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Nach Jahren, in denen Streaming-Anbieter wie Pilze aus den Löchern gekommen sind, scheint so langsam aber sicher die Phase der Rückbildung zu beginnen. Die teilweise von US-Sender(familie)n aufgezogenen Streamingplattformen haben es bislang gar nicht erst nach Europa oder Deutschland geschafft, andere zeigen ernsthafte Probleme, wie Paramount+, das bereits deutlich zurückrudern musste. Tatsächlich ist es auch dieser Anbieter, um den sich aktuell Fusionsgerüchte auftun.

Wie das Wall Street Journal berichtet, soll man im Hause Paramount auf der Suche nach einem Fusionspartner sein und aktuell den ebenfalls – im Vergleich zu den Marktgrößen – noch recht kleinen Anbieter Peacock als idealen Kooperationspartner ausfindig gemacht haben. Dabei soll es nicht etwa um eine der mittlerweile vielseitig zu sehenden Content-Kooperationen handeln, sondern um eine waschechte Zusammenführung von zwei in eine Streaming-Plattform. Wie die dann wohl heißen würde? Tatsächlich ist Paramount+ auch in den USA der größere Player, der nach aktuellen Prognosen annimmt, Ende nächsten Jahres in die schwarzen Zahlen zu gelangen. Entsprechend dürfte man wohl kaum auf „Peacock+“ als gemeinsamen Nenner kommen. Witzelnde Wortzusammensetzungen wie „Paracock“ dürften eh keine Chance haben, „Peamount+“ vielleicht schon eher. Gegebenenfalls wird es gar eine komplett neue Wortmarke? Damit würde man sich aber beider bereits gesetzten Bekanntheit berauben. Vermutlich wird es dann eher eine zwar langweilige aber effektive Bündelung á la „Galeria Karstadt“, also „Paramount Peacock+“ oder so. Schwierig. Zunächst müsste aus dem Gerücht aber eh Realität werden.

Aber alleine die Gerüchtelage zeigt bereits, dass wir zu einer gewissen Konsolidierung gelangen dürften. Und das käme letztlich auch uns Zusehenden zugute. Denn bei all dem Überangebot kommt man nicht nur schnell durcheinander, sondern vor allem auch finanziell kaum hinterher. Natürlich dürfte die Fusion zweier Player den Preis nicht auf den eines reduzieren, aber zumindest ein bisschen drücken, vor allem hat man dann auch nicht ein weitere Abo mit einem weiteren Account, der irgendwo rumliegt. Damit wäre ich wieder bei meiner Idee, eine übergreifende Streamingplattform zu schaffen, aber bis dahin ist es wohl noch ein weiter Weg…

Natürlich hätten aber auch Paramount+ und Peacock jede Menge davon. Das würde ich weniger als Eingeständnis eines Versagens denn einen Akt der Angriffslust begreifen. Beide sind sich ihrer kleineren Stellung bewusst und könnten so mit vereinten Kräften auch die größeren Player angreifen. Als eine gemeinsam Plattform bräuchte es nur ein Werbebudget, man hätte bessere Inhalte in einem breiteren Portfolio und könnte so eher User für sich gewinnen.

via: cordcuttersnews.com

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Samstag, 17. Februar 2024, 14:07 Uhr
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