hat nämlich eine Brille auf und kann aufgrund seiner Ausbildung zumindest interessiert spielen. Das mimimi des Tages mit angezogenem Stinkefinger gibt es von Kader. Die bösen Sadistenzuschauer aber auch!

Der Held dieser Ausgabe war eh der Koala, der mit Sonja und Brillenschlange in den Zwischenmods gespielt hat. Beweglicher als Icke, geruhsamer als diese eine, deren Namen keiner mehr weiß und kuscheliger als Jens.

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Die Dschungelprügung

Kader muss unter Tage. Ist das Down Under dann eigentlich „über Tage“ (von wegen doppelte Ver-Unterung)? Dank ganz viel mitleidiger Hilfe, wie für einen Vierjährigen, kann die verängstigte und ALLE hassende Kader doch tatsächlich ihre ersten Sterne sammeln. An Schlangen, Waran und „Raubtieren“ vorbei ermeckert sie sich neun davon. Am besten daran war eigentlich, dass sie mal ganze drei Minuten die Klappe gehalten hat.

Bei der Rückkehr ins Camp haben plötzlich alle so getan, als würden sie Kader mögen. Was Futter-Abhängigkeit doch so anstellen kann. Oder das Kopfkino beim „die waren überall drin, auch in meine Vagina“-Spruch. Und plötzlich ist Kader nicht nur in Motivier- sondern auch in Plauderlaune. Die 15 Minuten Fame muss man eben nutzen, in einem Jahr kennt die „Dschungelcamper, keine Weltstars“ ja niemand mehr. Stimmt.

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Hanka kommt mit der neuen Gruppendynamik nicht klar. Sie hat scheinbar endgültig gemerkt, was für ein Dünnpfiff diese Sendung eigentlich ist, mit all ihrer Kunst, ihren bescheuerten „Bewohnern“ und der falschen Beziehungen. Das war wenigstens mal eine wirklich ehrliche Darbietung mit verdammt viel Wahrheit. Nur schade, dass es das (bisher) nur in geheimer Variante gab. Hoffentlich wird das Richtung Ende der Staffel in den Gruppendiskurs gebracht.

Die Schatzsuche

Honey und Sarah Joelle durften / mussten in die Dschungelprüfung für Arme und gegen Langeweile (für Camper und Zuschauer – lang lebe die verlängerte Sendedauer!). Eine schweißtreibende Angelegenheit, vor allem für den sich die letzten Tage mit Zigaretten und Muskeltraining schonenden Honey. Der lässt seine bessere Aufgabenhälfte das Reagenzglas mit Transzendenzflüssigkeit füllen, während er nach weiterem Wasser fragt. Gentleman halt.

Das Zuschauervoting

Da Kader durch Doctor Bob gesperrt wurde (wieso auch immer, mittlerweile ist das ja irgendwie Usus geworden mit den roten Linien…), musste jemand anderes ran. Genauer gesagt zwei, denn Hanka und Nicole wurden gewählt. Wer Letztere ist? Seht ihr dann morgen.

Dschungelcamp, die Bronchitis-gewordene Reality-Show. Die Würde des Zuschauers ist unantastbar – hat RTL aber nicht wirklich mitbekommen. Stattdessen werden die Genfer TV-Konventionen mit Füßen getreten. Gehaltlose Füll-Berichte, ins Unendliche editierte Aussagen-Zusammenschnitte, die aus kleinen Nebensatzfeden versuchte Weltkriegs-Offenbarungen werden lassen sollen – alles nur, damit noch eine Werbepause eingeschoben werden kann. Sind wir mal ehrlich: Wir alle wussten, dass aus der ursprünglich geplanten Stunde Sendezeit pro Tag nichts wird. Mittlerweile ist Null Uhr als Sendeschluss schon beinahe kurz. Und das, obwohl es eigentlich nicht wirklich viel Sehenswertes zu berichten gibt. Sehr schade, dass sich diese Langeweile so irrsinnig aufbläht.

Alle Infos zu ‚Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!‘ im Special bei RTL.de.

Bilder: RTL

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Mittwoch, 18. Januar 2017, 00:06 Uhr
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