Die zweite Staffel des Sci-Fi Dramas um Molly Woods, gespielt von Hally Berry, ist in die zweite Staffel gestartet. Wir erinnern uns an das Finale der ersten Staffel: Molly rettet die Welt aber ihr Robotersohn opfert sich für sie. Das tragische Ereignis, den dolch so geliebten Sohn zu verlieren wird kurz vor Ende der Episode aufgehoben, denn Ethan hat sich in die „Cloud“ geladen – schlaues Kerlchen. Das Problem mit den Aliens ist aber nicht ganz gelöst, Mollys biologisches Kind, gezeugt von Aliens, wandert noch durch die Straßen und stiftet Unheil.
Das Überleben des bösen Kindes ist auch der Aufhänger der zweiten Staffel. Die erste Folge schießt direkt an die erste Staffel an. Molly und ihr Mann schaffen es Ethan aus der Cloud wieder in einen Jungenkörper zu laden – alles scheint perfekt. Die freie Zeit nutzt Molly dafür, Nachforschungen über ihren Ehemann zu tätigen, dieser hatte in der Abwesenheit von Molly im Weltraum eine Affäre mit einer seiner Angestellten Julie. Dank Zukunftstechnik findet Molly schnell Beweise für den Betrug und das Ende der Ehe ist nah. Doch bevor sich ein echter Rosenkrieg entfalten kann, holt sich das Militär Ethan. Molly und John sind außer sich, können aber nichts machen. Hinter der Aktion steckt offensichtlich Julie, die sich mit dem Pentagon verbündet hat. Bevor John einschreiten kann wird er von einem Zug tot gefahren, sein Smart-Car bleibt absichtlich auf der Schiene stehen – er hat keine Chance. Ganz klar, John wurde ermordet; wer verantwortlich ist erfahren wir jedoch noch nicht.
Das alles ereignet sich in den ersten 20 Minuten und knallt ganz schön rein. Meiner Meinung nach wussten die Macher nicht so recht ob es eine zweite Staffel geben würde, weshalb sie schnell eine Brücke zu dem neuen Plot bauen mussten. John sieht man nach seinem Tod auf jeden Fall nicht mehr und ich glaube auch nicht, dass dieser noch einmal auftaucht. Im Budget oder Drehbuch war offensichtlich kein Platz mehr für den ehemaligen Emergency Room Schauspieler Goran Visnjic.
Die letzten 20 Minuten der ersten Folge spielen 6 Monate nach den Ereignissen des Todes von John. Molly befindet sich in einer psychiatrischen Anstalt. Sie hat das Haus niedergebrannt, die Affäre ihres Mannes angegriffen.
She screwed my husband and then had the nerve to show up at his funeral. Now, I think I should be committed if I didn’t smack her!
Dadurch, dass sie nach wie vor sehr emotional auf die Ereignisse reagiert, hat sie erstmal keine Chance entlassen zu werden.
Durch Zufall bekommt sie mit, dass es seltsame Morde in der Stadt gibt. Sie erkennt sofort das Muster, es muss die außerirdische Bedrohung sein. Daraufhin bricht sie aus und fährt zu einem Tatort. Dort trifft sie auf ihren neuen Staffel Partner namens JD Richter. Ein freier Ermittler, der für die Polizei die mysteriösen Morde untersuchen soll. Funfact: Der Schauspieler ist Jeffrey Dean Morgan, der Comedian aus Watchmen.
Richter lässt Molly zunächst verhaften, um sie dann wieder aus dem Gefängnis zu holen, denn sie ist die einzige, die mehr über diese Morde weiß.
Was lässt sich von der ersten Folge der zweiten Staffel halten? Meiner Meinung nach ist es ein solider Start. Dass die ersten 20 Minuten vermutlich der Nicht-Absetzung nach Staffel 1 geschuldet sind, habe ich oben bereits erwähnt. Störend daran, kein Wort wird zu Hideki Yasumoto verloren, was aus ihm geworden ist bleibt unklar.
Ansonsten können wir uns auf einen starken Sidekick mit JD Richter freuen; ein markanter Ermittler, der Molly mit Sicherheit helfen wird, die Aliens zu besiegen. Julie scheint neben dem/n Alien/s die zweite Gegenspielerin zu sein. Noch wirkt das nicht ganz überzeugend, aber sie ist ja gerade erst zu der bösen Seite gewechselt.
Richtig gut gefällt mir nach wie vor die Inszenierung, hier wird sehr glaubhaft die nahe Zukunft inszeniert. Die Computer, die Autos und weitere Technik passen einfach – nicht zu fortschrittlich aber auch nicht zu „normal“.
Für Fans der Serie definitiv ein vielversprechender Auftakt.
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