Tja, wer hätte das gedacht: Wir werden Fred Feuerstein, Barney & Co. noch einmal auf dem Bildschirm zu sehen bekommen – mit neuen Folgen, 55 Jahre nach den letzten Originalfolgen. „Yabba Dabba Doo!“ Allerdings wird im Steinzeit-Örtchen Bedrock nichts mehr so sein, wie es einmal war – Warner Bros. schickt Fred in der Neuauflage von „The Flintstones“ (die Serie sollte ursprünglich sogar „The Flagstones“ heißen) in Rente – die Serie spielt 20 Jahre nach dem Ende der Originalserie. heißt auch: Töchterchen Pebbles ist erwachsen und steht vor neuen Herausforderungen – sie wird wohl im Mittelpunkt der Serie stehen. Und die animierte Serie wird „Bedrock“ heißen. Elizabeth Banks („Pitch Perfect“) ist als Produzentin dabei, Lindsay Kerns („Jurassic World: Neue Abenteuer“) ist als Drehbuchautorin an Bord.
Die „Familie Feuerstein“–Abenteuer von Joseph Barbera und William Hanna waren Pflichtprogramm zu meiner Kindheit, obwohl die Serie da auch schon bald 20 Jahre nicht mehr neue Folgen produzierte: Mehr als 150 Folgen waren von 1960 bis 1966 produziert worden und ein Erfolg im US-Fernsehen wie auch bei uns (die erste Folge im „Deutschen Fernsehen“, wie es damals hieß, lief am 1. Juli 1966). Es war am 30. September 1960 die erste Trickfilmserie im Abendprogramm in den USA – die Showrunner verbanden erstmals Trickfilm und Sitcom, machten animiertes Programm auch für Erwachsene. Manch einer kann sich vielleicht noch erinnern, dass es 1994 einen Kinofilm mit John Goodman („Roseanne“) gab, 2000 sogar das Prequel dazu, „The Flintstones in Viva Rock Vegas“, mit Stephen Baldwin. Auch bei LEGO landete die Familie.
Ich bin mal gespannt auf die Fortsetzung – ich denke, es könnte ganz gut funktionieren, weil hier nicht die alte Feuerstein-Geschichte nochmal nacherzählt wird, sondern mit Pebbles ein anderer Charakter in den Mittelpunkt geschoben wird. Interessant wird auch sein, wie man die Zeit umsetzen wird: Einiges aus der damaligen Serie war auch kulturell steinzeitlich – da trafen sich Steinzeit und Weltbilder der frühen 60er Jahre. Das dürfte – und sollte – anno 2021 gerne mit einem Augenzwinkern thematisiert werden.
Bild: Warner Bros.
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