In der jüngsten Ausgabe unseres Netflix-News-Podcasts „Gefaltetes N“ hatten Fabio und ich ja unter anderem darüber gesprochen, dass Netflix angekündigt hat, gezielt gegen das unerlaubte Teilen von Accounts vorgehen zu wollen. Wie das genau aussehen wird, ist noch unklar, ebenso, in welchen Fällen das welche Folgen haben kann. Dass es in gewisser Weise unrechtens ist, mit drei fremden Leuten zusammen einen Vierer-Account zu kaufen, der dann parallel in Hamburg, Augsburg, Wien und Rio de Janeiro genutzt wird, dürfte klar sein. Das widersprecht recht eindeutig der eigentlichen AGB Netflix‘, die besagt, dass ein Account lediglich zwischen Leuten im eigenen Haushalt bzw. der Familie geteilt werden dürfen. Stellt sich halt die Frage, was da noch rein fällt. Ist man einigermaßen sicher, wenn man mit den Nachbarn einen Account teilt? Oder mit der Schwester, die in der gleichen Straße wohnt? Oder den Eltern, die ganz woanders in Deutschland wohnen? Ich frage für einen Freund…
Rechtsanwalt Christian Solmecke von der Kölner Medienrechtskanzlei WILDE BEUGER SOLMECKE hat sich auf die Internet-, IT- und Medienbranche spezialisiert und hat die Nachricht thematisiert. In zwei Videos nimmt er das angekündigte härtere Durchgreifen der Streaming-Plattform auf und schildert, welche Konsequente die unerlaubte geteilte Nutzung eines Accounts für die Inhaber haben können. Im zweiten Video beantwortet er einige Fragen, die von vor allem den Kommentaren auf YouTube eingegangen sind.
Erklärung der Situation
„Netflix kündigt an, künftig konsequent gegen Account-Sharing vorzugehen. Außerdem wurde der kostenlose Probemonat abgeschafft. Was rechtlich gilt und was Nutzern drohen kann, erfahrt ihr im Video.“
Beantwortung von Zuschauerfragen
„Vor Kurzem habe ich von Netflix Plan berichtet, gegen Account-Sharing vorzugehen. Zu diesem Video hattet ihr viele Fragen, die ich heute beantworten möchte.“
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