Diese Woche wird etwas Tempo aus der Serie genommen. Dennoch erhalten wir einige wichtige Einblicke in die Vergangenheit und können einige weitere Inhalte miteinander verknüpfen. Ethan hat Albträume – obwohl er eigentlich gar nicht für Träume programmiert worden ist. Ein erstes Zeichen eigenständiger Veränderung, die im Aufstand der Maschinen gegen die Menschheit resultieren? Jedenfalls träumt er das Kreissymbol auf Muttis Bauch.
Das außerirdische Zeichen ist überall, auch auf Hinterköpfen. So scheint das kleine Embryo bereits manipulative Kräfte zu besitzen. Der Voldemord-Wissenschaftler redet mit Hallozinationen und verhält sich verrückt. Dank Ethans schneller Auffassungsgabe und seinem Auge für Zahlenmuster werden alte Aufnahmen ersichtlich, die zeigen, dass Alan Sparks‘ Tochter vermutlich die erste war, die mit Kollegen Berührung mit den Aliens hatte. Wahn, Halluzinationen, Schwangerschaft und das Muster – alles da. Das Sehen von Verstorbenen scheint derweil auf Knopfdruck zu funktionieren.
Ein bisschen mehr Fundament erhält die Freundschaft Mollys zu Sam. Die wird mittels Mikrofaserhautfilm abgehört, so dass Molly (natürlich wenige Stunden später) erfährt, was Sache ist. Kryger verschafft sich derweil ein paar neue Fingerabdrücke. Hier gibt es allerdings einen Logikfehler: warum sollte Kryger zum Telefonieren wieder zu dem Fingerabdruck-Komplizen gehen? Gerade, weil er so übervorsichtig bisher war, das passt nicht ganz. Dafür ist sehr unterhaltsam, wie Kryger mit dem Raumschiffroboter im Weltall über das mögliche Aufreißen von Frauen spricht.
Meine Meinung:
Leider nach der richtig guten Folge letzte Woche ein kleiner Rückschritt. Einige Passagen, wie das geheime Treffen zwischen Molly und Kryger, wirkten zu unpassend unvorsichtig und vor allem arg durchkonzepiert. Das wirkt plastikhaft und unglaubwürdig. Dazu werden einzelne Hinweise oder Verknüpfungen meiner Meinung nach etwas arg dem Zuschauer vorgehalten. Ja, wir hätten sicherlich auch ohne sekundenlanges Close-Up das Ballonmädchen im Bilderrahmen gesehen, oder auch das Muster auf dem Wissenschaftler-Kopf.
Dennoch gab es einige neue Erkenntnisse, und natürlich wieder etwas Zukunftszeug: erneut animierte Fotografien, Nachfolger von Sauerstoffzelten, Handabdruck-Scanner (die verdächtig aussehen wie iPad-Apps), Gehirnscan-Kettenmützen aus dem Mittelalter, Code-Enkrypter in Minority Report-Form. Dennoch eine der bislang schwächsten, da einfach nicht stringent glaubwürdigen, Folgen bislang.
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