Es dürfte neben dem anderen großen Highlight und Hingucker aus der letzten Folge „Game of Thrones“ das zweite große Gesprächsthema gewesen sein: wie viele Münzen hatte Arya in ihrem Teller, den sie zurücklassen musste. Hätte es für neue Kleider gereicht oder zumindest für einen Friseurtermin? Einen Kaffee? Man weiß es nicht.
Quatsch. Natürlich geht es hier um Hodor sonst würde der Beitrag ja auch anders heißen. Ihr wisst also Bescheid, ab hier gilt die Spoilerwarnung. Wobei das mit dem Teller und den Münzen schon interessant wäre.
Howsoever.
Die Erkenntnis
Die letzte Folge beginnt bekanntermaßen mit Bran und vor allem Hodor. Bran reist mit seinen Wargkräften gedanklich in die Vergangenheit, in die Kindertage seines Vaters. Und trifft dabei auch auf Hodor oder wie wir seit dieser Folge wissen, Wyllis. Und er konnte ganz normal sprechen. Krass!? Wie? Warum? Weswegen? Was war geschehen?
Mehr zur letzten Folge in Maiks Review.
Die Theorie
Nun sprudeln natürlich zahlreiche Fantheorien aus den großen und kleinen Internetporen. Eine Theorie hat es mir dabei besonders angetan und dürfte aktuell auch bei den meisten Fans und Zuschauern der Serie und der aktuellen Staffel ganz hoch im Kurs stehen: Wyllis ist ein Warg! Oder war(g) es zumindest.
Worum ging es denn im Grunde bei dieser Episode um Bran? Aus meiner Sicht, Vorführung seiner Kräfte und die Warnung, diese eben nicht über Gebühr zu beanspruchen, da dies auch Gefahren für sich birgt. Mich erinnerte dies ein wenig an den Spiegel der Wünsche bzw. Spiegel Nerhegeb in „Harry Potter“. Natürlich ist es sehr verlockend, in die Zeit zurückreisen zu können, um Zeit mit längst verstorbenen Freunden und Verwandten zu verbringen. Und der innere Drang ist dabei äußerst menschlich, lieber länger als kürzer.
Aber wie wir hören, birgt dies auch Gefahren, in dem man sich eben in seiner Trance verlieren kann wenn man es übertreibt. Und hier setzt die Theorie an.
Denn Hodor soll genau dies passiert sein. Er wird somit zum lebenden Mahnbeispiel für Bran. In der Theorie hat sich Wyllis, ein Stallbursche, in das Pferd von Lyanna Stark, der Schwester von Brans Vater und Auslöser des großen Krieges um Westeros, transferiert und ist zu lange im Pferd verblieben, um seiner Freundin Lyanna beizustehen, um sie zu beschützen, bei ihr zu sein. Die freundschaftliche Bande zwischen beiden wird kurz angedeutet und Bran fragt ja auch back in real Hodor nach seiner Tante. Und es kommt ein sehr trauriges „Hodor!“ als Antwort.
Warum Hodor?
Die Theorie geht sogar noch weiter. Das Pferd könnte, während Wyllis mit seinen Gedanken in diesem Tier war, gestorben sein und somit Wyllis seine Rückkehr verhindert haben. Auch für seine eigenartige Sprache hat dieser Theorieansatz eine Lösung: das Pferd von Lyanna hieß Hodor. Und das einzige, was Pferde eben wissen, ist, wie sie heißen. Daher das ständige „Hodor, Hodor, Hodor“.
Für mich hinkt dieser letzte Ansatz etwas, denn wenn Hodor wirklich der Name des Lieblingspferdes von Lyanna Stark gewesen wäre, hätte Brans Vater dies bestimmt mal erwähnt und Bran wüsste das auch. Aber der Grundansatz gefällt mir, dass Wyllis bei Lyanna war als sie und das Pferd starb und er zu lange im Pferd und somit bei Lyanna blieb, bis es zu spät war für eine vollständige Rückkehr.
Zu gewagt? Zu weird? Aber hey, man darf nicht vergessen, wir sind hier bei Game of Thrones. Da ist alles weird.
Eure Theorie?
Wie sieht eure Theorie aus? Und ihr habt bestimmt eine! Also raus damit. Ich möchte sie hören und lesen.
Solltet ihr eine Münztheorie haben könnt ihr mir die natürlich auch mitteilen.
Bilder: HBO
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