In der fünften Folge der zweiten Staffel nimmt die Geschichte Fahrt auf. Inzwischen erzählt die Staffel ganz klassisch drei parallel laufende Geschichten. Molly und ihr Kampf gegen den Alienvirus. Dann Ethan und Lucy, die zusammen für Rechte der Humanics kämpfen und zu guter Letzt die Regierung, welche sich gegen die Alienbedrohung wehrt.
Der erste Strang, Molly und der Virus, wird immer grotesker. Sie verwandelt sich ohne Vorwarnung und ohne eingreifen zu können, zu einem wilden Männer verschlingenden Vamp. Dazu entwickelt sie auch noch Alienkräfte, vor denen sie dann selbst erschrocken ist. Langsam aber sicher verliert sie die Kontrolle und weiß nicht damit umzugehen. Irgendwie wirkt gerade der Aspekt mit den One-Night-Stands etwas übertrieben, als ob die Serie einen Grund sucht Halle Berry in knappe Outfits stecken zu können. Beziehungsweise, eigentlich dreht es sich eher in eine Art Lächerlichkeit, denn man fiebert nicht mit ihr mit oder hat Mitleid, man schaut eher amüsiert zu, wie sie sich an den nächsten heran macht.
Ethan und Lucy leben derweil ein frohes Leben als Roboter-Bruder und Roboter-Schwester, wobei Lucy nicht nur äußerlich die erwachsenere ist. Mit ihren Aussagen würde es einen nicht wundern, wenn sie bald eine Armee von Humanics gegen die Menschen in den Krieg führt, nachdem sie die Aliens ausgeschaltet hat. Ich kann mir nicht helfen, aber hier bedient sich Extant doch recht heftig an Terminator.
Zusammenfassend eine unterhaltsame Folge, die aber erneut beweist, dass Extant einfach nicht das Zeug zu einer Serie hat, von der man noch in mehreren Jahren reden wird.
Eindeutige Highlights – auch wenn diese unfreiwillig komisch wirken – sind Mollys Avancen gegenüber allen Männern, die nicht bei Drei auf dem Baum sind. Extant dümpelt auf dem Status einer „ganz netten“ Unterhaltung-Serie, nicht mehr aber auch nicht weniger.
Fotos: CBS
Kommentiere
Trackbacks