Keine 30 Jahre alt ist Freddie Highmore, aber er hat schon eine spannende Schauspiel-Karriere hinter sich. Bekannt geworden ist der gebürtige Londoner durch seine Hauptrollen in den Serien „Bates Motel“ und „The Good Doctor“. Was aber wenige wissen: Der britische Schauspieler war schon als Kind in einigen Produktionen zu sehen – und ist in den beiden genannten Serien häufiger auch hinter der Kamera zu finden. Wer ist also dieser Freddie Highmore?
Steckbrief: Alfred Thomas ‚Freddie‘ Highmore
Geboren:14. Februar 1992 in London, Großbritannien
Filmografie: IMDb-Seite
Deutsche Synchronstimmen: Mehr als ein Dutzend Synchronsprecher bislang, darunter Bill Kaulitz von Tokio Hotel; in „Bates Motel“ Patrick Baehr, in „The Good Doctor“ Maximilian Beile
Die Anfänge: „Finding Neverland“, „Charlie und die Schokoladenfabrik“ – und immer wieder Arthur
Los geht’s mit Freddie Highmores Schauspielkarriere zur Jahrtausendwende: Sein Vater ist Schauspieler, seine Mutter Schauspielagentin (sie vertritt unter anderem Imelda Staunton und Daniel Radcliffe), insofern ist die Familie schon einmal bestens vernetzt. Erstmals auf sich aufmerksam machen konnte er in „The Mists of Avalon“ im Jahr 2001 mit Anjelica Huston in der Hauptrolle – er spielt gleich mal den jungen Arthur. Apropos Arthur: Auch in seinen nächsten Filmen trägt er diesen Rollennamen: In den Luc Besson-Filmen „Arthur und die Minimoys“ 1-3 ist er zu sehen – 2006, 2009 und 2010 erscheinen die drei Filme, in denen sich die Realwelt mit der Fantasiewelt der Minimoys vermischt. Bei den französischen Produktionen kam Freddie Highmore sicher zugute, dass er fließend Französisch spricht (achso, und Spanisch und Arabisch…).
An der Seite von Johnny Depp spielte er in den nächsten beiden Filmproduktionen: „Finding Neverland“ aus dem Jahr 2004 erzählt die Geschichte, wie Autor Sir James Matthew Barrie die Figur Peter Pan entwickelt hat – Freddie Highmore spielt natürlich Peter, das Vorbild für Peter Pan. Der Film erhielt einen Oscar für die Filmmusik. Ein Jahr später spielten sie zusammen in „Charlie und die Schokoladenfabrik“ von Tim Burton, ein wirklich großartiger Film, den ich immer wieder gerne schaue. Freddie Highmore spielt darin den jungen, titelgebenden Charlie Bucket, der das Schokoladenreich von Willy Wonka betreten darf. Für beide Filme erhielt er 2005 und 2006 den Critics‘ Choice Movie Award als bester Jungdarsteller.
Freddie Highmore in „Bates Motel“
Nach dem dritten Minimoys-Film 2010 wurde es etwas ruhiger um den Schauspieler, ehe er nach dem Schulabschluss als 21-Jähriger die Hauptrolle in „Bates Motel“ übernahm, quasi eine Prequel-Serie zum Klassiker „Psycho“, die allerdings in der Jetzt-Zeit spielt und nur mit den Motiven und Charakteren aus der Roman-Vorlage von Robert Bloch spielt. 50 Folgen in 5 Staffeln erschienen – am 18. März 2013 hatte die Serie Premiere in den USA. Highmore spielt an der Seite von Vera Farmiga und Nestor Carbonell den in sich gekehrten Norman Bates, der sein Leben von seiner Mutter Norma bestimmen lässt. Die Serie erhielt zahlreiche Nominierungen, unter anderem für Freddie Highmore als bester Hauptdarsteller für den Saturn Award. Gewonnen hat den Preis allerdings Vera Farmiga als beste Hauptdarstellerin; Freddie Highmore ist übrigens Patenonkel von Vera Farmigas Sohn. In den Staffeln 4 und 5 schrieb Freddie Highmore auch zwei Drehbücher und führte in einer Folge Regie.
Freddie Highmore in „The Good Doctor“
Nach dem Ende von „Bates Motel“ ging es für Freddie Highmore nahtlos weiter mit dem nächsten Serienerfolg: „The Good Doctor“, mittlerweile schon in 4. Staffel zu sehen. Er spielt darin den Assistenzarzt Dr. Shaun Murphy, der an Autismus leider, aber in Sachen Chirurgie ein Genie ist. Das führt zu diversen Missverständnissen, aber auch zu spannenden und abwechslungsreichen Folgen. Auch hier hat Freddie Highmore schon Drehbuch-und Regiearbeit abgeliefert.
Ich find’s großartig, wie wandlungsfähig Freddie Highmore ist – gerade wenn man die beiden bisherigen Serienrollen bei „Bates Motel“ und „The Good Doctor“ vergleicht. Ich bin gespannt, was als nächste Produktion kommen wird.
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