Zu Frank Schätzings „Der Schwarm“ als Serienumsetzung gibt es Neuigkeiten – unter anderem einen Trailer. Klar ist auch, dass die großangelegte ZDF-Produktion im Frühjahr 2023 starten wird, obwohl schon Ende September 2021 alles abgedreht war. Die gerade laufende Postproduktion scheint recht aufwändig zu sein. An der Serie beteiligt sind neben dem ZDF France Télévisions, Rai, ORF, SRF, der Viaplay Group und Hulu Japan sowie Intaglio Films GmbH und ndF International Production GmbH.
Das ZDF fokussiert sich auf jeden Fall nicht nur auf die Serie an sich. Rund um die achtteilige Thriller-Serie gibt es verschiedene Dokumentationen aus der ZDF-Redaktion „Geschichte und Wissenschaft“, die das Projekt flankieren. Mit Start zum „Welttag der Ozeane“ am 8. Juni 2022 und der „re:publica“ werden über den Rest des Jahres hinweg die #Schwarmstories auf den Social-Media-Kanälen des ZDF veröffentlicht, um sowohl das Format bei den Usern zu etablieren als auch den Themenkosmos der Serie zu beleuchten. Jeden Monat gibt es ein neues Thema aus den Bereichen Umwelt, Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Dazu werden verschiedene Content Pieces geliefert, beispielsweise besucht Louisa Dellert Frau Professor Antje Boetius im Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven, die die Tiefseeforschung genauer erklärt. Auch wird gezeigt, wie mit veganen Alternativen der Überfischung der Weltmeere entgegenwirkt werden kann. Als Ergänzung gibt es passende Dokumentationen und Reportagen aus dem ZDF-Kosmos.
Vorab gab es auch schon die ersten Fotos aller Schauspieler:innen, die an dem Projekt von Showrunner Frank Doelger („Game of Thrones“) und Frank Schätzing selbst beteiligt sind, in ihren jeweiligen Rollen. Wir stellen in diesem Beitrag alle Figuren und die dazugehörigen Schauspieler:innen in Wort und Bild vor. Allgemeine Infos zur Serie hatten wir in diesem Beitrag veröffentlicht.
Frank Schätzings „Der Schwarm“: Darum geht’s in der ZDF-Koproduktion
Weltweit häufen sich mysteriöse Ereignisse aus der Tiefe der Ozeane: Wale zerstören Boote, Tiefseekrabben greifen Strände an, Muscheln legen Containerschiffe lahm. Ein bisher unbekannter Eiswurm destabilisiert Kontinentalhänge in den Meeren und löst Tsunamis aus, und von den Küsten her verbreitet sich im Trinkwasser ein tödlicher Erreger. Immer mehr Menschen auf der Welt sind in Lebensgefahr. Auf der fieberhaften Suche nach den Ursachen der rätselhaften Phänomene findet sich eine kleine Gruppe internationaler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammen, und das bislang Undenkbare wird schließlich zur Gewissheit: Eine unbekannte Spezies existiert im Meer – und sie greift den Menschen an. Doch kaum jemand glaubt den Forscherinnen und Forschern ihre Erkenntnis. Und so wagt die Gruppe auf sich allein gestellt eine lebensgefährliche Mission. Die Spuren führen sie dabei mit ihrem Forschungsschiff ins ewige Eis.
Leonie Benesch spielt die Meeresbiologiestudentin Charlie Wagner, die für ihre Professorin Katharina Lehmann (Barbara Sukowa) auf den Shetlandinseln Meeresströmungsdaten sammelt. Alexander Karim übernimmt die berühmte Romanfigur Sigur Johanson. Als Professor für Meeresbiologie und freier Berater wird er von einer norwegischen Ölfirma um ein biologisches Gutachten gebeten und entdeckt dabei an der Seite von Tina Lund (Krista Kosonen) den bedrohlichen Eiswurm. Während die französische Molekularbiologin Cécile Roche (Cécile de France) mit einem tödlichen Bakterium im Trinkwasser kämpft, versucht der kanadische Walforscher Leon Anawak (Joshua Odjick) das ungewöhnlich gefährliche Verhalten der Wale zu erklären. Ergänzt wird das internationale Forschungsteam um Datenanalystin Alicia Delaware (Rosabell Laurenti Sellers), Weltraumforscherin Samantha Crowe (Sharon Duncan-Brewster) sowie den Studenten Amir (Eidin Jalali) und den japanischen Philanthropen Mifune (Takuya Kimura). Alban (Oliver Masucci), Kapitän des technisch hochgerüsteten Forschungsschiffs Thorvaldson, und der Tauchrobotik-Experte Roscovitz (Klaas Heufer-Umlauf) begeben sich mit den Wissenschaftlern auf eine gewagte Mission ins ewige Eis.
Bilder: ZDF
Dass die Serie von Dokumentationen mit Hintergrundinformationen begleitet wird, macht absolut Sinn, ist in Anbetracht der Vielschichtigkeit der angesprochenen Themen und deren globale Bedeutung in meinen Augen sogar dringend notwendig. Frank Schätzing hatte damals, vor 18 Jahren, auch ein begleitendes Sachbuch zu seinem Roman veröffentlicht. „Nachrichten aus einem unbekannten Universum.“
„Der Schwarm“ diente damals schon als eine Art positives „trojanisches Pferd“, bei dem die äußerst spannend erzählte Fiktion die Verpackung für einen Appell an uns alle ist, über die, im schlimmsten Fall unumkehrbaren Folgen unseres Handelns nachzudenken.
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