Vor 4 Wochen lief das große Finale der 5. Staffel Game of Thrones. Auch wenn die letzten Folgen wieder etwas besser waren, so hat mich diese Staffel dennoch mit einem sehr ambivalenten Gefühl zurückgelassen. Erst habe ich es als Ärger über den meiner Meinung nach unnötigen Tod von Jon Snow abgetan, doch als dieser verflog und ich immer noch ungern an diese Staffel zurückdachte, war mir klar, dass mehr dahinter steckt.
Interessanterweise scheint auch in den Weiten des Internets die Staffel bei den Zuschauern nicht an die Topwerte der vorangegangenen anknüpfen zu können. Zum ersten Mal schaffte es eine Game of Thrones Staffel bei Metacritic keine 9 als Userscore zu erreichen, aktuell steht dort „nur“ eine 8,3. Zum Vergleich: Staffel 4 erreicht noch 9,2 von 10 möglichen Punkten.
Aber ganz unabhängig von anderen Meinungen steht für mich heute fest, Game of Thrones sollte schleunigst ein Ende finden. Die Gründe zu dieser These, warum Staffel 5 nicht an die vorangegangenen 4 anknüpfen kann und warum dies ein schlechtes Omen für die kommenden Folgen ist, möchte ich an drei Punkten festmachen:
Fehlende Charaktere
Einer der gewichtigsten Gründe für den Niedergang von Game of Thrones ist das Fehlen von beliebten oder gehassten Charakteren. Für viele basiert der ein Teil des Erfolgs des Fantasy-Epos darauf, dass kein Charakter vor dem Tod gefeit ist. Während wir bei der typischen Network und Pay-TV Serie davon ausgehen können, dass Protagonisten eine gewisse Lebensgarantie haben und in brenzlichen Situationen in letzter Sekunde noch davon kommen, kann es in Game of Thrones sehr schnell und unerwartet vorbei sein. Das große Problem daran ist, dass der Schock des Todes durch einen polarisierenden Charakter nur dann funktioniert, wenn dieser eine gewisse Zeit hatte, um Sympathien oder Antipathien aufzubauen. Wenn also einer dieser Charaktere stirbt, dann opfert die Story eine große Menge Zeit, die vorher investiert wurde, um eine Fallhöhe aufzubauen.
In den vorangegangen Staffeln haben wir konstant wichtige Charaktere verloren, bspw. Ned Stark und Khal Drogo in Staffel 1, Renly Baratheon in Staffel 2 und, ganz wichtig, Catelyn und Rob Stark in Staffel 3. In Staffel 4 folgte dann ein Kahlschlag, denn eine ganze Reihe an geliebt-gehasster Charaktere wurden entfernt: Der Hound, Shae, Ygritte, Tywin Lannister, Oberyn Martell und natürlich Joffrey. Viel Material blieb also nicht mehr übrig für die 5. Staffel, ohne zu stark in die Geschichte einzugreifen. Trotzdem fanden sich dann noch zwei gewichtige Charaktere, die geopfert wurden: Stannis Baratheon und vor allem Jon Snow.
Damit ist der Kelch dann auch erstmal leer. Neben Khaleesi gibt es eigentlich nur noch Tyrion, die beide schon lange dabei und beliebt sind und deren Tod einschlagen würde wie eine Bombe. Aber wenn man einen oder beide töten würde, wer sollte diesen Strang der Geschichte fortführen? Wer wäre dann das Vorzeigegesicht der Serie, nachdem bereits Jon Snow das Zeitliche gesegnet hat? Eine lose-lose Situation, die man als Zuschauer spürt und die viel von der Spannung in der Serie nimmt.
Verworrene Story….
Keiner sagt, dass Game of Thrones einfach zu verstehen wäre oder sollte. Die teils sehr komplexe Geschichte mit Intrigen, Politik und Mystery ist sicherlich der Hauptgrund für die Popularität der Bücher und auch der Serie. Trotzdem: Bis Ende der 4. Staffel gab es immer einen spannenden Kampf um den Thron. Da wären Stark gegen Lannister, Baratheon gegen Lannister oder sogar Lannister gegen Lannister. Am Horizon geisterte dann noch Khaleesi mit Drachen und Superarmee herum, von der man denke konnte, dass sie nun eingreifen würde.
