Genau wie letzte Woche gibt es mal wieder eine Doppelladung für uns. Wirklich gut tut das dem Format meiner Meinung nach nicht. Nach dem Desaster letzter Woche kommt es jedenfalls zum gesammelten Fluchtversucht. Der „Offspring“ kann nämlich super Verstorbene imitieren, für die Flucht aus einer Anlage braucht er jedoch menschliche Hilfe.
„It’s not your baby. It’s a nightmare.“ (Kryger)
Jetzt stellt sich auch Sparks gegen Yamamoto, dem sich John in seiner Not annimmt. Schön verworren-verschwimmendes Beziehungsnetz zwischen den Parteien und Personen. Mittlerweile weiß man nicht mehr wirklich, wer gut oder böse ist, bzw. nur ein Spielchen spielt. Selbst Yasomoto will angeblich helfen, hat er doch scheinbar eine Art väterlichen Stolz entwickelt. Und alle müssen eine gute Miene bewahren, während sie im gleichen Raum sind und denken, der andere würde denke, man denke was anderes. Sehr schön.
Wir erhalten außerdem Passagen aus der Sicht des Offsprings, auch wenn dieser selbst für uns verborgen bleibt. Wirkt zwar etwas uninspiriert, dennoch bekommen wir so gut die manipulative Masche durch die Bitte aus eingebildeter dritter Person demonstriert. Schlimmer ist eigentlich nur Oden, der Ethan demonstriert, dass man nicht immer auf Papi hören muss. Okay, Sherriffs zum Amoklauf bewegen ist dann doch noch eine Nummer größer…
Molly hat damals nicht nur Marcus sondern auch ihr leibliches Baby im Verkehrsunfall verloren. Und nun auch ihren Verstand, bzw. ihr autonomes Handeln, das astronomische Ausmaße annimmt. Muss eine ungemeine schauspielerische Herausforderung für Berry gewesen sein, schlafwandelnd durch die Gegend zu torkeln… Ähnlich stumpf inszeniert sind leider auch der Schrotflinten-Vorfall sowie ihre anfänglichen Fluchtversuche. Dass Mollys Aufpasser auffällig einfühlsam ist, jedoch drängt, in die eine Richtung aufzubrechen während schweres Militär in die andere fährt, ist auch nicht gerade vertrauenserweckend. „I’m not the enemy here“ sagen auch nur Leute, die in Wirklichkeit der Feind sind, oder? Findet zumindest auch ihr Offspring.
„Everything comes at a cost. We can have our Katie back – I don’t care about the rest.“ (Sparks)
Zukunftsdinge diese Woche: Feuerzeuge mit blauer Flamme, Nachtsicht-Kontaktlinsen, Rezeptions- und Haushaltsroboter sowie flexible Handschellenbänder. Jedoch wiederholen sich viele weitere Gegenstände nun vermehrt, wie die Plastik-Smartphones, die ideal zum Zerbrechen konzipiert worden sind.
Ja, es passiert recht viel und gerade die Personen-Konstellationen sind interessant zu verfolgen. Dennoch wird mir zu wenig das darin liegende Potenzial genutzt, dazu wirkt die eigentlich Action zu konzipiert und gespielt. Klar, ist sie auch, aber es wirkt wenig authentisch und überzeugend, da fehlt irgendwie der Drive. Ich bin übrigens froh, dass es wieder in Einzelfolgen weiter geht. So erhält Extant leider eine gewisse Schwere und Zähigkeit, die komplett unnötig ist. Dennoch bleibt es weiterhin spannend, vor allem, ob Kryger Recht hatte und der Offspring sich zu einem überfähigen Monstrum verwandelt, dem wir alle erliegen werden. Oder ob letztlich doch Ethan als Anführer der Maschinen uns knechten wird. Tolle Optionen!
„Dennoch bleibt es weiterhin spannend, vor allem, ob Kryger Recht hatte und der Offspring sich zu einem überfähigen Monstrum verwandelt, dem wir alle erliegen werden. Oder ob letztlich doch Ethan als Anführer der Maschinen uns knechten wird. Tolle Optionen!“
Genau :)