Zunächst einmal: Der Episodentitel – hammer! Selten hat er besser gepasst. Denn direkt zu Beginn von „There Will Be Blood“ springen wir in das Jahr 1912. Da war die Welt noch in Ordnung. Bis Bloodface seine Spitzhacke schwang. Der Auftakt hat gesessen und Öl ist nur noch Nebensache. Sex Machine könnte der Ur-Enkel des alten Sacks sein. Dass der vermeintliche Überbrunnen noch immer derart prominent mit einem Bohrturm versehen ist – nicht gerade super versteckt. Und den Stöpsel hätte man natürlich nie und nimmer anders öffnen können als mit diesem kaputten Schlüssel…
„This‘ gonna be hell of a reunion.“ (Malvado)
Okay, egal. Es geht ja darum, dass irgendwie alle anderen, die nicht mehr alle beisammen haben, wieder beisammen sind. Sogar eine kleine Hommage-Band für die Filmvorlage, super! Und mittels weiteren Rückblick ins Jahr 2008 sehen wir mal wieder, dass es viel unterhaltsamer ist, wenn die Gecko-Brüder gemeinsam auf der Bildfläche zu sehen (und zu hören) sind.
„God keeps bringing you back together!“ (Kate)
Aber es ist nichts mit „Sexytime“. Lediglich ein kurzer Bitchfight, der in etwa so enttäuschend schwach ist wie die Haltbarkeit von Sonderarmen. Neben ihnen fällt auch das weitere Niveau ab, dabei wurde doch so viel Spaß versprochen!
„I’m gonna have so much fun killing you!“ (Seth)
Okay, Niveau ist jetzt eh nicht gerade das, was man erwartet, zugegeben. Da will ich dann mal lobend erwähnen, wie großartig der Bloody Marry-Liebhaber ist, als er seinem Auto fein säuberlich zu altem Glanz verhalf. Aber ein El Rey bekommen wir nicht zu sehen, da zu viel „shit the fan hit“. Oder so. Sogar Nerv-Kate kann noch ihren Mund aufmachen, muss aber direkt die Strafe dafür einstecken. Um sie würde ich ja nicht wirklich weinen. Gehe davon aus, dass Scott sie zur Schlange macht und alles ist wieder gut…
Hm… Naja. Nach dem vorgezogenen Finale letzte Woche jetzt also das. Viel Final-Potenzial, viel Show-Off-Charakter, aber zu wenig draus gemacht. Vielleicht wollte man zu viel, die Zeit wurde knapp und wer weiß, für was nächste Woche das alles geopfert worden ist. Jedenfalls fragt man sich leider des öfteren, wie Figuren genau in bestimmten Momenten an bestimmten Orten landen, welche Kräfte eingeschränkt sind und welche noch wirken und wiesoüberhauptundso. Am Ende bleibt es spannend, aber die Finalfolge darf gerne eine Schüppe drauf legen. Nur Blut und Eingeweide-technisch hat es erst einmal gelangt…
Bilder: El Rey
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