Dann fing die 5. Staffel an und was war? Khaleesi hatte ausschließlich mit innenpolitischen Problemen zu kämpfen – an eine Machtergreifung war und ist nicht zu denken. Stannis, den man es eigentlich schon nicht mehr abgenommen hatte, ernsthaft eingreifen zu können, verabschiedete sich dann auch endgültig aus dem Kampf um den Thron.
Aber wer folgt? Der neue Bösewicht Ramsay Bolton ist damit beschäftigt, sein Einfluss im Norden zu festigen und auch Littlefingers Intrige wirkt noch nicht besonders bedrohlich. Und wer auf das Haus Martell gesetzt hatte, wurde ebenfalls enttäuscht, denn dieses ist gar nicht erst an einem Krieg interessiert und lässt es sich sogar gefallen, dass Jaime Lannister heimlich in das königliche Schloss einbricht und sogar erwischt wird. Ich frage mich, für wen soll man denn jetzt sein und mitfiebern? Das Spiel um den Thron scheint auf Eis gelegt – schade, denn genau darum dreht sich die Serie doch eigentlich.
Einzig die Bedrohung der White Walkers ist noch sehr konkret. Wirklich spannend ist dieser Strang aber auch nicht, denn – seien wir ganz ehrlich – was will man gegen eine Armee von Zombies angeführt von übernatürlichen und mit magischen Kräften ausgestatteten Wesen ausrichten? Dazu kommt, dass die Nights Watch Jon Snow tötete, derjenige, welcher es ermöglicht hätte, zusammen mit dem Wildling zu kämpfen, so dass man eventuell eine Chance gehabt hätte.
Und das größte Fragezeichen bleibt die Story um Arya, die jetzt im Club der Maskenmenschen ist, aber offenbar auch nicht das tun darf, was sie eigentlich will.
…und schwer nach zu vollziehende Elemente
Noch einmal zu Khaleesi. Diese hatte sich in der 3. Staffel eine Armee von Supersoldaten zugelegt, die Unsullied. Was sehen wir davon in Staffel 5? Nicht viel, denn ihre Kampfkraft scheinen sie komplett verloren zu haben. Das wird am deutlichsten, als Khaleesi nur um Haaresbreite von einem ihrer Drachen im Kolosseum gerettet werden kann. Denn ihre Armee ist nicht in der Lage, gegen die Wutbürger zu bestehen, welche sie stürzen wollen.
Den Tod von Jon Snow würde ich ebenfalls in die Kategorie der schwer nachvollziehbaren Elemente einordnen. Die grundsätzliche Motivation, Jon Snow als Verräter zu töten, ist nachvollziehbar. Es besteht eine lange Fehde zwischen den Wildlings und der Nights Watch, welche die Versöhnung deshalb nicht so einfach akzeptieren kann. Wenn aber die Angst zur Zusammenarbeit mit dem Feind so groß ist, warum hat Alliser Thorne Jon Snow und die Wildlings dann überhaupt erst hineingelassen? Denn selbst nach dem Tod von Jon Snow ist es doch schon viel zu spät, der Feind ist jetzt hinter der Mauer. Es gibt keinen natürlicher Schutz mehr für die sich in Unterzahl befindenden Männer der Nights Watch. Nein, wirklich nachvollziehbar ist das nicht.
Zu guter Letzt wäre da noch der High Sparrow. Dieser war eine nette Idee, die so verhasste Cersei Lannister mal so richtig auflaufen zu lassen. Aber dass dieser die Mutter des Königs, die Mutter der Königin und dann noch die Königin selbst inhaftierten kann, ohne dass sich der verbleibende Hofstaat rund auflehnt, ist doch mehr als unglaubwürdig. Zwar hat Cersei dem Sparrow erlaubt, eine kleine Armee aufzubauen, diese sollte sich mit ihren Knüppeln aber kaum gegen die geballte Macht der Krone auflehnen können – warum waren alle so paralysiert und haben das geschehen lassen? Entweder man hätte das besser erklären sollen oder gleich ganz sein lassen.
