Westeros kommt der Vorstellung vom Mittelalter irgendwie recht nahe. Auf dem Kontinent in „Game of Thrones“ gilt noch echte Handwerkskunst. Da werden Waffen geschmiedet, Körbe geflochten, Wein gekeltert und vieles mehr. Natürlich sind auch in Westeros Dienstleister zu Hause, Banker zum Beispiel, oder Söldner – kann man doch irgendwie auch dazuzählen, oder?
Wir haben in der Redaktion mal überlegt, welchen Job wir am liebsten in Westeros hätten, wenn wir dort leben würden. Hier findet Ihr die Favoriten einiger Redaktionsmitglieder. Und wie sieht’s bei Euch aus – was wäre Euer Favorit? Schreibt unten in die Kommentare, bei welcher Tätigkeit wir Euch in Westeros antreffen würden.
Fabio, der Schilderer
Das Handwerk des Schildermachens gilt in Westeros zu den angesehensten. Der Schilderer schmiedet nicht nur die Rüstungen und Schilder der unzähligen Krieger, sondern fertigt auch die Wappen der Königshäuser an, darunter die der Lennisters, Arryns und Starks.
In Friedenszeiten stellt er lederbezogene Buchdeckel und Anzeigetafeln für Kleinbetriebe her. Umso größer das Schild am Ladeneingang, umso wahrscheinlicher nehmen es Passanten wahr und kaufen ein. Ein starker Arm mit einem goldenen Hammer für den Schmied, ein Hufeisen für den Sattler, eine große Schere für den Barbier. Noch bevor er ein Schweinegesicht für das Schild der neuen Schlächterei anfertigen kann, kommt der dringende Auftrag aus dem Hause Targaryen, Schilder mit einem dreiköpfigen Drachen anzufertigen. Es bleibt als stets etwas zu tun.
Tobias, die Hand des Königs
Einmal Beamter, immer Beamter. Für mich ist die Hand zum Einen der höchste Beamte im Staate, Ratgeber in schweren Stunden und – sind wir mal ehrlich – zum Anderen in den meisten Fällen der eigentliche Herrscher im Lande. Der heimliche Führer der Völker. In guten Zeiten läuft es so wie ich das will. In schlechten Zeiten entlädt sich die Wut gegen den König und selten gegen die Hand. Also in meiner Theorie.
Und das ist genau mein Ding. Mitreden, mitsteuern und die Zügel in den Händen haltend – aber die Verantwortung trägt jemand anderes. Die Geschichte ist voll von mächtigen Königen, oder eben voll von blutrünstigen Schlächtern. Aber die Hände werden im allgemeinen nur verehrt. Oder man kennt sie gar nicht erst. Und das waren dann in meinen Augen die erfolgreichsten.
Falko, der Bäcker a.k.a. „Hot Pie“
Ich kann mir nicht helfen, aber seit seinem ersten Erscheinen kann ich mich mit dem kleinen, dicken Kerl identifizieren. Vielleicht ist es seine Naivität oder seine Sucht nach Köstlichkeiten, letztendlich ist es egal. Ich wäre gern Bäcker in Westeros. Ich hätte auf jeden Fall keine Probleme im Spiel der Throne, denn ich würde gar nicht mitspielen. Okay, dass ist langweilig. Aber ich laufe nicht Gefahr direkt ermordet zu werden. Nachteile sind die harte körperliche Arbeit und die Armut. Aber verhungern werde ich nicht :)
Michael, der Maester
Maester wäre ich natürlich gerne, weil der Titel an sich schon so cool klingt. Außerdem ist die Bibliothek in der Zitadelle ganz nice – da könnte man’s aushalten. Da ich im wahren leben ja auch viel schreibe und ab und zu mal unterrichte, wäre das schon die perfekte Verbindung. Die Zitadelle wird ja universitätsähnlich dargestellt, und mit meinen zweiunddrölfzig Semestern an der RUB (mindestens genauso attraktiv wie die Zitadelle) passt die Verbindung ja auch hier. Aufstiegschance: zum Erzmaester. So ’ne Visitenkarte mit dem Titel könnte ich mir mal machen…
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