Ich bin ja großer Fan der HBO-Serie „Euphoria“, wie man in meinen Reviews hier im Blog auch nachlesen kann. Und ich hatte auch schonmal angedeutet, dass RTL daran arbeitet, eine deutsche Adaption der ursprünglich israelischen Serie umzusetzen. Jetzt ist es offensichtlich soweit: RTL+ hat die Adaption offiziell angekündigt – und auch schon einen Drehstart. Vermutlich im kommenden Jahr dürfen wir die Ausstrahlung von „Euphorie“ dann erwarten.
Mit Adaptionen, zumal noch im deutschsprachigen Raum, ist es ja immer so eine Sache. Aber immerhin machen die Produktionsdaten Hoffnung: Zeitsprung Pictures, die Produktionsfirma hinter den Serien-Hits „Kleo“, „Oktoberfest 1900“ und „Ich bin Dagobert“, hat die Rechte für den deutschsprachigen Raum lizensiert und produziert die 8 Episoden exklusiv für RTL+. Die Besetzung der jugendlichen Hauptrollen deutet an, dass man hier vor allem auf unverbrauchte Gesichter setzen möchte.
Bis Ende November 2024 produziert Zeitsprung die Drama-Serie in Köln, im Ruhrgebiet und Umgebung. Produzenten sind Michael Souvignier und Till Derenbach, Executive Producer ist Lennart Pohlig. Die redaktionelle Verantwortung seitens RTL liegt bei Thomas Disch unter der Leitung von Hauke Bartel, Bereichsleiter Fiction RTL Deutschland. Die Produktion wird von der Film- und Medienstiftung NRW gefördert.
„Euphorie“: Darum geht’s in der deutschen RTL+ Fassung von „Euphoria“
Die 16-jährige Mila (gespielt von Derya Akyol, „Der Lehrer“) hat die letzten drei Monate in der Jugendpsychiatrie verbracht, weil alle dachten, es sei ein Suizidversuch, als sie damals in den Straßenverkehr gelaufen ist. Aber dem ist nicht so, sagt Mila, sondern sie sei vielmehr genervt gewesen von der Welt mit den vielen Krisen – und vor allem davon, dass Basti (Kosmas Schmidt) ein Sexvideo mit ihr an die ganze Schule geschickt hatte. Jetzt kommt sie zurück, und Mila schlittert in eine Dreiecksbeziehung. Eigentlich will sie nichts mehr, als mit Ali (Sira Anna-Faal) zusammen sein, dem Mädchen, in das sie sich in der Klinik verliebt hatte, die aber spurlos verschwunden ist. Wäre da nicht Jung-Schauspieler Jannis (Eren M. Güvercin), der ebenso überfordert von der Welt ist wie sie, und mit dem Mila in einen Strudel aus Drogen und Gewalt zu rutschen droht. Mal sehen, wie’s wird.
Bilder: RTL / HBO
Ich bin skeptisch. Speziell da ich ja auch ein sehr großer Fan der amerikanischen Produktion bin. Das israelische Original kenne ich nicht.
„Unverbrauchte Gesichter“ klingt für mich direkt nach „unerfahren“, was angesichts eines solch schweren Stoffes auch nicht unbedingt von Vorteil sein dürfte. Und das dann in Kombination mit der generell problematischen Inszenierung von kindlichen/jugendlichen Charakteren…
Na, ich weiß nicht. :-)
Aber Du wirst „Euphorie“ wenigstens eine Chance geben, oder?
Das hängt vermutlich ganz stark davon ab, wie sehr es das zukünftige Vorschaumaterial schaffen wird, mich anzusprechen. Ein „must see“ kann ich derzeit noch nicht entdecken. ;-)
Und du musst zugeben, dass es verdammt schwer werden wird, dass Niveau der HBO-Produktion zu erreichen. Da liegt die Messlatte schon sehr hoch. Schon allein deswegen ist es als mutig zu bezeichnen, dass man sich mit einer deutschen Produktion in genau dieses Fahrwasser begibt.
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