Bitte kommt zum Schluss!
Zusammenfassend war die 5. Staffel für mich eine Enttäuschung. Klar befinden wir uns im Vergleich zu anderen Serien noch auf einem hohen Niveau, aber die Serie muss sich an sich selbst messen lassen und auf dem Weg, den Game of Thrones jetzt eingeschlagen hat, wird viel von dem zerstört, was seit dem Jahr 2011 aufgebaut wurde.
HBO hat die 6. und 7. Staffel angekündigt, aber bereits jetzt kommt der gute George nicht mit dem Schreiben hinterher. Dabei macht es dann auch keinen Unterschied, ob es am Ende 7 oder sogar 8 Bücher werden, denn Fans warten immer noch auf das 6. Buch. Und wie das ganze aussieht, wenn man sich in der Serie von den Büchern entfernt, haben wir mit in der 5. Staffel gesehen.
„These are increasingly complex books and require immense amounts of concentration to write.“ George R.R. Martin
Den perfekten Weg – einfach warten bis er die Geschichte in 5 oder 10 Jahren offiziell beendet – wird in Anbetracht der Zeit und HBO Vermarktungsstrategie keine Option sein. Man kann nur hoffen, dass sich die Serienautoren mit George hinsetzen und der Serie möglichst bald ein würdiges Ende setzen.
Ich sehe das nicht so krass wie du (habe aus Zeitgründen jedoch nicht alles lesen können… ;) ). Klar, das ist Meckern auf hohem Niveau, wie du sagst und die Staffel war deutlich schwächer als die Vierte oder auch andere. Aber es gab schon immer ein paar Folgen, die so mitgeschwommen sind und ich gehe hier von einem Durchhänger aus. Vielleicht auch aufgrund der Buchlage, aber eigentlich steht GRR in gutem Austausch mit den Machern, die inhaltlich bereits Bescheid wissen, was grob passieren soll. Da kommt es dann nicht auf finalisierte und lektorierte Sätze an.
Wenn ich an den Absturz von DEXTER nach S4 oder HIMYM mit den durchwachsenen Staffeln denke, haben wir es hier noch ganz gut. Wer weiß, welcher Zenit noch in Staffel 6 oder 7 auf uns wartet. :)
Meckern auf hohem Niveau macht einfach auch am meisten Spaß, wenn mich Game of Thrones nicht interessieren würde oder – trotz schlechter Staffel – keine Freude bereiten würde, dann würde ich mich auch gar nicht so intensiv damit beschäftigen :-))
Ich kann die Ansicht gut nachvollziehen, andererseits denke ich mir bei fast allen Kritikpunkten „Ja, richtig, aber nur weil es in der TV-Serie so schlecht gemacht wurde!“. Kleines Beispiel mit Mini-SPOILER: Das Haus Martell ist „eigentlich“ (sprich in der Buchvorlage) sehr wohl am Eisernen Thron interessiert, das hat man in der Serie nur unverständlicherweise bisher komplett weg gelassen. Dadurch wurde der gesamte Dorne Plot seltsam unfokusiert und belanglos, für mich eine der größten Enttäuschungen der fünften Staffel.
Oder natürlich sollten die „Unsullied“ in der Lage sein, ein paar maskierte Zivilisten mit Messern und ohne jegliche Rüstung aufzuhalten, die entsprechenden Kämpfe sind für mich einfach schlecht geschrieben. Der Kampf in der Arena hätte genauso Spaß und Sinn gemacht, wenn sich die Soldaten deutlich besser geschlagen hätten und beim Überfall auf Greyworm hätte man die Anzahl der Gegner einfach mal locker verdoppeln können.
