Ich muss gestehen, ich bin Dschungel-Gucker. Erst seit wenigen Jahren – meine Freundin hat mich dazu gebracht. Jetzt hocke ich da also Abend für Abend und sehe unbekannten Promis beim Herumlungern zu. Nicht selten gleicht die Liegeposition auf dem heimischen Sofa der dargestellten Kandidaten downunder. Kein Wunder – die haben nichts zu tun. Okay, das hatten sie die letzten Jahre auch nicht, aber da haben sie sich wenigstens gegenseitig zerfleischt, getuschelt oder sind blindlings über Hindernisse, die nicht da waren, gestolpert. Hinzu kommt die Auswahl an Kandidaten, die ich – zu meiner Schande – zwar alle irgendwie kenne, jedoch selten offensichtlicher aus den eigenen Reihen rekrutiert worden sind. Fünf der Elf Dschungel-Touristen stammen von RTL selbst und teils reicht die Prominenten-Bezeichnung nur bis „Tochter von“.
Da verwundert es keinen, wenn einige nicht wirklich gute Zeiten dort verbringen. Aber irgendwie auch keine schlechten…
„Es kann schon sein, dass die Leute nicht merken, dass ich im Camp bin. Was mache ich schon? Ich polarisiere nicht. Mache das Feuer und das Wasser.“ (Jörn Schlönvoigt)
Scheiß Evolution! Mit "Feuer machen" hätte Jörn vor Jahrtausenden noch richtig Eindruck schinden können. #ibes
— serieslyAWESOME.tv (@serieslyAWESOME) January 19, 2015
Morgens auf die Verkündung warten, zehn Minuten über die Verkündung sprechen, Herumliegen, eine Person macht die Challenge, ein, zwei weitere suchen nach einem belanglosen Schatz und… sonst? Nichts: wäre da nicht Walter! Unser Retter.
Es ist ungemein heroisch, wie sehr sich Walter Freiwald in den medialen Freitod schwingt, für seinen Heimatsender und ehemaligen Brötchengeber RTL. Mit dem scheinbaren Auftrag, da etwas Schwung in die Buchse… äh, Bude zu bringen, setzt er sein über Jahrzehnte aufgebautes Seriösitäts-Image beiseite und verkauft anstelle von Pfannen seinen Körper und seine nicht vorhandene Cholerik.
So löst sich auch schnell die Frage, weshalb ein derart von Krankheiten gebeutelter Mann überhaupt in den Dschungel gelassen wird, kann Walter doch jede zweite Prüfung aufgrund von Bein, Rücken oder Rückgrad nicht mitmachen. Schade aber auch, würde dies die Telefon-Einnahmen des Senders sicherlich verdoppeln. Heute darf der Unterhaltungs-Gigant, der es geschafft hat, dass Schlaflid-Schönling Aurelio einem plötzlich sympathisch vorkommt (WTF?!) endlich ran. Wir dürfen gespannt sein, ob er seinen Worten Taten folgen lassen wird. Auf seine Taten werden Worte folgen, so viel steht fest. Und Jörn darf sich bei der Praxis etwas vom Meister abgucken. Vielleicht polarisiert er ja dann auch ein bisschen.
Maik. Ich bin enttäuscht… *kopfschüttel* ich wüsste 1.239.938 Serien, die es wert wären, in dieser Zeit, die du mit diesem Mist verschwendest, geguckt zu werden ;-) und ich hab mir das Titelbild angeguckt und kenne Sage und Schreibe 2 Leute :-D
Haha. :) Ich gebe zu, vom Aussehen her kennt man kaum welche. Aber Benjamin Boyse (Caught In The Act), Maren Gilzer (Glücksrad) und Walter Freiwald (Der Preis ist heiß) waren in den 90ern schon große Nummern. Ist aber halt auch 20 Jahre her…
Schaue das natürlich rein beruflich für den Blog hier. ;) Nein, das ist Family-Time, abends, da gibt es wenige Serien, die ich mit der besseren Hälfte zusammen schauen kann. :/
Ich finde es einfach faszinierend, wie sie es schaffen, mit pointierten Moderationen Geschichten zu erzählen, die in den letzten Staffeln ja auch über zig Tage hinweg funktionierten, obwohl die Steuerungsmöglichkeiten ja eher gering sind. Aber dieses Jahr ist es einfach nicht möglich, mehr Unruhe in die Gruppe zu bringen (siehe Bekanntheits-Reihenfolge-Prüfung)…
Ja, so richtig etablieren sich keine Running-Gags und nur auf Walter zu gehen, wirkt auf Dauer langweilig. Es gibt zu wenig Brisanz in der Gruppe, dennoch wird über Schnitt und Moderation natürlich teils noch das Beste rausgeholt. Aber es sind zu viele nette Leute drin, die einfach ihre Gage und gar nicht soo viel Aufmerksamkeit wollen.
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