Man merkt spürbar, wie das Staffelfinale näher rückt. Nächste Woche noch die abschließende Doppelfolge und das war es mit der zweiten Staffel von Extant. Zuvor wird vieles im Höchsttempo in die benötigten Bahnen gerückt um einen finalen Endkampf einzuleiten.
„If you are not pissed off, too, you do not belong in this room!“ (Madame Secretary)
Wir Zuschauer bekommen einige Sachen in den Kopf geprügelt. Madame Secretary hat die Faxen dicke, macht Lucy zum „Head of Security“ (WTF?!) und nach Außen auf dicke Hose, klingt aber vor einem Computer, der fast nach einer schlechte Sitcom benannt ist, wie ein kleines Mädchen auf dem Schoß von Santa. Und ach ja: Bitte zeigt noch 70 Mal diese verkackte Traumszene!
„They don’t get tired, they don’t get sick and best of all, they don’t question orders.“ (Madame Secretary)
Waren das bereits unrealistisch schnell geführte Handlungen, die man im Eifer des Gefechts – um die militärische Terminologie aufzugreifen – noch irgendwie verstehen kann, wird es bei Mollys Gruppe ganz wirr. Die Schachspiel-Dechiffrierung ging mir deutlich zu schnell. „Wir haben nur diese Box… Oh, ein Schachbrett!“ – irgendwie springen die vom ersten Gedanken zum nächsten ersten Gedanken, weil der stets direkt stimmt. Das wirkt überaus utopisch, so nett die Verkettung auch sein mag. Und hey – das ist ja nur ein paar Kilometer weg! Wie wunderbar angenehm naheliegend…
Ha! Und ich hatte doch richtig gesehen – Keith David (Community) ist Calderon (und endlich auch bei IMDB entsprechend gelistet). Der selbst erkennt aber aus welchen Gründen auch immer zwar Ethan, aber nicht Molly. Von der scheint John nie gesprochen zu haben, oder aber ihn verwirrt der Haarschnitt.
Bleiben noch ein paar schnelle Erkenntnisse der Episode: Es gibt scheinbar zu der Zeit 9 Milliarden Menschen auf der Erde. TAALR ist zwar keiner davon, wird aber die „mysteriöse höhere Gewalt“ und der Gegenspieler (Überraschung: alle dachten seit Episode 1 an Skynet…). Molly und Richter haben vielleicht für den Fortbestand der Alienrasse gesorgt und „Zugzwang“ wird scheinbar korrekt „Suuchswan“ oder auch „Singswann“ ausgesprochen. Vielen Dank.
Diese Woche neu: Holografie-Web-Schachspiele, Krasse Magnetfeld-Unsichtbarkeits-Sicherheitszäune, Virtual Reality-PowerPoint, Bamkautomaten-Gesichtserkennung und eine stumme Alternative zu den Humanichs. Das waren definitiv ein paar schöne Aspekte. Allgemein hätte die Folge von der Handlung her deutlich besser abgeschnitten, wenn diese auf zwei Folgen verteilt erzählt worden wäre – und vielleicht mit weniger Pfadfinder-Action, wir haben es ja verstanden!
Das Tempo ist deutlich zu hoch, die Geschehnisse (auch bei den Humanichs selbst) laufen zu schnell und für die Lage koordiniert ab. Ebenso ist die „Optionen-Suche“ bei der Menschengruppe stets hektisch wirkend und doch immer ultimativ. Was machen eigentlich die Hybriden gerade? Das dürften wir dann nächste Woche sehen. Ich tippe darauf, dass sie es schaffen, „Two and a Living Robot“ abzuschalten und alle Humanichs mit dazu. Alle Humanichs…? Nein, die werden doch nicht wieder Ethan „schein-töten“, oder? Vielleicht sterben auch die Hybride aber Molly ist plötzlich Zelt-schwanger. Das wird es sein!
Fotos: CBS
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