Das gleiche gilt für die Allisar Thorne Szene an der Mauer, Jon Snow ist bekanntlich mit Schiffen unterwegs und legt in den Büchern logischerweise erst hinter der Mauer wieder an, allein um nicht auf dem Weg von weiteren White Walkern angegriffen zu werden. Da die Mauer nicht durch das Meer geht, kann ihn niemand daran hindern geschweige denn erwarten. Hier hat man die Buchvorlage (mal wieder) verschlimmbessert um eine „bedeutungsvolle“ Szene einzubauen, die in der Retrospektive überhaupt keinen Sinn mehr macht.
Beim „High Sparrow“ hätte man die Zeitabstände besser darstellen müssen, damit die schleichende Übernahme mehr Sinn macht, ähnliches gilt für Stannis Kampf um Winterfell usw. usf.
Ich hoffe, dass die Serie noch lange läuft, aber für mich muss es einfach handwerklich wieder besser werden. Es genügt nicht das XY passiert, es muss auch einen logischen und nachvollziehbaren Weg dorthin geben. Nur noch ein Beispiel: Wie erkennt Allisar Thorne eigentlich Jon Snow von der Mauer aus mit bloßem Auge und weiß das er das Tor öffnen kann? Hätte da nicht genauso gut ein Wildling in einem schwarzen Mantel stecken können? Über solche Dinge muss man sich einfach mehr Gedanken machen, wenn man sich nicht mehr auf die Buchvorlage stützen kann oder will.
Ich bekenne mich auch dazu, dass ich die Bücher nicht gelesen habe und glaube gerne, dass es dort besser inszeniert/dargestellt wird. Die Kritik beziehe ich auch ausschließlich auf die Serie, was uns wieder zu dem Problem führt, dass wir bald „out of content“ sind und die Serienmacher dann fast blind fliegen müssen :-/
Erstmal bin ich der Ansicht, dass die Bücher 4 und 5 nicht gerade das gelbe vom Ei sind und mich von daher die schwache 5. Staffel nur bedingt überrascht. Wobei die Serie sicher (noch) zu den besseren zählt, die es derzeit gibt. Alleine vom Casting her ist Game of Thrones sicherlich nicht zu verachten. Ich will jetzt auf deine Punkte eingehen. Der folgende Text enthält übrigens Buchspoiler.
Fehlende Charaktere: Das sehe ich nur teilweise so. Ja, Staffel 4 war ein regelrechter Kahlschlag, wobei ich den Hund (der ja nicht onscreen gestorben ist) noch nicht zu den Toten zählen würde. Und mit Walder Frey (sofern man in einer Rückblende zeigt, dass er an der Red Wedding beteiligt war) sowie den Boltons gibt es doch noch einige Hass-Charas, die in Staffel 6 das zeitliche segnen könnten. Ebenso könnte man – wenn man es denn wollte – die Greyjoys weiter ausbauen.
Zu Jon Snow will ich mal sinngemäß Sam zitieren „He always comes back“. Da Melisandre (nach der Shireen-Sache ist sie jetzt wohl auch nicht gerade beliebt) „zufällig“ an der Mauer ist, bin ich mir sicher, dass Jon nicht tot bleiben wird.
Verworrene Story: hier will ich mal eingangs erwähnen, dass die Bücher 4 und 5 meiner Meinung nach recht zäh sind und von daher einiges der stagnierenden Story erklärt ist.
Ein kurzer Ausblick. Die Boltons werden sich wohl gegen die Lords des Nordens (Greatjons und wie sie alle heißen) behaupten müssen. Und ich bezweifle, dass Ramsays „20 good Men“ die auch so einfach handlungsunfähig machen können wie die Armee von Stannis. Zwischen den Lannisters und den Martells könnte Krieg ausbrechen – denn wenn Myrcella tatsächlich stirbt, wird Cercei (sollte sie aus der ganzen Sache heil rauskommen) sicher auf Rache sinnen. Varys halte ich persönlich auch für einen nicht zu unterschätzenden Faktor im Spiel um die Macht.
Ich glaube allerdings, dass wenn die Walkers die Mauer erreichen – was wohl in der 9. Episode (da müsste ja nach dem Gesetz der 9. Folge der Serie – Schlacht in der 2. STaffel, Schlacht in der 4. Staffel eine Schlacht anstehen) der Fall sein dürfte – die Verteidigung von Westeros gegen die Bedrohung Vorrang vor der Thronbesteigung haben dürfte. Aber wer – wenn nicht Jon Snow wirklich wieder zum Leben erweckt wird – könnte den Walkers Paroli bieten? Sam wird wohl einiges über Drachenglas und Valyrischen Stahl in Erfahrung bringen können, ob er auch Verbündete finden kann? Ebenso dürften die Drachen von Daenerys keine kleine Rolle spielen.
Schwer nachvollziehbare Elemente:
Die beiden Sachen sind mir auch negativ aufgefallen. Die beste Armee der Welt und einer der besten Schwertkämpfer (Ser Barristan) werden von einem Haufen dicker (zumindest in den Büchern sind sie nicht gerade dünn) Adeliger mit Buttermessern besiegt. Barristan als Anführer der Königsgarde läuft – obwohl er um die Bedrohung weiß – alleine und ohne Rüstung durch die Gegend. Das kann aber auch daran liegen, dass er im 6. Buch sterben wird – aber die gesamte Handlung (Schlacht um Meereen) vereinfacht/wegrationalisiert wurde.
Im Buch ist ein weiterer Eidbruch von Jon – er will mit einer Wildlingsarmee selbst gegen Winterfell ziehen, obwohl sich die Nachtwache noch nie in die Belange des Königreiches eingemischt hat. Und das ganze macht er ja nicht nur, um den Norden vor den Boltons zu schützen, sondern weil seine Schwester in den Händen von Ramsay ist – der Auslöser für die Meuterei. Alliser Thorne ist übrigens nicht am Attentat beteiligt. Meine Meinung zu der Umsetzung in der Serie ist, dass erstens zu wenig Zeit war (hätte man bloß nicht so viel unnötige Zeit mit Dorne verbracht), um das ganze buchgetreu umzusetzen, so musste Jon halt sterben, weil er die Wildlinge nach Castle Black (oder wurden die gleich in den Süden geführt?) gebracht hat. Zweitens hat man es verabsäumt, Charaktere wie Bowen Marsh (3. der zugestochen hat, im Buch ist er einer von Jons Vertrauten) oder Othell Yarwick (2. der zugestochen hat, ist der erste Baumeister) so aufzubauen, dass diese als erste hätten zustechen können und das Publikum sich nicht gefragt hätte, wer zur Hölle das den war. Schade, bei Thorne fand ich die Serien-Version weitaus interessanter und vielschichtiger als die Buch-Version. Dadurch, dass die Serienmacher ihn zum (ersten) Meuterer machen, zerstören sie einer meiner Meinung nach wirklich gelungene Charakterentwicklung.
Und einen 4. Punkt habe ich auch noch. Bis zur 3. Staffel war sowohl die Buchvorlage erstklassig als auch George R. R. Martin war stärker am Drehbuch beteiligt. In Staffel 5 wollte er sich mehr auf den 6. Band der Buchreihe konzentrieren (die wird trotzdem erst im Frühjahr 2016 rauskommen).In der 5. Staffel musste man komplett ohne Martin auskommen, dasselbe gilt wohl für die 6. Staffel. Und da haben sich eben doch recht viele Logiklöcher und schlechte Dialoge eingeschlichen. Von daher glaube ich nicht, dass Staffel 6 auf dieser Ebene wirklich besser werden wird. Wobei Staffel 5 ja nicht hundsmieserabel ist, die kommt eben nicht an Vorgängerstaffeln heran.
Danke für die Erläuterungen! Und auch, dass du als Kenner der Bücher es genauso siehst, dass es ein Problem ist, dass George nicht mehr so aktiv dabei ist.
Ich habe halt echt Angst, dass sie GoT komplett ausschlachten, weil es eben momentan so gut läuft. Das Problem mit Serien, die zu lange laufen kennen wir ja alle…. aber die Hoffnung stirbt zuletzt, im besten Fall war die 5. Staffel nur ein Ausrutscher.
Ich sehe es auch so, dass es sich zwar einerseits um die bislang uninteressanteste Staffel handelte – wir uns aber weiterhin auf einem hohen Niveau beschweren. Ich glaube auch, dass die Entwicklung unter anderem damit zusammenhängt, dass GRR nicht mehr unmittelbar beteiligt ist. Zuvor konnte man auf einen ausgewogenen, durchdachten Roman zurückgreifen und konnte im Zweifelsfall den Autor konsultieren. Das war zuletzt nicht mehr wirklich möglich. Und es ist leider das Gesetz der Serie, dass es jedes Jahr eine neue Staffel geben muss. In der schnelllebigen Zeit hätte sich das Interesse an Game of Thrones vielleicht schnell erledigt, wenn einmal zwei, drei Jahre Pause zwischen zwei Staffeln liegen.
Ein großes Problem sehe ich darin, dass in der Serie rigoros die Charakterköpfe ausradiert werden. Was könnten wir noch für einen Spaß an der Serie haben, wenn Oberyn dabei wäre, oder ein paar Starks. Natürlich hat Game of Thrones mit dem frühen Tod von Eddard Stark für einen Schockmoment gesorgt und – vllt. mit The Walking Dead – dafür gesorgt, dass es von jetzt an jederzeit möglich ist, Hauptfiguren aus der Serie zu nehmen, so dass man sich nie sicher sein kann, was passiert – zuletzt hat man es aber meiner Meinung nach übertrieben.
Wie gesagt – sicher Luft nach oben, aber auch weiterhin jede Menge Abstand nach ganz unten.
Daenerys! Daenerys heißt sie! Nicht Khaleesi! Khaleesi ist ein Titel :D Du würdest ja auch nich schreiben „Das wird am deutlichsten, als KÖNIGIN nur um Haaresbreite von einem ihrer Drachen im Kolosseum gerettet werden kann.“
Sorry, wie oben erwähnt, habe ich die Bücher nicht so gelesen und bin bei vielem vielleicht nicht so feinfühlig ;-)
In einigen wenigen Punkten gebe ich dir recht. Doch solltest du auch beachten das der Tod vom Hund Clegane, Stannis und Jon nicht sicher ist. Den Hund haben wir nicht sterben sehen und auch bei Stannis’s Tod gibt es im letzten moment einen Kamera Schnitt. Bei Jon glaube ich das Melisandre ihn zurück holt. Ich bin mir dessen ziemlich sicher. Dadurch wird Jon auch von der Nachtwache losgelöst da der Eid bis zum tode geht und er ist ja gestorben, dass er zurück kommt ist wurscht. Eid erfüllt. Außerdem ist die Frage um Jons Mutter offen. Ich persönlich glaube bei diesem Thema der Theorie die ich im Netz gelesen habe: Rhaegar Targaryen ist Jons Vater. Klingt im ersten Moment verrückt, aber vergisst nicht das Eddard Stark seine Schwester Lysanna gefunden hat als sie voller Blut war und Sie hat ihm ein versprechen abgenommen was es war weiß keiner. Ich denke das sie da Jon auf die Welt gebracht hat deswegen das Blut und er sollte schweigen damit Jon nicht abgeschlachtet wird, weil Targaryen Blut in seinen Adern fließt.
Somit hätte der Bastard Jon Schnee Sohn von Rhaegar Targaryen und Lysanna Stark wohl das edelste Blut in Westeros und somit vielleicht mehr anspruch auf den eisernen Thron als Daenerys.
Die weißen Wanderer kommen. Varys hat die seiten gewechselt, Tyrion darf endlich sein können beweisen, die Rache der Starks folgt womöglich bald(durch die Karstarks?), vielleicht kehrt Catelyn doch noch zurück (wie in den Büchern), Daenerys wird nach westeros kommen. Lannisters werden gegen Dorne in den Krieg ziehen und und und.
Wie du siehst viele spannende fragen noch offen, das spiel um den Thron ist erstmal in den Hintergrund gerückt, da alle mit offenen Karten in den Krieg ziehen. Nur die gierigsten wie Cersei werden das dreckige Spiel während des krieges weiterspielen.
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